Akdal mer Ismed

Heiler

Der Heiler Akdal mer Ismed, verbrachte früher die meiste Zeit in Vorfeld, nach dem Rückzug Kemis von dort, hat es ihn nach Hot-Alem gezogen, aber immer wieder reist er durch Kemi um etwas zu erleben. Akdal ist ein 40-jähriger, dicker, glatzköpfiger Mann. Ebenso auffällig ist seine knollige Nase und sein stetes Grinsen, das ihm fast im Gesicht festgewachsen zu sein scheint.
Wie man es einem Körper ansieht ist er ein Mensch der gutes Essen und feine Getränke nicht verschmäht und auch zu jedem Scherz zu haben ist. Aufgrund seines sonnigen Gemütes ist er bei den meisten seiner Patienten sehr beliebt. Aber auch die Geschichten die, er gerade wenn er zu einem kräftigen Bier eingeladen wird, erzählen kann, sind wert gehört zu werden.

 

Aber seine direkt Art, er würde vermutlich selbst eine Königin duzen, nicht aus Bosheit, sondern mehr aus einer Selbstverständlichkeit, machen ihn bei den einfachen Leuten zwar beliebt, werden ihm aber eines Tages noch mit Sicherheit Schwierigkeiten bereiten. Jedoch soll hier nicht der Eindruck entstehen Akdal sei ein unfähiger phrasendreschender ungehobelter Irrgläubiger. Zwar glaubt er an Rastullah, aber das sieht er nicht so eng, er würde auch mit einem, der die Existenz des Eingottes gänzlich leugnet, oder einem überzeugten Boroni ein Bier trinken. Im Notfall auch zwei... Als Heiler ist er jedoch sehr fähig, was wohl damit zusammenhängt, daß er das große Glück hatte an der Universität zu Methumis allerelei zu studieren. Aber auch gerade mit Dschungelkrankheiten kennt er sich inzwischen gut aus. Viele seine Erzählungen kreisen um die legendären Kneipen und Gelage in Methumis. Akdal nahm sich viel Zeit zum Studieren, denn das Leben hatte für ihn bereits gesorgt, ein reicher Vater und er der Alleinerbe, aber es kam wie immer, alles anders.


Es ist eine Geschichte die Akdal trotz seiner Erzählwut nur wenigen guten Freunden, wie Fadimé, der Nedjeset ni Zyral, verrraten hat. Sein Vater war ein reicher Großbauer im Tal des Szinto und eigentlich hatte Akdal ausgesorgt, doch wie es das Schicksal wollte, kaum war er fertig und kam nach Hause, da mußte er mitansehen, wie die plündernden Horden Al`Anfas den Besitz seines Vaters zerstört hatten, Akdal selbst war der einzige der wenigstens mit dem Leben davongekommen war. Er erzählt dies deshalb nicht gerne, weil er das Gefühl nicht los wird, statt seinem Vater im Kampf bis zum Tode bei der Verteidigung der Heimat beizustehen, feige in Methumis gesessen zu sein. Wenn Akdal wirklich zu viel trinkt, und das ist bei dem was er verträgt einiges, dann wird er meist sehr schwermütig und traurig, ob dieser Vergangenheit. Vielleicht ist dieses in sein tiefstes inneres verdrängtes Erlebnis, auch der Hauptgrund für seine Menschenfreundlichkeit.

 

Nach Kemi verschlug ihn mehr der Zufall, als echter Wille, vielleicht kehrt er ja auch eines Tages wieder heim, sollte es im tiefen Süden entweder keinen Schnaps und Wein oder keine Abenteuer mehr zu erleben geben.