Barrió dos Santos-dell'Aquina

Akîb Ni Táyârret

Mein Name ist Barrió dos Santos dell'Aquina und ich bin Dein Bruder. Ich bin 35 Jahre alt, 189 groß und 80 Stein schwer. Ich habe braune glatte Haare und goldgelbe Augen. Durch den Tod meines Freundes bin ich sehr erschüttert. Ich hoffe, ich kann Dir bei Deiner Aufgabe behilflich sein und mich von den Geschehnissen der Vergangenheit ablenken.
Wie unser Vater damals meinte, wäre es gut, wenn einer von uns beiden in den Norden aufbräche, um die Wurzeln unseres Stammes zu finden. Da ich der jüngere und ungeschicktere von uns beiden war, schickte unser Vater mich los, da er Deine Hilfe an Ort und Stelle nicht missen wollte. Mir war von Anfang an klar, daß ich mich auf den Weg machen mußte. Ich war eben nicht der Liebling unseres Vaters. Bei der Suche nach unserem Ursprung geriet ich in der Nähe von Gashok in einen Hinterhalt. Es waren acht ausgemergelte Goblins, die sich bei mir leichte Beute versprachen. Ich kämpfte auch hart, so wie es uns unser Vater gelernt hatte, doch die Übermacht war zu groß und so wurde ich ausgeraubt und lebensgefährlich verletzt. Nur durch die Kunst zweier auf der Jagd befindlichen Elfen, Talarion Adlerfeder und Eloran Sturmwind, konnte mein Leben gerettet werden. Die beiden pflegten mich gesund und nahmen mich in ihr Dorf mit. Dort heilten meine Wunden, doch ich erholte mich nur sehr langsam. Ich entschloß mich daraufhin, bei meinen neuen Freunden etwas über die Magie und die elfische Kultur zu erfahren. In den nächsten zwanzig Götterläufen lernte ich sehr viel. Ich lernte wichtige Dinge über die Jagd, und mit der Zeit konnte ich auch besser mit Pfeil und Bogen umgehen. Auch die Kunst der Magie lernte ich durch meine neue "Familie" besser einzusetzen und zu verstehen. So konnte ich mich in Teilbereichen der Magie um einiges verbessern und steigern. Die Sippe war überrascht, wie schnell ich einige Dinge lernte und verstand. Ich wurde von allen sehr geschätzt und respektiert. Dies ist seltsam für mich gewesen, da ich doch ein Fremder für Sie war. Sie ließen mir aber nichts anmerken und so verbrachte ich eine sehr lange und schöne Zeit mir ihnen.
Nach über 20 Jahren ohne Nachricht von Dir oder dem Rest unserer Familie erreichte mich auf einmal Dein Brief. Du schreibst mir, daß unser Vater auf mysteriöse Weise verschwunden ist und du meine Hilfe brauchen könntest. Es gäbe einige Probleme in Djáset. Da ich mir beim besten Willen nicht vorstellen konnte, daß das mit unseren Vater mit rechten Dingen zugegangen ist, machte ich mich sofort auf den langen Weg nach Hause, natürlich auch wegen Dir und Deiner Probleme. Aber auch der Weg nach Hause sollte nicht ohne Problem verlaufen. Mit den Schiff wollten wir bis nach Al'Anfa reisen und uns dort eine Mitfahrgelegenheit weiter in den Süden suchen. Bei unseren Bemühungen wurden wir durch sehr mißtrauische Gardisten gründlich untersucht. Als diese meinen Namen erfuhren, wollten sie uns sofort einsperren. Es wunderte mich sehr als ich hörte, daß das mit Dir zu tun habe. Eloran, der mich unbedingt begleiten wollte, um meine schöne Schwester kennenzulernen, fand bei der Flucht den Tod. Wir wurden auf der Stadtmauer von sechs Gardisten überrascht und angegriffen. Eloran stürzte sich auf drei, damit ich die nötige Zeit hatte um über die Stadtmauer in die Freiheit zu springen.
Durch den Tod meines besten Freundes getrübt eilte ich so schnell ich konnte zu Dir nach Djaset. Mein Ärger ist nach den vielen Götterläufen in der Fremde gewichen, und mittlerweile habe ich Dir und unseren Vater längst verziehen, daß er mich Deinetwegen wegschickte.
Ich hoffe, du kannst jetzt meine Hilfe brauchen, ich werde dir natürlich mit Rat und Tat zur Verfügung stehen.

Gez. Barrió dos Santos-dell'Aquina

 

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Barrio dos Santos-dell'Aquina wurde im Jahre 25 Nachfolger seiner zur Nesetet beförderten Schwester Francesca zum Akîb Ni Táyârret ernannt. Dieses Amt gab er nach drei Jahren freiwillig auf, um zusammen mit den Waldmneschen wieder in Einklang mit der Natur zu leben.