Alrik Delazar

Sah Ni Saba, Kapitän des Seefalken

Geboren ist Alrik Delazar am 28. Rondra 5 Hal in einem kleinen Weiler im Mittelreich. Der Regenbogen, der sich bei seiner Geburt nach einem kurzen Schauer über dem Ort formte, sollte eines der wenigen schönen Dinge in seinem bisherigen Leben bleiben. Seine Jugendzeit verlebte er noch recht unbeschwert in heimischer Geborgenheit.
So wird er als Kind von Goswin Olben, einem Schreiber, in Lesen und Schreiben unterrichtet und erlernt zusammen mit seinem Bruder die Grundfertigkeiten des Zureitens, wird dann aber von seinem Vater zur Ausbildung an die Akademie "Schwert und Schild" zu Baliho geschickt, die er mit Erfolg abschließt.
Noch sind ihm die Götter wohlgesonnen, und es fügt sich, daß er gar einer Fürstin das Leben retten kann. Doch nur für kurze Zeit hält es ihn in der Heimat, dann zieht es ihn, durch Geschichten seines Vaters neugierig gemacht, durch Aventurien wo er auch auf einigen Turnieren Erfolge erringen kann. Unter anderem verschlägt es ihn auch nach Maraskan, wo er fast ein ganzes Jahr verbringt. Doch wie es scheint, haben sich die Götter von ihm abgewandt, denn nach seiner Rückkehr erfährt er vom plötzlichen Verschwinden seines ältesten Bruders. Während er auf der Suche nach seinem Bruder ist, erhält er die Kunde, daß sein Vater des Mordes bezichtigt wird, kann jedoch mit Hilfe von Freunden dessen Unschuld beweisen. Doch kurze Zeit später fällt sein Vater in einer Schlacht in Tobrien, und seine Mutter wirft sich vor Gram in Borons Arme. Er selbst kehrt daraufhin auf den heimatlichen Hof zurück und verkauft Hab und Gut. Nachdem er die jüngeren Geschwister bei Bekannten untergebracht hat, ersteht er von der verbleibenden Barschaft ein kleines Schiff und macht sich auf die Suche nach seinem verschollenen Bruder. Begleitet wird er von einigen Getreuen seines Vaters.
Inzwischen fährt er schon einige Jahre zur See, und man erzählt, er bekämpfe Sklavenhändler und Piraten, jene, die Menschen als Sklaven halten oder verkaufen, noch immer auf der Suche nach sei-nem verschollenen Bruder. Sein erstes Schiff hat er inzwischen gegen den "Seefalke" getauscht, einer Lorcha, deren letzter Kapitän Menschenhandel betrieben hatte. Wem erlaubt ist, sein Privatgemach zu betreten, dem werden wohl auch einige wertvolle Waffen und Trophäen auffallen, die von seinen frühe-ren Turniererfolgen zeugen. Nur selten besucht er seine Geschwister, ist jedoch peinlich darauf bedacht zu wissen, daß es ihnen an nichts fehlt und für eine gute Ausbildung gesorgt ist.

 

Charakterbeschreibung:

Alrik Delazar galt stets als aufrichtiger und ehrlicher Charakter. Schon immer war sein Bestreben dar-auf ausgerichtet, die Schwachen zu schützen und er ist wahrlich kein Freund von Sklaverei jeglicher Art (Zitat: Ein jeder soll frei in Handeln und Denken sein, so es nicht zum Unmut der Götter führt). Seit den Tod seiner Eltern ist er jedoch noch ruhiger und abwägender als zuvor, wobei er einem Fest mit Wein und Bier nicht abgeneigt ist und zuweilen gar über die Maßen trinkt. Im allgemeinen vermeidet er sinnloses Blutvergießen; kommt es jedoch zum Kampf, versucht er eher taktierend zuerst die Schwächen seines Gegners zu erkennen um dann selbst in die Offensive zu gehen.
Wurde er zu früheren Zeiten in seinem Wissensdurst oft von einer nahezu kindlichen Neugier gepackt, ihn interessierte alles was um ihm herum vorging, sei es in künstlerischen Dingen als auch eine neue Technik im Schwertkampf, so ist er heute eher ein mißtrauischer Mensch der viel grübelt und seinen Gedanken nachhängt.
Den Damen gegenüber versucht er eher galant als schwätzerisch aufzutreten. Einer zufälligen Bekanntschaft ist er nicht unbedingt abgeneigt, wobei aber die höfischen Umgangsformen nicht unbedingt zu seinen stärksten Seiten zählen.
Personen die überheblich oder gar provozierend auftreten begegnet er weitgehend mit Ignoranz.
Seiner Mannschaft, die ihn "Esquiro" nennt, ist er als harter Gesell bekannt, der wenig redet, großen Wert auf Disziplin legt und im Kampf scheinbar weder Tod noch den Namenlosen fürchtet.