Tá'akîb Ahami Táheken

 

Übersicht

 

Einwohner/innen: 1300 (1004 Kemi), davon 281 Bürger/innen
Waldmenschen: ca. 200 (zwei Baumdörfer in Alt-Táheken, Nomaden in Alt-Ahami)
Achaz: ca. 100 (andere Quellen sprechen von bis zu 200)
Kapitale: Ahet (170 Ew.)
Weitere Städte: Tel'Akhbar (60 Ew.), Hadra (100 Ew.), Tánrat (80 Ew.), Hoheitlich-Teernberg (60 Ew.), San Torin (544 Ew.), Al'Candiya(68 Ew.), Trus (124 Ew., davon 94 Zwerge)
Güter: Fisch, Holz, Rauschkräuter, Zuckerrohr, Mohacca, Obst, Gemüse, Leder, Seidenliane, Fleisch, Hirse, Reis, Kräuter, (Rinder)
Landschaft: Regenwald, Küste, Vorgebirgsland
Wasserflächen/Flüsse: Kalter See, Seneb-See, K'sssar-See, Ahet, Balungu, Seneb, Merit, Torina
Militär: 20 Stadtgardisten (LI. Banner)

 

Die Tá'akîb Ahami Táheken liegt inmitten der Tánesetet Ordoreum, eine der ärmeren Regionen des Kahéts. Ahami Táheken ist geprägt von weiten Reisfeldern und tiefem Dschungel. Die Provinz ist eine der reicheren Ordoreums. 

Das Territorium profitierte die ganze Zeit vom Fernhandel mit Aranien, der über die Hafenstadt San Torin abgewickelt wurde. Im Moment stagniert dieser Handel, da durch die Heptarchien und die Blutige See der Seehandel mit Aranien äußerst gefährlich geworden ist. Nichtsdestotrotz macht der Reis ahami Táheken zu einer der reicheren Provinzen Ordoreums. Des weiteren macht der Fischfang einen großen Anteil am Reichtum des Territoriums aus. Mit der Hafenstadt San Torin und derStadt Biazzan, gelegen am Senebsee, zählt die Fischerei ebenfalls zu einer großen Einnahmequelle der Tá'akîb.
Auch die halbwegs vernünftige Infrastruktur, das Wegenetz ist relativ gut ausgebaut und in Schuß, macht es für das Teritorium einfach, den Handel mit den Nachbarprovinzen zu fördern. Allerdings gibt es keine direkte Wegverbindung zu San Torin, die Hafenstadt ist trockenen Fußes nur über eine der Nachbarprovinzen oder durch den Dschungel zu erreichen - was nicht viel ausmacht, denn die Torina erlaubt einen regen Schiffsverkehr. Waren, die aus dem Süden nach San Torin gelangen sollen, werden schon seit Jahrhunderten über den Seneb-See, den Merit-Fluß und die Torina per Floß in das Handelszentrum transportiert.

 

Geographie

Gebettet in den sorgsamen Schoß der Tánesetet Ordoreum liegt die schöne Tá'akîb Ahami Táheken. Sie berührt zu ihrem Osten das Burgfürstentum Sturmfels und die Tá'akîb Yunisa, im Südenosten streift sie Tâyab, während in ihrem Südwesten Djerniako liegt. Im Westen geht Ahami in die in letzter Zeit aufblühende Tá'akîb Táyarret über, und in ihrem Norden schließlich findet man die Weiten des Perlenmeers vor.
Mit der vereinigung Ahamis und Táheken zu einer einzigen Provinz entfiel für Ahami der große Nachteil: In allen Himmelsrichtungen von anderen Provinzen umgeben, fehlte ihr jeglicher Zugang zur salzigen See. Diese Abgeschiedenheit sorgte natürlich für einen immensen Mehraufwand im Bereich des Handels, was die in Ordoreum dominierende Familie Mezkarai den Zusammenschluß ihrer Stammlande zu einer einzigen Provinz begrüßen ließ.
Der Westen und Norden des Territoriums ist von dichtem Dschungel bewachsen, lediglich einige kleinere Äcker, ein träge dahinfließendes Flüßchen und drei verwegene Pfade unterbrechen sein dichtes, grünes Blatt.
Alt-Ahami bietet momentan etwas über 280 Personen Herberge, während in Alt-Táheken knapp über 1000 Personen leben. Die Bevölkerung konzentriert sich auf die Siedlungen des Territotriums Baronie, wobei der Rondraanteil sich in Alt-Táheken, insbesondere in Biazzan und San Torin, in Alt-Ahami bildet Al'Tamina (Ahet), das im Westen der Tá'akîb liegt, den Hauptbsiedlungspunkt. Im Zentrum findet man das bedeutend kleinere Tel Akhbar, nicht weit entfernt davon Hadra. al'Candiya im Nordwesten und Trus an den nördlichen Ausläufern der Sturmfelsberge sind ebenfalls zu nennen. Im Süden lag einstmals das Dorf Hana. Dieses kleine Städtchen wurde aber durch die 'Natur'katastrophe, die Ahami heimsuchte, vollständig unter Wasser gesetzt. Außerdem wird der Wald Ahami Táhekens im Westen und Nordwesten von einem Keke-Wanaq-Stamm bewohnt, der sich Sabu nennt, und von einigen Dutzend Echsenmenschen im Osten.
Die höchste Erhebung Ahami Táhekens ragt in der Mitte der Provinz 267 Schritt in die Höhe. Die tiefste Senke befand sich um Hana, liegt nun aber unter dem Wasser des Kalten Sees begraben. War früher auch die Wasserversorgung ein Problem, da es in Alt-Ahami nur einen schlammigen, blutfischverseuchten trägen Fluß und zwei kleine Seen gab, von denen der eine, Kresszss'neszsz'eszz, für die Menschen zu allem Überfluß noch Tabu ist, so hat sich dieses Problem mittlerweile gelöst, wurde aber durch ein noch größeres - den Neuaufbau der Provinz nach der verheerenden Überschwemmung - ersetzt. Die Tá'akîb braucht auch heute noch jede Hilfe, die sie bekommen kann, um wieder zu ihrer alten Blüte aufsteigen zu können.

 

Kurze Geschichte

Das erste, was ein Besucher wahrnimmt, wenn er von Südosten her Ahami Táheken betritt (vorausgesetzt, er hat einen der dicht überwucherten Grenzsteine gesehen und weiß überhaupt, daß er sich nun in Alt-Ahami befindet), dürfte die Leere sein. Zwar zeichnet sich der Rest des Dschungels auch nicht durch Übervölkerung aus, wenn man von den blutsaugenden Insekten einmal absieht, aber in Ahami Táheken scheint überhaupt niemand zu sein.
Dann wird der Reisende vielleicht am Ufer eines riesigen Sees auf eine kleine, verlassene Siedlung namens Tel Marbah stoßen und sich bange fragen, wer oder was für die Leere des kleinen Städtchens verantwortlich ist. Die Pest? Räuber, Diebe, Halsabschneider? Oder gar die Waldmenschen?
Wenn er sich dann trotzdem näher umschaut, vielleicht findet sich ja doch noch ein sicheres Plätzchen für die Nacht, bemerkt er, daß viele der Häuser ausgeräumt und ihrer wertvollen Nägel und Scharniere beraubt wurden. Und schließlich wird doch noch auf jemanden treffen, der ihm zu erklären vermag, was geschah, so wie ich Euch dies nun zu Gehör bringen möchte.
Vor einigen Jahren wurde die blühende Provinz Ahami durch ihren Akîb Tsakin ins Verderben gestürzt. Man weiß heute, daß es seine dämonischen Pakte waren, die den Kalten See, damals eher ein etwas größerer Teich, veranlaßten über die Ufer zu treten und während einer einzigen Nacht gut den dritten Teil der ganzen Baronie zu überfluten. Das kleine Städtchen Hana wurde völlig unter Wasser gesetzt und mit ihm starben Dutzende Menschen.Somit blieben nur Hadra, die Siedlung im Nordosten, Tel Akhbar (das jedoch auch zur Hälfte inoffiziell einem anderen Akîb unterstellt war, um die Schäden der von Ahami vorher ausgesandten Söldnertruppen zu ersetzen) und die damalige Hauptstadt Al´Tamina (Ahet).
Nachdem Tsakin seinen Titel aberkannt bekam und zu drei Jahren Verwahrung in der Laguanaburg verurteilt wurde, übergab die damalige Nisut Peri III. dem ehemaligen Schreiber Permerkim die Leitung Ahamis. Permerkim hatte schon früher das eine oder andere Mal die Leitung der Provinz in Vertretung übernommen, weswegen viele der Nobilitäten Kemis nicht verwundert über die Wahl der Nisut waren. Die erste Zeit nach seiner Amtsübernahme regierte Permerkim ruhig und besonnen, bis er sich durch einen gewagten Plan die einflußreiche Familie Mezkarai zur Gegnerin machte: Die drei Siedlungen der Provinz sollten nämlich im Jahre 25 S.G. aufgegeben werden, denn am Ufer des sich seit einiger Zeit wieder zurückziehenden Kalten Sees sollte eine neue Hauptstadt errichtet werden, Tel Mar´bah mit Namen, nach der treuen Frau des Akîbs Permerkim Ni Ahami.
Vorgeblicher Grund für diese Umsiedlung war der vor kurzem geschlossene Friedensvertrag mit den Waldmenschen, in dem abgemacht wurde, daß in ganz Kemi die weißen Siedler und Siedlerinnen nur noch an Wasserstraßen, -flächen oder am Meer selber bauen und roden dürfen. Wenn diese Abmachung nicht eingehalten würde, drohe der Krieg mit den Waldmenschen, in Ahami hauptsächlich dem Stamm der Sabus angehörig, der blutiger nicht werden könnte. In einem Akt übereilendem Gehorsams ging Permerkim ohne Widerspruch auf die Forderungen der Sabus ein, auch die Siedlungen in Ahami zu räumen, die an den Flüssen liegen. Permerkim war, da die Lage sich ohnehin gerade zu bessern schien, und man zudem entdeckte, daß im Kalten See mittlerweile ein reicher Fischbestand herrschte, sofort bereit, sämtliche Siedlungen Ahamis aufzugeben und am Kalten See eine neue Stadt zu errichten.
Doch unter den Bürgern und Bürgerinnen machte sich schnell Unzufriedenheit breit, denn niemand wollte das angestammte Heim verlassen. Unterstützt durch die Parteinahme des heimlichen Herrschers von Ordoreum, Boromil Mezkarai, und dessen einflußreicher Familie wurde der Plan des Akîbs hintertrieben und schließlich zum Scheitern gebracht. Die wenigen Menschen, die dem Zwang Permerkims nach Tel Marbah gefolgt waren, konnten wieder glücklich in ihre alten Dörfer zurückkehren. Die Konfrontation mit den Sabus wurde durch einige kleinere Strafexpeditionen des Laguaner-Ordens schnell und blutig zu einem Ende gebracht, führte aber zu einer weiteren Entfremdung zwischen Akîb Permerkim und der Familie Mezkarai, so daß ersterer in den letzten Jahren in machtloser Untätigkeit verharrte und letztlich doch seinen Thron den Mezkarais überlassen mußte. Was aus Permerkim wurde, ist unbekannt, er verließ Ahami ohne ein Wort des Abschieds zusammen mit seiner Frau und seinem Freund, dem Troll Koblotsch.
Mit der Krönung der Nisut Ela XV. im Jahre 32 S.G. erfolgte dann die Vereinigung der Provinzen Ahami und Táheken zu einem einzigen Territorium. Diese Maßnahme wird den stetigen Aufwärtstrend der Mezkarai-Stammlande noch beschleunigen - so hofft man jedenfalls...

 

Heilige und unheilige Orte

Der Kalte See

Lange Zeit blühte die ehemalige Tá'akîb Ahami unter der Regierung des sanftmütigen Tsageweihten Tsakin auf. Dann jedoch begab sich das schreckliche Unglück, das wohl jedem Einwohner Kemis bekannt sein sollte und über das in einer der letzten Rabenschwingen schon ausführlich berichtet wurde: Tsakin wurde von einem Dämonen besessen. Neben den unzähligen Missetaten, die er beging und die alle mehr als verdammenswert sind, beschwor er auch den K'Elc'het, den Kalten See, über seine Ufer. Der See schwoll in einer einzigen Nacht auf das Vielfache seiner Oberfläche an und versenkte über die Hälfte der Baronie in kühlen Fluten, seine Wasser reichten im Norden und Süden der Provinz bis an die Grenzen, lediglich der Westen und der äußerste Osten der Baronie wurden mehr oder weniger verschont. Das Fort Hana jedoch, in einer Senke gelegen, wurde vollständig überflutet.
Wenig später zog sich der See wieder zurück, verharrte aber schließlich auf seinem jetzigen Stand. Das Land, welches von seinen Fluten begraben wurde, war einst ein blühender Dschungel und, was sehr viel tragischer ist, auch der Großteil der Äcker Ahamis. Auch heute noch sind sie teilweise bedeckt von zerschmetterten Teilen des Waldes und von Schlamm. So ward damals nicht nur die Ernte zerstört, nein auch fast ein Drittel der Bewohnerinnen und Bewohner der Provinz verloren ihr Leben. Fast zweihundert Seelen mußte man in dieser und den darauffolgenden Nächten beweinen.
Doch der Götter Gnade war groß: Durch den fruchtbaren Schlamm, der auf den Feldern zum Liegen kam, waren die Ernten in den folgenden Götterläufen besser je zuvor. Die Provinz konnte diesen Segen wirklich gebrauchen. Mittlerweile haben sich die Wasser des Sees natürlich aufgeheizt, so daß sein Name nun nicht mehr passend ist. Immer noch jedoch fürchten sich die Menschen vor dem Kalten See und verzichten zum Großteil darauf, seinen Fischreichtum auszunutzen, denn wer mag schon einen Fisch verzehren, der in dämonischem Wasser grpß geworden ist...

 

Kresszss'neszsz'eszz

Dieser kleine See ist ein immens wichtiger Punkt Ahami Táhekens für die Achaz. Hier werden ihre Jungen geboren, und in dem Wasser des Sees verbringen sie ihre erste Zeit. Aus diesem Grund ist es den Menschen auch bei Todesstrafe verboten, sich diesem See auch nur zu nähern. Die Echsen achten, so kooperativ sie auch sonst sind, peinlich genau auf diesen Punkt, und manch ein Herumirrender mag schon seinen Tod gefunden haben, als er sich an dem Wasser des Sees laben wollte.

 

Legr'toig

Mitten im Wald, zwischen Tel Akhbar und AI'Tamina (Ahet) gelegen, aber fernab des Weges, befindet sich diese heilige Stätte der Sabus. Für Nichtwaldmenschen scheint es sich hierbei nur um einen besonders alten Mammutbaum zu handeln, die Sabus aber sind davon überzeugt, daß man in stürmischen Nächten die Stimmen der Ahnen hier vernehmen kann und bringen jede Nacht Opfer dar. Die Schamanin der Sabus, Bremianista'alla, wohnt praktisch in unmittelbarer Nähe der Kultstätte. Die Mohas verteidigen Baum und Schamanin im Notfall mit ihrem Leben, wie erst wieder ein Holzfäller schmerzlich erfuhr.

 

Tok'ratoka

Fast in der Mitte der Tá'akîb befindet sich ein felsiges Loch im Boden. Unter diesem befindet sich eine große Grotte, die durch die Überschwemmung nun fortwährend unter Wasser steht. Einmal im Jahr, zum Zeitpunkt des vollen Madamals im Mond der Rahja, erscheinen wie aus dem Nichts Tausende von Molchen in dieser Grotte und paaren sich. Danach verschwinden sie bis zum Morgen wieder auf unbekannten Wegen. Die Eier der Jungen nehmen sie mit. Die Echsen Ahami Táhekens feiern diesen Tag als einen ihrer höchsten Feiertage. Es wird ein großes Festessen ausgerichtet, dessen Hauptmahlzeit natürlich Molche sind.

 

K'sssar-See

Die merkwürdigste Region Ahami Táhekens ist die Region um den See K'sssar, auf dessen Grund eine unheilige Echsenkultstätte liegen soll. Deshalb gilt die Gegend unter den Einwohnern Táhekens als verflucht und wird von ihnen gemieden. Auch eine Sippe der Echsenmenschen soll dort auf dem Grund des Sees leben, aber merkwürdigerweise soll keiner der je einen der Achaz erblickt hat, lebend zurückgekommen sein um davon zu berichten.
Gerüchteweise sollen gerade in dieser Region auffällig viele Jäger und Waldläufer verschwunden sein. Beweisen kann man so etwas natürlich nicht, zumal es nicht unbedingt eine Seltenheit ist, dass jemand nicht mehr aus dem Dschungel zurückkehrt. In dieser oder einer anderen Region.
Man weiß nicht, wie viele Achaz es in Ahami Táheken gibt. Die wenig bekannten Gesichter leben meist als Sammler und Jäger in der Umgebung einer Ortschaft, um ihre Beute in den Siedlungen zu tauschen. Insgesamt gibt es wohl kaum mehr als zehn Achaz in ganz Ahami Táheken, die von sich aus den Kontakt zu den "Schuppenlosen" suchen.

 

Heilige Orte der Tahé'Ka

Nördlich des Dorfes "Hauuta-wata" liegen einige heiße Quellen. An diesen Quellen kann man öfters elementare Erscheinungen beobachten (Elementargeister), weswegen der Ort den Tahé'Ka als heilig gilt und für alle Weißen absolut Tabu ist.
15 Meilen südlich des Dorfes "Tala-Hauuta" liegen die Begräbnisstätten der Tahé'Ka. Hier gibt es ein kleines Höhlensystem, in dem die Toten bestattet bzw. nur ihre Köpfe aufbewahrt werden. Genaueres ist nicht bekannt, nur, daß die Waldmenschen glauben, daß die Satuuls, die zerfallenden Seelen, von einem Menschen Besitz ergreifen können. Deswegen bewahren sie die Köpfe der Toten auf, damit die Satuuls weiterhin eine Wohnstatt haben.

 

Rsssz

10 Meilen nord-östlich von Dorf "Hauuta-wata" liegt eine alte Echsenkultstätte. Auf einer kleinen Klippe steht dort ein Altar inmitten eines Heptagramms. Hier wurden von den Echsen wohl blutige Anrufungen von Dämonen oder lange vergessenen Göttern vollzogen. Dieser Ort gilt den Tahé'Ka als Tabu, und keiner wagt sich auch nur in die Nähe dieser unheiligen Stätte. Hin und wieder sollen hier merkwürdige Dinge geschehen - es sollen gar die Geister von geopferten Toten umgehen.

 

 

Siedlungen

Tel Akhbar 

Dieses kleine Städtchen ist die Heimat von etwa 60 Bauern und Handwerkerinnen Bürgerinnen, die sich niedergelassen haben, um in Frieden ihren Aufgaben nachzukommen. Die größte Attraktion der 'Stadt' ist ihr Marktplatz, auf dem einmal im Monat Güter aus Táheken und Táyarret angeboten werden. Ansonsten findet man unter den 22 Häusern nicht einmal ein Gasthaus, und auch eine Schenke ist eigentlich nicht vorhanden. Wenn etwas zu besprechen ist oder man Gesellschaft sucht, begibt man sich in das Haus von Halimara Berck, der Dorfvorsteherin. Sie hat diesen Posten hauptsächlich wegen ihrer besonders leserlichen Handschrift inne, und weil sie das beste Bier der Gegend braut.Ein Fremder wird hier immer mit offenen Armen aufgenommen, und wenn ihm nicht sogar ein Bett im Hause einer der Einwohner angeboten wird, so findet er zumindest in einer der 10 Scheunen Unterkunft.
In der Stadt befanden sich lange Zeit einige Dutzend Soldaten des ehemaligen Akîbs Ni Tâyab, Omjakan ibn Dalasch, der vor dem Crongericht eine Übergabe der Stadt forderte, um seine Ausgaben und Schäden zu ersetzen, die er durch den Amoklauf Akîb Tsakins erlitten hatte. Das Gericht verwies ihn an die Königin, doch bis zur endgültigen Klärung, war der Akîb ibn Dalasch nicht bereit, seine Truppen abzuziehen. Es ist ein offenes Geheimnis, daß der heimliche Herrscher Ahamis, Boromil Mezkarai, es schließlich durch seinen Einfluß erreichte, daß Akîb Omjakan ohne jegliche Kompensation abziehen mußte. Akîb Permerkim war in dieser Sache seltsam untätig, wie er selbst bemerkte, habe er "wirklich andere Sorgen, als mich auch noch um diese Soldaten zu kümmern, die im übrigen seit ihrer Ankunft durchaus hilfreich waren."

 

Hadra

Mit etwas über 100 Bewohnern deutlich größer als Tel Akhbar hat aber auch diese Stadt nichts besonderes zu bieten. Die meisten Schweine und Rinder Ahamis kommen aus der Zucht Hadras, und in der Zeit als die Felder der Siedlung mehr oder weniger vollständig unnutzbar geworden waren, konzentrierte man sich hier nun noch stärker auf die Viehzucht. Die Sabus helfen den Bäuerinnen und Bauern dabei, indem sie für einen Anteil von einem Tier pro Hof die Tiere an fruchtbare und ungefährliche Plätze des Dschungels treiben. Dies ist ein sehr großer Vertrauensbeweis beider Seiten und sicher nur möglich geworden durch die (Ehren-)Mitgliedschaft Tsakins im Stamm der Sabus.

 

Hana

Früher die zweitgrößte Stadt Ahamis mit fast 150 Einwohnerinnen und Einwohnern, ist Hana nun vollständig unter den Wassern des Kalten Sees verschwunden. Die Häuser dürften zerstört, das Vieh ertrunken sein. Es haben sich in den Wochen nach der Katastrophe viele Bürger und Bürgerinnen Ahamis daran gemacht, die Leichen der Ertrunkenen, die noch nicht angespült wurden, zu bergen, hatten dabei aber wenig Erfolg, weil die Wasser des Sees an dieser Stelle sehr trüb sind. So wurde für die Mehrzahl der Menschen aus Hana der Kalte See ein feuchtes Grab. Mehr Erfolg haben bis heute noch leider einige Plünderer, die einfach ihre Haken auswerfen und alles Wertvolle, das sich daran verfängt, einbehalten. Die Zeit hat es aber wenigstens gefügt, daß heute keine brave Bürgerin Ahamis mehr mitansehen muß, wie sich der Körper eines Mitgliedes ihrer Familie an einem solchen Haken verfängt.

 

Al'Tamina (Ahet)

War Al'Tamina (Ahet) schon früher die "Metropole" Ahamis, so trifft dies heutzutage nur um so mehr zu. Die Stadt ist in der Lage, 170 Personen Unterkunft zu bieten. Zur Zeit der Katastrophe befand sich aber fast die doppelte Zahl innerhalb der einfachen Stadtbegrenzungen aus Pfählen. Zelte wurden damals errichtet, um die bedürftigen Flüchtlinge der Katastrophe aufzunehmen, und rasch an allen Enden der Stadt Holzhäuser gebaut. Alle Räume waren angefüllt mit noch immer Geschwächten oder Menschen, die alles verloren hatten, was ihre Existenz ausmachte. Die anderen lagerten mit ihrem wenigen verbliebenen Hab und Gut in den Zelten. Die Nahrungsmittelverteilung ähnelte einer Straßenschlacht, und nur der Anwesenheit der Gardehauptfrau Quenadya Mezkarai und ihren Streiterinnen war es zu verdanken, daß es nicht zu Ausschreitungen kam. Durch die vorsichtige Planung Permerkims war zwar für alle das Nötigste vorhanden, aber viel mehr auch nicht. Mehr als einmal versuchte jemand, die Säcke mit dem für die Aussaat gedachten Korn zu stehlen. Die Stimmung schwankte zwischen Wut auf den alten Akîb, Resignation und offenen Aufruhr, doch wieder war es Patriarch Boromil Mezkarai, der mit seinem Einfluß das Allerschlimmste verhinderte.Die dringlichste Aufgabe der Bauern und Bäuerinnen Al'Taminas ist es immer noch, die vielen Felder wieder zu bestellen und eine erneute Autarkie der Provinz zu erreichen. Dies ist ein schweres und langwieriges Vorhaben, aber es ist nicht zu ändern!

 

***
 

Der Wagen des Händlers ächzte als er die Serpentinen zum Flußtal hinuntersteuerte. Gundram Belrond hatte schwer geladen und er freute sich darauf, das Geschäft mit den Mezkarai zum Abschluß zu bringen. Gelegentlich hatte eben auch er einmal Glück. Die Mezkarai würden gut für die Stoffe und die erlesenen Weine zahlen. Normalerweise würde man nicht vermuten, dass in dieser grünen Leere solch erlesene Güter gebraucht würden und Ahet war ja auch nicht gerade eine Metropole, auch wenn Nesetet Rhonda Setchet`chá Mezkarai diese Dorf zum Verwaltungssitz der Grafschaft Ordoreum erkoren hatte. Aber die Nähe zu Tanrat macht alles wett. Der alternde Händler hatte schon öfter als Zwischenhändler für die Mezkarai fungiert, so auch diesmal, und jedes Mal ein gutes Geschäft auch die Mezkarai nicht gerade spendabel waren- Händler eben!
Von hier oben konnte er durch die Bäume des sich lichtenden Urwaldes gut in das Tal einblicken: Der Ahet, seit der Überschwemmungskatastrophe ein gutes Stück breiter und wilder, wand sich in unzähligen Windungen und Biegungen durch das Tal vorbei an den vielen Feldern die im Grund des Tals lagen. Man konnte sogar von hier oben sehen, dass nicht alle davon bebaut wurden, die Katastrophe hatte auch viele Bauern das Leben gekostet und die Verluste waren noch nicht ausgeglichen worden. Der Händler konnte sogar das Immanfeld sehen, welches außerhalb Ahets etwas weiter im Norden am entstehen war. Das Tal zog sich eine gute Meile nach Norden bevor es sich wieder verengte und der Fluß und die Straße nach Tel Akhbar wieder im grün des Dschungels verschwanden. Die Straße die sich von Ahet aus Richtung Tanrat nach Osten wieder die Hänge des Tals hochkämpfte war von hier aus nicht sichtbar. Sie würde der Händler nicht nehmen müssen, da er seine Waren stets im Kontor der Mezkarai in Ahet ablieferte.
"Ahet" dachte bei sich der Händler " dieses kleine lausige Nest am Ende der Welt nannte sich jetzt also Hauptstadt von Ordoreum hat aber so gar nichts mit einer Hauptstadt gemein." Er hatte beinahe die Holzpalisade erreicht, welche die kleine Stadt schützen sollte. "Keine 200 Einwohner, eine Menge Kuhdreck und viel Landvolk." Die Milizionäre waren nicht besonders aufmerksam als Gundram Belrond das Tor passierte, was gab es denn hier schon zu bewachen?
Es dämmerte bereits als er auf den Ehret- Die- Nisut- Platz einbog. Das Kontor, soviel WUSste er, hatte um diese Zeit bereits geschlossen. Er warf einen kurzen Blick auf den tristen Platz mit dem hochtrabenden Namen. In der Mitte stand ein großer Brunnen in dessen Mitte sich ein leerer Sockel befand. "Sie haben es also immer noch nicht geschafft etwas Ordentliches aus dem Brunnen zu machen!" Am Nordende des Platzes befand sich die "Hoheitlich Ordoreische Verwaltung". Zumindest besagte das die Inschrift, die sich über dem Eingangstor des großen Gebäudes befand. Dort hatten die Nesetet und der Akib ihre Verwaltungen untergebracht, wenn man bei einer Handvoll Schreiber von Verwaltung überhaupt reden konnte! Außerdem waren dort eine Einheit der Miliz sowie ein Lagergebäude untergebracht. Das rechts von ihm liegende Kontor würdigte er keines Blickes sondern steuerte direkt auf das Anwesen zu, welches links vor ihm lag. Der ehemalige Gutshof war schon vor längerer Zeit zu einer Herberge ausgebaut worden und bot für hiesige Verhältnisse ein außergewöhnlich gutes Angebot. Gundram freute sich schon auf die Chentasu in Pilzsoße, die die Wirtin Tsaiane Ui Tammel so meisterlich zuzubereiten verstand. Und natürlich auf einen Plausch mit seinem Freund Mer`lot da Tarent, der als Schreiber des Akibs immer viel zu berichten hatte. Nicht dass dieser geschwätzig war, aber wenn man richtig zuhören konnte, sprang schon einmal die ein oder andere nützliche Information heraus.
Der Abend war so verlaufen wie er es in Ahet gewohnt war: ruhig, dafür ohne Störungen. Gundram Belrond sammelte beim Frühstück seine Gedanken und machte sich dann auf zum Kontor der Mezkarai. Dieses Gebäude war das einzige, das etwas Hauptsdtädtisches ausstrahlte. Er erklomm die breite Treppe die zum Eingang leitete und verschwand in dem Gebäude, welches trotzdem nichts war im Vergleich zu jenem in der Hauptstadt Khefu.
Nachdem er seine Geschäfte abgewickelt hatte blickte er zufrieden über den Platz, als ihm einfiel, dass er noch einen Brief zu besorgen hatte. Seine Schwester hatte ihm einen Brief für seine Cousine mitgegeben, welche im Haus der Nesetet arbeitet. Bevor er sich einen freien Tag gönnte, wollte er noch diese lästige Pflicht erfüllen. Also bog er nach rechts ab um den Ahet über die Steinbrücke zu überqueren. "Die einzige in ganz Ahami " hatte ihn einmal Mer`lot da Tarent stolz belehrt. Dabei war sie gerade einmal zehn Schritt breit und hatte ganz und gar nichts Spektakuläres. "Wenn diese Landvolk nach Khefu käme, würden ihnen ganz schön die Augen übergehen ", befand der Händler und beschleunigte seinen Schritt. Rechter Hand kam er am Gutshof des Akibs vorbei, nicht gerade groß, aber angemessen. Gleich danach bog ein Weg nach rechts ab der sich auf einen kleinen Hügel wand. Dort stand die kleine Villa der Nesetet, so mancher Adlige hätte das Haus wohl höchstens als Wochenendunterkunft akzeptiert, aber die Nesetet war nicht gerade für ihre Prunksucht bekannt und was sollte sie hier auch mit einem richtigen Schloß!!
Der Plausch mit Baket war so angenehm wie immer, und wie immer hatte sie ihm mit Fleischstückchen und Obst gefüllte Fladen serviert. Er fragte sich schon lange nicht mehr, warum die Cousine immer noch im Haus der Nesetet arbeitete obwohl diese doch augenscheinlich keine Amme mehr benötigte. "Versteh`einer die Frauen" dachte er sich als er die kleine Villa verließ um sich den Rest des Tages dem Müsiggang hinzugeben.

 

Tánrat

"Na, endlich." Die Stimme ihres Küchenjungen riß Francesca aus ihren Tagträumereien, und sie blickte neugierig nach vorn. Sie hatten den Wald hinter sich gelassen und blickten auf weitausgedehnte Reis- und Tabakfelder, die sich um und an eine Anhöhe schmiegten, an deren Fuße das Dörfchen lag, welches das Gut der Familie Mezkarai bewirtschaftete. Ein gut instand gehaltener Weg führte die kleine Reisegruppe den Hügel hinauf, bis sie endlich ihr Ziel erreichten - Tánrat.
Durch ein herrlich gefertigtes, schmiedeeisernes Tor führte zunächst ein heller Kiesweg durch einen riesigen Park, der das Anwesen von allen Seiten umsäumte. Wild blühende Orchideen wuchsen inmitten von sattgrünen, dickfleischigen Sukkuvelargewächsen. Knorrige Urwaldriesen, schlanke Palmen und kleine Teiche, welche von Lotosblumen aller Arten und Farben bedeckt waren, wechselten einander ab. Zierliche Brücken über künstlich angelegte Bäche führten zu verspielten Pavillons, und schattige Wege, welche zum Lustwandeln einluden, verliefen entlang der plätschernden Bächlein, die sich in Teiche ergossen, in denen rosarote Flamingos im dunstigen Schein der Tropensonne selbstvergessen einherstelzten. Francesca war beeindruckt. Dieser Park offenbarte eine vollkommene Harmonie aus kunstfertig angelegtem Lustgarten und scheinbar urwüchsiger Natur und verriet viel von der Hingabe seiner Schöpferin oder seines Schöpfers.
(...)
Als sie sich dem Haus näherten, fühlte Francesca sich seltsam beklommen. Ein stolzes, altehrwürdiges Haus, welches in den Jahrhunderten gereift zu sein schien und nun mit Ruhe und Gelassenheit auf die jungen Gäste blickte. Ein Haus, welches von Traditionen sprach und von Stärke. Ein Haus, welches so vollkommen in dieses Anwesen gehörte, wie auch das Anwesen zu ihm. Und da sage noch jemand, Steine wären leblos, fuhr es Francesca durch den Kopf, und unvermittelt kam ihr die Arx Pallida in den Sinn. Auch dort hatte sie das Gefühl gehabt, das Haus selbst sei beseelt vom Geiste der Geschichte, und doch war es anders gewesen. Sie dachte noch darüber nach, worin wohl der Unterschied liegen mochte, während sie die weitauslaufende von Säulen gesäumte Steintreppe hinaufstieg, als es ihr mit einem Mal gewahr wurde: Auf der Arx Pallida war es so still, es gab dort kein Leben, kein Lachen. Nur schweigende Diener, die unterwürfig durch die düsteren Flure schlichen und der alte Tanith, der selbst mehr tot als lebendig schien. Dieses Anwesen hier jedoch war voller Leben. Die doppelflügelige Tür stand einladend offen, und es erschollen Stimmen, Kinderlachen, Hundegebell. Ein Kopf zeigte sich an einem Fenster, und ein Name wurde gerufen. Aus einem Nebenflügel erklang lautes Gelächter, und eine kleine Katze mit silbergrauem, seidigem Fell kam herbei und rieb schnurrend ihren Kopf an Francescas Bein.

(aus dem Reisebericht der Nesetet Ni Ordroeum, Francesca dell'Aquina)


Der Name Tánrat bezeichnet das Anwesen der mächtigsten Familie in ganz Ordoreum und Yleha, den Mezkarais. Von hier aus zieht Familienpatriarch Boromil Mezkarai die Fäden, und niemand in den Nordostprovinzen kommt an seinem Willen, durchgesetzt durch eine unerschöpfliche Vielzahl von Verwandten, vorbei. Vor kurzem erst gab die alte Kemi-Familie ihre politische Zurückhaltung auf, die sie sich selbst nach den abscheulichen Untaten ihres Vorfahren Alrigio Mezkarai auferlegt hatte. Der Griff nach den Provinzen Táheken und Ahami war bereits erfolgreich, doch damit wird sich der Rabenabt sicherlich nicht begnügen. Das Dörflein Tánrat beherbergt die Familien der Unfreien, die vor einigen Jahrhunderten um das Anwesen herum angesiedelt wurden, und damals wie heute besteht ihre einzige Aufgabe darin, das Wohlergehen ihres verehrten Patriarchen und seiner Familie zu gewährleisten.

 

Hoheitlich Teernberg

Hoheitlich Teernberg ist eine noch recht junge Siedlung, die jedoch eine recht lebhafte Geschichte aufweist. Gegründet wurde das Dörflein im Jahre 20 S.G., als man im äußersten Süden Ahamis im karstigen Nebelgebirge riesiege Teerhöhlen fand. Die Ausbeutung der Teervorkommen zog das Militär unter Hoheit Chanya Al'Mout'pekeret an sich und forcierte diese durch den Einsatz von Sträflingen. Einige Jahre später erkor der finstere Druide Raistlin Deron nach der Niederlage von Ujak Teernberg zu seinem neuen Stützpunkt und eroberte im Bunde mit ylehischen Separatisten - unbemerkt von der kem'schen Führung - die Siedlung. Deron ließ alle Soldaten und Sträflinge massakrieren und erhob sie sodann, um sie seinen Plänen dienstbar zu machen.
Nachdem die Heilige Inquisition den Finsterling und seine ylehischen Verbündeten niedergerungen hatte, übernahm das Militär wieder die Verantwortung in der Siedlung. Heute leben in Teernberg 20 Sträflinge, 10 Soldaten und ebenso viel freie Handwerkerinnen und Handwerker.

 

1 Südfort 2 Lastenaufzug 3 Lagerhaus
4 Abfülllager 5 Nordfort 6 Gefangenenlager
7 Borontempel 8 Abfüllager 9 Lagerhäuser
10 Zisterne 11 Teerhöhlen 12 Gefangenenlager

 

Al'Candiya

"Da endlich sah ich die Stadt! Al'Candiya, das Ziel unseres Marsches. Meine Beine taten unbeschreiblich weh - die Fesseln, die mich am Weglaufen hindern sollten, hinderten mich auch am.. ja, am Laufen ganz allgemein. Kein Grund, versteht sich, für diese tumben Schlagetots sie zu entfernen, oder zu lockern. ‚Beweg Dich!' hieß es immerzu. Gerecht wäre es gewesen, hätten auch sie solche hinderlichen, gußeisernen Schmuckstücke getragen. Doch - ach! - Gerechtigkeit... "Da endlich sah ich die Stadt! Al'Candiya, das Ziel unseres Marsches. Meine Beine taten unbeschreiblich weh - die Fesseln, die mich am Weglaufen hindern sollten, hinderten mich auch am.. ja, am Laufen ganz allgemein. Kein Grund, versteht sich, für diese tumben Schlagetots sie zu entfernen, oder zu lockern. ‚Beweg Dich!' hieß es immerzu. Gerecht wäre es gewesen, hätten auch sie solche hinderlichen, gußeisernen Schmuckstücke getragen. Doch - ach! - Gerechtigkeit...
Al'Candiya, von den (ca. 200) Bewohnern selbst aus unerfindlichen Gründen zuweilen Cundia geheißen, hatte mich hoffen lassen, doch noch mit dem Leben davon zu kommen. Ich würde schon irgendwie entfliehen können, eine Stadt ist schließlich nicht der Urwald, da gibt es Verstecke, die auch ein urbaner Mann, wie ich nun mal einer bin, nutzen kann, ohne vor allerlei Getier und Gesträuch sich fürchten zu müssen. Stadt hatten sie es gennant, dieses Dorf, das am Ufer irgend eines Flußes, Balungu - so nannte ich fortan den kleineren dieser Handlanger, die mich hier tagein, tagaus durch den Dschungel trieben - lag, und wohl noch immer liegt, so seine Idylle nicht von dem gewaltigen Fuß Phexens zertreten worden ist, den ich jener Tage oft auf Al'Candiya, Cundia und den Balungu herabgewünscht habe. Damals traten wir aus dem Dschungel, der meinen Blick so lange fest ausgerichtet hatte, ohne Hoffnung auf eine Änderung nach meinen Wünschen, und befanden uns schlagartig auf einem weiten... Platz, hätte ich wohl in einer der wundervoll großen Städte gesagt, deren verwinkelte Gassen und Sträßchen ebenfalls ein Dschungel zu sein scheinen, doch hier handelte es sich schlichtweg um ein wohl gerodetes Areal, von kleinen Gräben durchzogen, in welchen sich eine Schlammsuppe befand. Bewässerungkanäle wurden diese genannt, die die Felder von allerlei Nahrungsmitteln (ich entsinne mich an Melonen, Gurken, Rote Bohnen, Paprika sowie Kokosnüsse, hauptsächlich jedoch Reis, gegen den ich seit jener Zeit einen unbeschreiblichen Groll hege) mit Wasser versorgen konnten. Einen anderer wichtigen Faktor, den Handel und dergleichen betreffend stellte in diesem Al'Candiya-Nest allerdings das Holz dar. Woher ich das zu wissen glaube? Der ortsansässige Halsabschneider, in dessen Obhut ich einige Tage mich befinden zu dürfen die Ehre hatte, war recht geschwätzig - neben seinem Namen und den bereits genannten wirtschaftlichen Erzeugnissen Al'Candiyas erfuhr ich ebenso, daß ich mich auf dem Grund des Akîbates Táheken befand und mir auf dem Weg nach einer Stadt names Santorin noch eine Führung durch eben dieses Akîbat bevorstand. Dieser Herr, ein recht naher Verwandter der santoriner Drucci-Sippe, jener ehrenwerten Herren, denen ich diese erholsame Reise in Fesseln verdankte, betrieb dort eine Karawanserei, wie es sie auch im Tulamidenland gibt, und hielt mich in recht unschmucken Kellerräumen gefangen, die ebenso kalt wie trostlos waren.[...]"

An der Siedlung Al'Candiya ist an sich nichts bemerkenswertes zu finden. Von Al'Candiya aus wird das meiste Holz der Provinz exportiert. Um die Siedlung liegen noch einige Felder, auf denen Reis, Paprika und Melonen gepflanzt werden. Diese dienen aber größtenteils zur Selbstversorgung. Im Prinzip ist Al'Candiya nichts weiter als eine kleine Holzfällersiedlung.

 

Biazzan

"In der Dunkelheit liegend konnte ich bald nicht mehr nachvollziehen, wie viel Zeit ich schon dort unten verbracht hatte, und so war es fast eine Erlösung, als meine Schlagetots sich wieder präsentierten und mir wohl mit einem gewaltigen Knüppel wenig jovial auf das Oberstübchen droschen - jedenfalls erwachte ich auf einem Karren, der ruckelnd über eine Straße, einen besseren Feldweg zuckelte. Ich war umgeben von Melonen und Säcken von Reis, Hände und Füße unsanft gefesselt, den Mund mit einem widerwärtigen Tuch ungemein grober Machart verstopft. Das Land links und rechts des Weges war mit niedrigem Gesträuch bewachsen, in einiger Entfernung konnte ich mit verdrehtem Halse hinter mir - die Fahrtrichtung war von mir aus gesehen rechterhand - den Dschungel erkennen. Parallel zur Straße zeigte sich bald ein entferntes Glitzern. Die Wasser des Seneb-Sees waren es, die mir keck die brennenden Blicke des PRAios entgegenreflektierten, mich blendeten und zwangen, wieder den Hals auf ganz und gar unbequeme Weise zu verdrehen, um mir mein Augenlicht zu bewahren.
Irgendwann kündigte sich das nächste Dorf in der Ferne an - Biazzan, erläuterte Schlagetot nummer eins. Ich willigte ein, was ihn völlig verwirrte, hatte er mir doch nichts angeboten. Ungebeten breitete er eine Plane über den Waren und mir auf der Laderfläche aus, und dann erwachte ich mit einer neuen Beule, diesmal im Hinterzimmer irgendeines Etablissements. Aus dem Lärm zu schließen, der sich seinen Weg durch die Wände und das Pochen in meinem Schädel bahnte, ein Gasthaus. Biazzan stellte sich zwar als weniger dörfisch heraus, als es Al'Candiya gewesen war - immerhin vernahm ich etwas von 300 Einwohnern, Ort und Umland zusammengezählt - aber viel gaben sich die beiden Dschungelmetropolen nicht.
Hier lebte man wohl zu großem Anteil von Fischfang, denn man hatte sogar etwas davon für mich übrig, den verhaßten Dieb, den Schänder der Familienehre der Druccis, der Frevler wider.. - aber lassen wird meine Verfehlungen einmal außen vor, diese Drucci-Propaganda könnte nur die ehrenwerten Leser gegen mich selbst aufhetzen, was ja nun nicht wirklich geschehen muß! ‚Hauptstadt' soll man diese Ansammlung von Lehmhütten und Häuschen einst geheißen haben - was mir erlaubte auf den Rest dieser Provinz zurückzuschließen und mir half, mir ein - zugegeben negativ-herablassendes - Bild von den Zuständen hier zu machen. Zuckerrohr, Hirse, Reis, Fleisch und Lederwaren... - wo hat man jemals vernommen, eine Hauptstadt müsse sich wirtschaftlich auf solch primitive Erzeugnisse stützen?! Nun denn, auch hier verweilte ich unbestimmte Zeit... [...]"


"...es inspirierte mich wie nie zuvor. Das Surren und Zirpen der Insekten! Das Zwitschern und Singen der Vögel bei ihrem Spiel. Man konnte förmlich die Fische im Wasser springen, planschen und tollen hören. Einfach fantastisch der Ausblick, den man am Seeufer genießen konnte, ein tiefblauer See mitten im Dschungel an dessen Ufer ein malerisches Städtchen liegt. Einige Schritt weiter, hinter den Reisfeldern und Rinderweiden, das dichte Unterholz des Dschungels... Hier muss ich mich zur Ruhe setzen und meinen Lebensabend verbringen."
(Pomatio Salant, fahrender Sänger und Dichter aus dem Greifenfurtschen)

 

Die schönste Region Táhekens liegt mit Sicherheit bei Biazzan. Am Ufer des tiefblauen Seneb-Sees inmitten von weiten Reisfeldern liegt die Hauptstadt der Provinz, Biazzan. Der Ausblick über die Zuckerrohr-, Hirse- und Reisfelder auf den tiefblauen See ist einfach atemberaubend. In etwas Entfernung westlich der Stadt befinden sich die Rinderweiden der Familie Ni Biazzan, die durch diese zu ihrem bescheidenen Reichtum kam. Die Familie Ni Biazzan wickelt, neben ihrer Rinderzucht, im Auftrag der Familie Mezkarai den provinzinternen Handel ab. Da die Familie Ni Biazzan durch Heirat mit der Familie Mezkarai verknüpft ist gelangen die Waren auch sicher in das Kontor der Mezkarais. Diese Verknüpfung ist auch der Grund warum die Mezkarais die Familie Ni Biazzan in aller erdenklicher Hinsicht fördern.
Biazzan ist die Hauptstadt, sofern man das Wort "Stadt" verwenden möchte, Táhekens. Die Siedlung ist die zweitgrößte Stadt der Provinz, die dadurch, daß der ehemalige Akîb Antaris Mezkarai Ni Táheken sie zu seinem Hauptsitz auserkor, sicher noch einiges an Ansehen und Macht dazu gewann, wenn sie es auch niemals schaffte, San Torin den Rang abzulaufen.
Biazzan ist ein kleines Städtchen mitten im Dschungel Táhekens. Idyllisch am Seneb-See gelegen, ein großer tiefblauer See, befinden sich um die Stadt herum Felder, auf denen Reis angebaut wird. Doch hauptsächlich lebt die Siedlung vom Fischfang aus dem Seneb-See. Vom Handel kann Biazzan nur bedingt profitieren, da der Hauptteil des Warenumschlags über San Torin läuft und es keine direkte Verbindungsstrasse zwischen beiden Orten gibt. So bleibt fast ausschließlich der Handel mit besser erreichbaren Orten der Umgebung und Nachbarprovinzen.
Die Menschen sind trotz ihrer Armut offenherzig und freundlich und so findet man neben dem Boron- und Efferd- auch einen Traviatempel. Es wird sicher keinen Biazzaner und keine Biazzanerin geben, der oder die Fremden, die um Unterkunft bitten, eine solche verwehrt.
Das Stadtbild wird geprägt von kleinen Holzhütten, nur äußert selten findet man ein Steinhaus dazwischen, dies ist den Wohlhabenderen vorbehalten. Im Zentrum der Stadt befindet sich der Marktplatz, auf dem einmal im Monat der Markt stattfindet.
Das erste was dem Reisenden auffällt, der sich von Al' Candiya her nähert, ist das Hotel "Goldener Falke", welches im ehemaligen Akîbpalast eingezogen ist. Das Hotel ist das Beste der ganzen Region und bietet einiges an Komfort, den man sonst nur im besten Hotel Khefus findet. Ansonsten hat Biazzan zum Verweilen noch zwei Schänken, die eine, "Zur buckligen Piste", ist eine solide, saubere Schänke, und die andere, "Ackermann", eine schmierige Kaschemme zweifelhaften Rufs.
Außergewöhnlich ist noch ein Lebensmittelladen, der sich auf thorwalsche Köstlichkeiten spezialisiert hat, der Besitzer ein alter thorwalscher Seebär, der sich hier aus unerfindlichen Gründen niedergelassen hat. Es gibt desweiteren noch einige Handwerkerund Handwerkerinnen; die meisten haben zumindest indirekt was mit dem Fischfang zu tun. So gibt es einen Seiler, zwei Zimmerleute, eine Grobschneiderin, einen Netzknüpfer, eine Grobschmiedin, einen Kerzenzieher und sogar eine Bronzegießerin, die mit Aufträgen für das Anfertigen von Schmuckstücken für die Wohlbetuchteren des Landes völlig ausgefüllt ist.
Auffälligstes Gebäude der Stadt aber ist der ehemalige Akîbpalast "Rabenherz", eine kleine Villa mit Garten und von einer Mauer umgeben. Die Villa ist schwarz getüncht und zeigt ein weißes Herz auf der Frontseite, in dem wiederum ein schwarzer Rabe zu sehen ist. Wenn man über die Mauer späht, kann man den kleinen Garten sehen, der im Stil eines horasischen Parks angelegt ist, wenn auch um vieles kleiner. Die Villa steht direkt am See und hat somit seinen eigenen Strand. Heutzutage wird es als Stadthaus und Kontor der Familie Mezkarai genutzt.

 

1: Borontempel und Boronanger
Hier verrichtet der Borongeweihte Melahath Kem'zen seinen Dienst. Der Tempel ist schlicht gehalten und bietet nur Platz für vier Kammern. Die Gebetshalle wird ausschließlich von Kerzen erhellt und hat nur kleine Fenster in einer Höhe von 3 Schritt. In der Mitte der Halle befindet sich ein Altar aus schwarzem Holz mit prächtigen Schnitzereien, die verschiedene Darstellungen Borons zeigen. Der Boronanger liegt direkt hinter dem Tempel und sieht sehr gepflegt aus. Melahath hat ein besonderes Auge auf den Boronanger.


2: Efferdtempel
Der Efferdtempel wird von Sirian Temath geleitet. Da in Biazzan viele Fischer leben, hat der Tempel regen Zulauf und es gibt für Sirian viel zu tun. Der Tempel ist in tiefem Blau gehalten und wird nur von einigen Qwen-Petryl-Steinen erhellt. Der Altar ist ein Delphin, der aus dem Wasser springt und sich gerade in Rückenlage befindet, eine äußerst gelungene Arbeit, sehr filigran und sehr echt wirkend.


3: Traviatempel


4. Hotel "Goldener Falke"


Das beste Hotel der ganzen Region. Hier kann man bei einem entspannenden Bad oder einer Massage die Seele baumeln lassen. Auch für Unterhaltung ist gesorgt: im Salon des Hotels spielen oft fahrende Musiker auf oder Schaustellerinnen zeigen ihr Können.


5: Taverne "Zur buckligen Piste"
Diese Taverne wird meist von Händlern aufgesucht, so dass man hier schon mal das eine oder andere Geschäft über die Bühne bringen kann. Die Wirtin des Hauses, Diraia, eine beleibte Mittvierzigerin, ist eine gesellige Person und legt viel Wert auf den Ruf ihrer Taverne.


6: Taverne "Ackermann"
Hier trifft sich der Großteil der Stadt, so sieht man hier jeden Windstag die Einwohnerinnen und Einwohner der Umgebung beim Spielen, aber auch für eher zwielichtiges Gesindel ist die Kneipe bekannt. So kann man davon ausgehen, dass man als Fremder entweder seine Geldbörse los ist wenn man die Kneipe verlässt, oder sie durch eines der Fenster verlässt - meist auch ohne Geldbörse.


7: Spezialitäten aus Thorwal
Dieser außergewöhnliche Laden wird von Halgar geführt, einem Thorwaler Mitte Fünfzig, der jedem Kunden und jeder Kundin kleine Anekdoten aus seiner Seefahrerzeit erzählt. Neben einigen thorwalschen Köstlichkeiten findet man hier hauptsächlich einheimische Lebensmittel und typisch thorwalsche (Halgar garantiert es) Kunstwerke, Talismane und Waffen. Wie es Halgar schafft, an die thorwalschen Speisen und Gegenstände zu gelangen, ist jedem hier ein Rätsel, doch wird er regelmäßig mit Nachschub beliefert. Auch wer nur gerne eine Geschichte hören möchte ist hier richtig, denn Halgar ist ein begnadeter Geschichtenerzähler. Auch Hautbilder kann man sich von Halgar hier stechen lassen, ebenfalls mit typisch thorwalschen Motiven.
8: Seiler/in


9: Zimmermann


10: Grobschneiderin


11:Netzknüpferin


12: Grobschmied


13: Kerzenzieherin


14: Bronzegießer


15: Palast "Rabenherz"

Darstellung einer jungen
Kriegerin in Öl
von Pomatio Salant

Direkt am Seeufer liegt der Palast Rabenherz, ein recht neues Gebäude im Stile einer horasischen Villa, wenn auch etwas kleiner. Im Inneren findet man die Villa in aranisch/horasischen Stil eingerichtet, überall hängen Wandteppiche und kleine Bilder. Die meisten Motive zeigen Szenen aus bekannten aventurischen Märchen oder erotische Szenen.


16: Zimmerfrau


17: Pomatio Salant, Sänger, Dichter und Maler
Ein fahrender Sänger und Dichter aus dem Greifenfurtschen, der in jungen Jahren schon einmal Táheken bereiste und es so fantastisch fand, dass er beschloss, seinen Lebensabend hier zu verbringen. Geld hat er genug, um hier in Ruhe und Frieden zu leben, aber wenn man ihn nett bittet, ist er für ein paar Bronzestücke sicher bereit, ein Gedicht für die Liebste zu verfassen oder ein nettes Sangesstück.
Nebenbei ist Pomatio ein ausgezeichneter Maler, und er liebt es, seine Freizeit, von der er jetzt ja genügend hat, mit Malen zu verbringen.

 

Trus

""Nach der üblich-unsanften Behandlung zur unkomplizierten Verfrachtung auf den üblich-unbequemen Wagen ging die Reise wohl weiter. Diesmal hatte ich einen Gast. Als ich erwachte, blickte jener mich unverwandt an. Auch er war gefesselt, saß mir ein wenig versetzt gegenüber und grinste mich an, ungeachtet des Knebels in der Größe einer durchschnittlichen Faust, der seine Visage zierte. Überdies schien er ein kleines Problem mit seinem rechten Auge zu haben, das unverwandt zuckte. Es ist äußerst schwierig, Aggressionen abzubauen, wenn man geknebelt und gefesselt in einem Wagen liegt. Ich hatte zwar mittlerweile durchschaut, weshalb dieser Kerl grinste - irgendein Schalk hatte ihm, wahrscheinlich wegen einer bösen Lüge, die Lippen abgeschnitten, dies zudem in so kunstvoller Weise, daß er nun stets zu grinsen schien -, was jedoch diese unverschämte Grimasse in meinen Augen keinesfalls relativierte oder gar rechtfertigte, und auch von den äußerst enervierenden Zuckungen des Auges abzulenken nicht vermochte. Hätte ich die Möglichkeit gehabt, hätte ich dieser unmöglichen Person kurzerhand den Hals umgedreht. Doch so mußte ich sie wohl oder übel ertragen.
Während einer kurzen Trinkpause irgendwo in der Nähe des Allerwertesten Sumus - es schien Balungu und dem anderen, den ich mittlerweile auf Seneb getauft hatte, sehr daran gelegen, uns beide lebend zum Signore Drucci zu bringen - konnte ich die Erkundigung einholen, daß wir gen Südosten fuhren, einem weiteren Stadt-Kaff entgegen, in dem ein dritter Kandidat abzuholen sei. Auf die höfliche Frage hin, ob ich denn den Knebel für den Rest der Fahrt nicht ablegen dürfte, erntete ich höhnisches Gelächter - und einen Schlag an den Kopf. Ich schlief wohl lange und tief, wenngleich wenig erholsam, und erwachte erst, als längst wieder Baumkronen den blauen Pfad des Himmels säumten. Erstmals viel mir auf, wie schön doch diese Hinterwäldlernationgewächse waren; ich lauschte auf die Geräusche der Tiere jenseits des Straße genannten Trampelpfades und konnte mich so von Zuckigrins und den beiden Grobianen ablenken.
Hügelliges Land, Berge um mich herum! Wir krochen mit dem Karren über einen Pfad, der sich zu Füßen erhöhten Landes schlängelte! Grün und Fruchtbar erschienen seine Hänge, zuweilen erblickte ich Überreste seltsamer Bauten, Terrassen am Berg - einmal winkten gar ein paar Kinder dem Karren. Ich blickte durch halbgeschlossene Augen und gab keinen Mucks von mir - Stell Dich tot um nicht getötet zu werden - und wurde somit das erste Mal Zeuge, wie wir in eine Stadt einfuhren, und ebenso, wie mein Weggefährte mit dem Knüppel malträtiert wurde: Welche Genugtuung! Jedoch grinste er auch im Zustand der Bewußtlosigkeit...
Das Dorf, Trus oder Truso, erinnterte zum Teil an die Bilder von Zwergenstädten, die ich kannte: In die Hänge waren kleine Fenster und Türen geschlagen, viele davon hingen jedoch schief in den Angeln, oder bestanden nur noch aus den kahlen Öffnungen. Lehmhütten mit dem Aussehen eines enormen Misthaufens gab es ebenfalls. Die Menschen die ich sah, trugen, Männer wie Frauen, verschiedenfarbe Kleider am Leib, verglichen mit meiner kostspieligen und exklusiven, wenngleich ein wenig verdreckten und zerrissenen Garderobe eher Säcken ähnelnd; die Kinder sprangen entweder nackt herum oder ebenfalls mit solchen Kleidern behängt. Die einzig anständig gekleideten waren die Mitglieder des Kurzen Volkes, die ich sah. Demnach hatte ich mich doch nicht getäuscht! Es waren jedoch nicht viele Bewohner, die ich erspähen konnte (später erfuhr ich, es handele sich insgesamt um etwa einhundert).
Vor einem etwas eindrucksvollerem Gebäude, es schien gar aus Stein errichtet, hielt der Karren und wir wurden, in die Plane, unter der ich hatte durchspähen können, gewickelt hineingetragen, in den ehemaligen Akîbspalast, wie ich hernach innen erfuhr. Ein weiterer Drucci wartete dort mit einer langen Rede auf. Wie großartig sich die umliegenden Täler doch eigneten, um Rauschkraut, Tropenholz, Seidenliane, Lorbeer, und Kokosnüsse anzubauen, und wie gut doch die Bergluft dem Vieh täte, dessen Fleisch und Leder von ausgezeichneter Qualität sei - war hat in dieser Provinz eigentlich die Macht? Diese seltsame Akîbsgestalt, über die Balungu und Seneb so gerne gescherzt hatten (Witze über Hengste und Gestüte?), oder die Druccis?! Es wäre müßig, die nachfolgenden Ereignisse genauestens wiederzugeben, jedoch so viel sei gesagt: Der dritte Drucci-Feind in unserem Bunde, ein Angroschim, wurde von Balungu rasiert. Eigentlich hatte diese Tat wohl zur Absicht, den Stolz des Zwerges zu brechen, vielmehr endete sie jedoch mit dem Tod Balungus. Der Kurze entpuppte sich als stärker als seine Fesseln, und er wußte das Rasiermesser auch effizienter einzusetzen als der Schlagetot. Mit einem halben Bart und in einem Zustand der Raserei wurden auch Seneb und der örtliche Vertreter des organisierten Verbrechens niedergemacht, was die anderen Handlanger dazu bewog, Trus zu verlassen. Nach ausgiebiger Examination des Palastes und der darin enthaltenen Waren haben wir drei, Alrik Ohnemund, Bargosch ohne Bart und meine Wenigkeit uns auf den Weg gemacht, Santorin zu erkunden und ein wenig mit den Druccis abzurechnen. Phex schütze uns!"

Eine ebenfalls bemerkenswerte Region der Provinz liegt um die Stadt Trus, genauer gesagt ist es die Stadt selbst. Hier leben in halb in die Hügel gebauten Häusern fast 100 Zwerge. Die Zwerge sind wie fast alle ihres Volkes begnadete Handwerker und Baumeister. Die meisten verdingen sich als Prospektoren oder Handwerker. Außerdem betreiben die Zwerge hier eine der im Dschungel sicherlich selteneren Minen. In der kleinen Mine bauen sie Kohle ab und gewinnen nebenbei noch kleinere Mengen Halbedelsteine und Metallveredler (Wolfram, Mangan, Tantal). Hauptsächlich jedoch eignet sich die gute Luft, dank der erhöhten Lage, für die Viehhaltung. Und in den umliegenden Tälern, werden Rauschkraut, Seidenliane, Tropenholz und Kokosnüsse angebaut und geerntet.

 

San Torin

1 Hafen 2 Hafenamt 3 Reederei Mezkarai
4 Efferd-Tempel 5 Marktplatz 6 Palazzo Rosenschön
7 Schmiede 8 Kastell Peri III. 9 Unterstadt
10 Boron-Tempel 11 Gefängnisturm 12 Stadtgericht
13 Rahja-Tempel 14 Stadtkämmerer 15 Vergnügungshaus "Yah"
16 Kontor Mezkarai 17 Herzögliches Kontor 18 Herz. Lagerhaus
19 Lagerhäuser 20 Wachturm 21 Boronanger
22 Gerberei 23 Bordell 24 Taverne "Igelfisch"

"Wenn du was erleben willst, dann kann ich dir nur empfehlen, in San Torin an Land zu gehen. Da gibt's die schönsten und besten Frauen. Die besten Rauschkräuter und diese auch noch ganz einfach auf dem Markt zu kaufen. Und im Gegensatz zu Al'Anfa musst du nicht befürchten, an der nächsten Straßenecke ausgeraubt und umgebracht zu werden."
(Seemann aus dem Süden)

Zum Schluss noch etwas über San Torin, eine Hafenstadt Táhekens von 544 Einwohnern, die auch über die Provinz- und Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Wie im gesamten Káhet ist auch in San Torin der Rauschkrautgebrauch legal, und erfreute sich insbesondere unter der Führung des ehemaligen Sahs Pierre-Syrano de Sissi-Bennain eines eifrigen Propagandisten. Der Sah befürwortete zudem exzessiv die freie Liebe, insbesondere zum eigenen Geschlecht, weswegen in der Stadt auch überdurchschnittlich viele Schänken und Bordelle zu finden sind, selbst für eine Hafenstadt. Auch finden sich hier einige Handelsniederlassungen, unter anderem auch eine der altehrwürdigen Familie Mezkarai - und der Palazzo "Rosenschön" des Sah (heute im Besitz der Familie Mezkarai) ist eine wirkliche Sehenswürdigkeit.
In seiner Tásah hatte Sah Pierre-Syrano de Sissi-Bennain das verwirklicht, was er sonst verwehrt sieht: Freie Liebe, insbesondere zum eigenen Geschlecht, freier Rauschkrautgebrauch und künstlerische Entfaltung auf allen Gebieten waren die Maximen seiner Regierungstätigkeit. Der Hauptort Táhekens ist mittlerweile ein beliebtes Ziel fremdländischer Schiffe geworden, deren Besatzung das extra-ordinäre Amusement in Anspruch nehmen wollen, das hier an allen Ecken geboten wird.
Neben dem Rahja-Tempel stehen in San Torin zudem noch Gotteshäuser des Boron und Efferd.

 

Freudenmädchen aus
dem Hafenviertel

Geprägt ist die Stadt von vielerlei Schänken, Bordellen und Spielhallen, doch auch manch Handelsniederlassung und Krämergeschäfte gibt es hier - unter anderem die vom Rest der Stadt durch eine Pallisade abgetrennte Rede der einflußreichen Familie Mezkarai.
Die Bewohnerinnen und Bewohner haben es zu einigem Wohlstand gebracht, obwohl kaum mal jemand zu arbeiten scheint. Insbesondere der Rauschkrauthandel sichert ein sorgenfreies Leben. Und so findet man auch nur sehr wenige Äcker mit Korn oder Weizen in und um San Torin und auch Gemüsegärten sind in der Stadt rar. Doch baut wohl jeder Einwohner sein eigenes Rauschkraut im Vorgarten an. Was man an Lebensmitteln benötigt, wird aus den übrigen Ortschaften Táhekens und von Handelsschiffen bezogen.
Auffälligstes Gebäude ist der Palazzo "Rosenschön", der ehemalige Sitz des Sah, der heute wichtigen Gästen der Familie Mezkarai als Gästehaus dient. Dieses ganz in rosa getünchte Gebäude war mit seinen Verschnörkelungen an der Fassade ein beliebter Anlaufpunkt für die Bevölkerung. Nicht nur, daß hier mindestens zweimal in der Woche rauschende Feste gefeiert wurden, Sah Pierre hatte ein großes Barbierstudio in seinen Räumlichkeiten eingerichtet. Wer den Sah sprechen mochte, könnte dies am einfachsten tun, indem er sich von Pierre eine neue Frisur gestalten ließ. Die Haarpracht der extravagante San Toriner wurde so geraume Zeit sprichwörtlich.
Im Palazzo lebten neben Pierre auch seine jeweiligen "Favoriten" sowie sein Diener Detlev Dütlevson, ein Thorwaler, der aufgrund seiner Neigungen seine Heimat mit Schimpf und Schande verlassen mußte, und Gnitzko Gerlingsgrächz, ein zwielichtiger Bursche, den Pierre noch aus seiner havener Zeit kennt. Gnitzko arbeitete im Palazzo als Koch, doch soll er sich auch bestens mit Tinkturen, Giften und Glücksspiel auskennen.

 

Feste und andere Vergnügungen des Volkes

 

Das Seneb-Seefest

Das Seneb-Seefest hat eine lange Tradition in Biazzan. Wie lange es schon gefeiert wird weiß niemand mehr so genau. Ursprünglich, so ist zu vermuten, wurde es aus einer Tradition der Eingeborenen übernommen. Als die Siedler und die Eingeborenen sich langsam vermischten, muss das Fest wohl übernommen worden sein. Nun, nach so langer Zeit sind die ursprünglichen Gedanken lange verloren und das Fest dient nur noch dem reinen Amusement der Kemi. Auch ist von den ursprünglichen Bräuchen der Waldmenschen nichts mehr geblieben, zumindest nichts was man damit in Verbindung bringen könnte.
Dafür hat man einige eigene Traditionen entwickelt, so wird z.B. zur Eröffnung traditionell ein Wettschwimmen durchgeführt. Der Sieger oder die Siegerin wird dann zum/zur Schirmherr/in des Festes gekürt - was aber keine weiteren Folgen hat, außer das man sehr trinkfest sein sollte und eine kleine Rede halten muß. Danach folgt eine kurze Ansprache des Dorfvogtes und des Akibs, zumindest wenn er seinen Sitz in Biazzan hat, ansonsten ist es selten, dass er persönlich vorbeikommt.
Am zweiten Tag folgt nach einem Boronsdienst am frühen Morgen auf dem Festplatz (der aber trotz der Ausschweifungen am Vorabend von allen Dorfbewohnern besucht wird) das traditionelle Wettangeln. Hier geht es darum, in einer bestimmten Zeit (2 Stunden) den schwersten Fisch aus dem See zu holen. Der Sieger darf sich über ein kleines Fass Bier freuen und der Zweite immerhin noch auf einige Freibier. Beides wird aus der Privatschatulle des Akîbs finanziert.
Am dritten und letzten Tag des Festes geht es eher gemütlicher zu. Es wird sich erst Mittags getroffen, Ausnahmen sind nur einige ganz Hartgesottene. In gemeinsamer Runde wird gespeist und dann wird das Fest langsam in den Nachmittag ausklingen gelassen. Zum Sonnenuntergang beendet der Akîb zusammen mit dem Dorfvogt offiziell das Fest.
Das Fest erfreut sich eigentlich nur regionaler Bekanntheit. So kommen neben den Biazzanern auch Gäste aus den Nachbardörfern. Selten findet man "Fremde" auf dem Fest. Im Jahr 27 S.G. befand sich erstmals der Akîb Ni Tayarret auf der Gästeliste.

 

Das Efferd-Fest

Auch in San Torin, der Hafenmetropole Táhekens, versteht man sich aufs Amüsement, und auch wenn das größte Fest zu Ehren Efferds stattfindet, wird viel gefeiert: Zum Efferdfest in San Torin finden sich viele Menschen in der Hafenstadt ein um sich zu vergnügen oder seltene Waren zu erstehen. Die Veranstaltung beginnt mit einem Gottesdienst zu Ehren Efferds, danach findet ein richtiger Jahrmarkt im Hafenviertel statt, es gibt viele Stände, an denen man alles mögliche kaufen kann. Auch viel fahrendes Volk findet sich an diesem Tag in San Torin ein um seine Kunst zum besten zu geben - überall findet man Musikanten, Schausteller und Artisten, die kleine Kunststücke zu besten geben um ein paar Münzen zu ernten. An diesem Tag werden auch des öfteren Schiffe geweiht oder vom Stapel gelassen. Neben den Einwohnern San Torins und einigen Leuten aus der Umgebung nehmen auch viele Seeleute der im Hafen liegenden Schiffe an dem Fest teil.

 

Biazzans

Biazzans ist ein Spiel mit genagelten Holzkugeln. Einer wirft eine kleine Kugel, die meist auch farbig ist, auf das Spielfeld. Nun versuchen die Mitspieler mit ihren Kugeln (drei- bis viermal so groß, wie die kleine Kugel), so nah als möglich an die kleine Kugel heranzukommen. Die Kugeln der gegnerischen Spieler dürfen dabei auch weggestoßen werden, ein Spieler, der dies versucht wird Schießer genannt, während man die anderen als Leger bezeichnet.
Das Spielfeld ist ein Kasten in Form eines Rechtecks und muss einen festen Untergrund aufweisen. Gespielt wird aus einem vorgezeichneten Kreis heraus, den die beginnende Mannschaft auf dem Boden aufzeichnet. Es gibt mehrer Varianten mit einer unterschiedlichen Anzahl an Kugeln und Mitspielern:
a) 3 Spieler pro Mannschaft mit je zwei Kugeln pro Person
b) 2 Spieler pro Mannschaft mit je drei Kugeln pro Person
c) 1 Spieler pro Mannschaft mit ebenfalls je drei Kugeln pro Person
Das Spiel ist unter der älteren Bevölkerungsschicht eher verbreitet, was aber nicht bedeutet, dass es ausschließlich von dieser gespielt wird. Ursprünglich stammt Biazzans halt eben aus Biazzan, ist aber mittlerweile in ganz Táheken weit verbreitet und es gibt schon kleine Meisterschaften unter den verschiedenen Mannschaften.

 

Dunkle Herrscherin

Gespielt wird "Dunkle Herrscherin" mit einem 52er Blatt aus dem eine Königin entfernt wurde. Alle Karten werden verteilt. Nun versuchen die Spieler Paare zu bilden, indem sie zwei Karten gleichen Wertes ablegen. Ist ihnen dies nicht mehr möglich, beginnt der Kartengeber beim Gegner eine beliebige Karte zu ziehen. Anschließend darf dieser eine Karte ziehen, um vielleicht ein Paar zu bekommen. Am Ende bleibt ein Spieler auf einer einzelnen Königin der "Dunklen Herrscherin" sitzen! Dieses Spiel wird oft gespielt, wenn einem nicht so lange Zeit bleibt, da es von recht kurzer Dauer ist, je nachdem wie viel Mitspieler dabei sind.

 

Wíst

Für Wíst werden vier Spieler und ein 52er Blatt benötigt. Es spielen immer zwei zusammen. Die Parteien ermittelt man am besten durch Kartenziehen. Jeder Spieler zieht eine Karte aus dem Stapel und die beiden höheren spielen gegen die beiden niedrigeren. Die beiden Mitglieder einer Partei setzen sich gegenüber. Nun kann es losgehen. Jeder Spieler erhält 13 Karten, die letzte Karte bestimmt die Trumpffarbe. Der Geber muss also bekannt geben, welche Farbe die letzte ihm zugeteilte Karte besitzt. Nun wird Reih um ausgespielt. Ziel ist es möglichst viele Stiche zu machen. Dabei muss man immer Farbe bedienen. Nur wenn dies nicht möglich ist, kann man nach Wahl entweder trumpfen oder abwerfen. Ausspieler ist immer derjenige, der den letzten Stich gemacht hat.
Da dreizehn Stiche möglich sind, braucht man zum Sieg mindestens sieben. Mit sechs Stichen hätte man knapp verloren. Deshalb nennt man beim Wíst sechs Stiche auch "Buch". Jeder Stich der über das Buch hinaus geht wird als Trick bezeichnet. Hat man also acht Stiche gemacht, so hat man zwei Tricks. Diese Tricks sind für den Gesamtsieg entscheidend. Man braucht nämlich fünf Tricks! Werden diese nicht im ersten Spiel erreicht, muss eben noch ein zweites Spiel über den Ausgang der Runde entscheiden. Dann bekommt die gegnerische Partei noch eine Revancherunde. Und zwar solange, bis sie auch einmal gewonnen hat, sprich 5 Tricks eingefahren hat.
Die Tricks werden mit zwei multipliziert und als Punkte verbucht. Neben den Stichen zählen aber auch noch die Figuren in der Trumpffarbe. Hat eine Partei drei Figuren in ihren Stichen, bekommt sie zwei Punkte extra, für vier dieser Karten gibt es vier Punkte und für alle fünf ganze sechs Punkte. Wenn eine Partei zwölf Stiche macht und die andere folglich nur einen, spricht man beim Wíst von einem Klein-Schlemm. Dies bringt den Siegern 30 Punkte. Haben die Gegner überhaupt keinen Punkt gemacht, sind also schwarz, liegt ein Groß-Schlemm vor, der 50 Punkte bringt. Weitere 50 Zusatzpunkte gibt es für jedes gewonnene Spiel. Aber wir sind noch lang nicht am Ende. Gewinnt eine Partei zweimal hintereinander, hat sie einen Robber hingelegt und darf sich 70 Punkte gutschreiben. Ist man nun endlich durch, haben also auch die Verlierer einmal gewonnen und ist deshalb keine Revanche mehr nötig, werden die Punkte addiert. Die Differenz der Punkte beider Mannschaften werden dann in Kupferstücken von den Verlieren an die Gewinner gezahlt. Anschließend werden neue Teams gebildet und man kann wieder von vorne beginnen. Dieses Spiel ist ein sehr beliebtes unter den Táhekern und es werden oft Nächte damit zugebracht und oft wechseln auch einige Münzen die Besitzer.