Amir Battaî

Akîb Ni Dju'imen

Amir Battaî ist der Sohn entflohener Sklaven aus Al’Anfa, welche nach ihrer Flucht in der Nähe Hôt-Alems siedelten. Als junger Mann trat der einfachste Verhältnisse gewohnte Amir in die Stadtwache Hôt-Alems ein. Dort diente er sich in langen Dienstjahren nach oben. Nach der Ausrufung der kem’schen Unabhängigkeit unter Peri III. trat er der Schwarzen Armee bei und erlebte einen Karriere-Sprung. Kurz nach der Proklamation des unabhängigen Königreiches Kemi wurde er zum Kommandanten der westlichen Grenztruppen ernannt.
Beim Einmarsch der alanfanischen Truppen in Hôt-Alem kamen seine Frau und beide Töchter ums Leben. Das Bogenschützen-Banner unter Amir Battaî begann umgehend einen kräfteverzehrenden Guerillakampf gegen die verhaßten Besatzer aus Al’Anfa. Bei der Eroberung H’Rabaals im wirkte Battaîs Banner in vorderster Front mit. Auch in den nachfolgenden Schlachten und Scharmützeln kämpfte der Oberst in vorderster Front: sei es bei den Kämpfen um Hôt-Alem und Khefu, oder auch bei den wenigen Kämpfen zur Befreiung des Nordens des Reiches. In jüngster Zeit kämpfte Amir Battaî gegen die Kultisten von Ujak und war in die "Befriedung" der neuen Tá’akîbet Wachtelfels involviert.


Großes Aufsehen erregten im Jahre 18 S.G. die Streitigkeiten des dju’imener Akîbs Kerkyon mit dem Volksrat der Tá’akîb, Streitigkeiten, deren Ausbreitung nur durch die Präsenz des Obersts und seiner Truppen nicht eskalierten. Dafür verschärfte sich im Jahre 19 S.G. der Streit des Obersts mit dem Akîb, dem er in der Öffentlichkeit vorwarf, die Tá’akîb nicht zu regieren. Dieser Streit ist beigelegt, doch beobachtet der Oberst die Lage in Dju’imen noch immer mit einem kritischen Auge. Und dies mit Recht. Auch der nach Kerkyon amtierende Akîb T'kem glänzte mit derartig auffälliger Inkompetenz, so daß nach dessen Tod das Lehen endlich an den Oberst überging.
Obwohl Oberst Battaî als ein äußerst zurückhaltender und sehr ernster Mensch angesehen wird, verfolgt er seine Ziele mit Ausdauer und stoischer Gelassenheit. Der Oberst hält Disziplin für eine der wichtigsten Eigenschaften einer Armee und fordert diese - ebenso wie ständigen Drill - unnachgiebig von seinen Untergebenen. DerOffizier gilt als bester Schütze seine Banners und nimmt selbst noch an jeder angesetzten Übung teil, denn körperliche Gebrechen sind bisher an ihm vorbei gegangen.
Seine politischen Ansichten behält der Oberst beinahe schon grundsätzlich für sich, allerdings ist wohlbekannt, das seine absolute Loyalität seiner Oberkommandierenden gilt.

 

***
 

Nach einigen turbulenten Jahren als Akîb trat Amir schließlich zurck, um sich ganz auf seine militärische Karriere zu konzentrieren.