Bouriram Ta'loiesin al Jiro'kan'h
Akîbet Ni Anûr
Bouriram wurde am 5. Rondra des Jahres 13 v. S.G. in Setepen als Kind von ylehischen Tagelöhnern geboren. Ihre Mutter starb nur 5 Götterläufe später bei der Geburt ihres 4. Geschwisterchens. Ihr Vater konnte dies niemals verkraften und fing bald darauf an, sich übermäßig dem Alkohol zu widmen. So fing sie an, sich durchs Leben zu kämpfen. Zunächst bettelte sie, um das Geld für sich und ihre Geschwister zusammenzubekommen, doch schon bald merkte sie, daß auf diese Weise kaum 6 Mäuler zu stopfen sind und fing an, die verschiedensten Arbeiten zu machen. Sie arbeitete für Fuhrleute, Händler, Schmiede, Diebe und Schmuggler. So entwickelte sie die Fähigkeit, Güter und Geld auf die undenkbarsten Wege zu finden und nutzbar zu machen, doch irgendwann begann sie, so auch in die Häuser der Reichen der Stadt einzusteigen und gar wertvolle Gegenstände zu entwenden. Auf diese Weise war es ihr dann auch möglich, ihre Familie gut zu versorgen und auch ein wenig des Geldes in andere dubiose Geschäfte zu stecken.
Doch es kam wie es kommen musste. Als Bouriram wieder einmal einem Magnaten der Stadt einen ungewollten Besuch abstattete, wartete man schon auf sie. Die Flucht gelang ihr, zwar allerdings nur bis in die Schreibstube des Heeresanwerbers, und so sah sie ihre einzige Rettung im Dienst in der Schwarzen Armee.
So kam es dann die junge Frau mit 16 Götterläufen gegen Brabacis und Neureicher ins Feld ziehen musste. Bald brachte sie es aufgrund ihrer logistischen und phexischen Fähigkeiten zur Korporalin und auch zur Leutnantin. Immer wieder führte sie kleine Gruppen in den Rücken des Feindes oder gar in deren Heerlager und tötete Offiziere oder stahl wichtige Papiere, Dokumente und Lagepläne. Allerdings kamen auch oft Beschwerden von anderen Institutionen und einfachen Bürgern, daß ihnen hier und dort von gewissen Personen Armeebedarf ohne höhere Erlässe oder Befehle requiriert wurde. Ihre Vorgesetzten kniffen hier allerdings meist ein Auge zu, und war der Beschwerdeführende zu von zu hohem Range, wurden unbedeutende Strafen verhängt, auf welche meist aber schon wieder neu Bedarfsanforderungen folgten. So war Bouriram schlussendlich doch recht glücklich, bei der Truppe gelandet zu sein, konnte sie doch auch ihr "Erspartes" auch von hier weiter verwalten und vermehren, also musste sie keine Angst davor haben irgendwann einmal als Kriegsversehrte ohne einen Hedsch dazustehen. So knüpfte sie auch die eine oder andere Bekanntschaft und Freundschaft im Dienst und focht mit ihren Kameraden so den einen oder anderen Strauß in den Tiefen des kem´schen Dschungels. Doch nur einen Götterlauf bevor der Krieg enden sollte, wurden sie und ihr Mannen in ein Gefecht mit brabaker Einheiten verwickelt, wo sie durch unglücklichen Zufall nach einem Sturz von einem der feindlichen Kriegselefanten überrannt wurde. Doch der alleinige Herr wollte sie wohl noch nicht wieder zu sich nehmen, und so wurde ihr wie durch wahrhaft phexisches Glück nur die linke Hand völlig zertrümmert und musste abgenommen werden. Nach diesem Gefecht wurde sie zur Hauptfrau befördert und war dafür zuständig, für ihr Regiment Material und Verpflegung heranzuschaffen.
Als nun endlich der Krieg siegreich beendet war erhielt die Hauptfrau zunächst durch den Einsatz der Oberbefehlshaberin eine hervorragende Prothese für ihren Arm und wurde dann als mit der Versorgung und Integrierung der nun unbeschäftigten Einheiten betraut, was Bouriram wieder eine Möglichkeit bot ihr logistisches Können unter Beweis zu stellen. Auch dieser Aufgabe war sie wohl gewachsen und außerdem fiel sie nun auch der Dienstelle für das Kriegswesen auf und ihr wurde das Angebot gemacht, dort den Posten des Kriegsrates für Logistikangelegenheiten zu übernehmen. Da dieser Posten eine bessere Bezahlung in Aussicht stellte und auch eine angenehmere Lebensführung ermöglichte, nahm die ehemalige Diebin und jetzige Hauptfrau der Schwarzen Armee nun ihren Abschied und ging in die Verwaltung des Káhet Ni Kemi. Nun, wo es ihr endlich wieder möglich war, begab sie sich auch auf die Suche nach ihren Geschwistern und ließ dafür in Setepen Nachforschungen anstellen. Trotz aller Bemühungen konnte sie allerdings nur noch ihren jüngsten Bruder Merazir finden, welcher mittlerweile ein kleines Geschäft führte, welches ihn und seine junge Frau gerade so über Wasser halten konnte. Nun übertrug sie Merazir ihre alten Geschäfte in Setepen und beteiligten ihn so an den Geldern welche daraus flossen.
Ihr eigenes Stück Land welches sie von er Nisut für ihre Kriegsdienste erhalten hatte lag allerdings in der Gegend von Khefu und so richtete sie sich hier ein kleines gemütliches Landhaus ein. Auch in ihrem neuen Amt vielen Bourirams Leistungen ihren Vorgesetzten auf. Nachdem der alte Amtsrat im Jahre 17 S.G. dem Ruf Golgaris folgte, wurde sie zur Amtsrätin D.K.W bestallt und erledigte dies Arbeit so gut, daß die neugekräönte Nisut Ela XV. schließlich sie mit der Akîbetswürde der durch die abtrünnige Prinzessin Rhînda besetzten Provinz Anûr betraute. Bourirams Wirken beschränkt sich dabi nicht nur auf repräsentatives Wirken. Mit großer Energie ist sie bei den Planungen gegen die Bedrohung der Neocorvikaner ebenso beteiligt wie an der Stratgeie zur Befreiung der besetzten Provinz und so verwundert es nicht, daß die Exilregentin von Anûr ihren Sitz im Hauptquartier des Kommandos Ost in H'Anyarco genommen hat.
Bouriram Ta´loiesin al Jiro´kan'h ist eine recht attraktive Mittvierzigerin, weiß sie doch ihre Haut durch verschiedene Mittelchen jung zu halten. Ihre rabenschwarzen Haare verbergen eine hässliche Narbe am Hals sehr gut und auch sonst weiß sie, diese Zeichen ihrer Dienstzeit gut zu verstecken. Ihre stechenden stahlblauen Augen können aber immer noch jeden Betrachter in ihren Bann ziehen, schließlich beruhen auch hierauf ihre Verhandlungserfolge.
Gekleidet ist die Akîbet meist elegant in engen Iryanlederhosen und wildledernen Stiefeln dazu trägt sie seidene Hemden und meist einen Rock, welcher stark an die Uniformröcke der Schwarzen Armee erinnert. Wenn sie allerdings auf Empfängen oder andern nicht beruflichen Anlässen zugegen ist, trägt sie meist höchst modische Kleider. Bouriram bevorzugt bei ihrer Kleidung auffallende Farben wie schwarz und rot, welche auch recht gut zu ihrem Teint und der Farbe ihrer Haare passen. Für ihre Prothese hat sie so manches schönes Bauteil wie z.B. ein schwarze, stählerne Hand und ein feine Silbergabel, aber auch eine Parierwaffe ähnlich einem Hakendolch, denn sie bevorzugt als Waffe immer noch den schlanken und flinken Degen.
Aus ihrem Leben hat Bouriram hervorragend gelernt Menschen zu beurteilen und zu beeinflussen, was ihrem Amt natürlich sehr zu gute kommt. Meist redet sie mit ihren Verhandlungspartnern so lange bis diese ihr glauben würden der einzige Herr BORON und der Namelosen wären ein und die selbe Gottheit (der Herr verzeihe dem Chronisten dieses Beispiel). Sie ist nur der Oberkommandierenden Chanya, der Nisut und dem Cancelarius treu ergeben und zwar auch in dieser Reihenfolge - sonst schont sie mit ihren Ränken niemanden außer ihren alten Kameraden und ihrer Familie. Sie ist der Meinung, daß nur das Fortkommen des Káhet Ni Kemi und somit auch der Schwarzen Armee Priorität ist.