Celissa von Keres
Kapitänin der "Rabenfeder"
Es war ein schöner Tag im Süden Aventuriens. Das Meer um die "Greifenfeder" herum war ruhig und eine kühle Brise verschaffte der Mannschaft des mittelreichischen Kriegsschiffes ein wenig Linderung von der Hitze, die die Praiosscheibe unbarmherzig über sie brachte. Man hätte meinen können, daß die Götter es gut mit der Mannschaft meinten, aber es war hier nur ein Gott, der seine "Herrlichkeit" unbarmherzig offenbarte. Von Achtern des Schiffes kamen Schreie herüber geweht, die Schreie eines Matrosen, der auf Befehl des Kapitäns und mit Berufung auf die Ordnung des Götterfürsten Praios nun wegen eines kleinen Vergehens ausgepeitscht wurde. Die erste Offizierin, die Edle Celissa von Keres, stand auf der Brücke und ihre Hände krallten sich um die Reling. Bei jedem Schrei zuckte sie innerlich zusammen, ihr Blick lag starr auf das Meer gerichtet.
Sie WUSste, was hier geschah war nicht im Sinne der Götter, aber der Kapitän hatte das Recht so zu handeln, was sollte sie also machen? Sollte sie Unrecht mit Unrecht bekämpfen? Dem Kapitän zu widersprechen wäre Meuterei und eine Meuterei war Unrecht. Man würde sie dafür hängen, sie und jeden, der daran beteiligt war. Aber was, wenn man sie nicht erwischte? Selbst wenn, sie würde nie mehr in ihre Heimat zurückkehren können. Nie wieder würde sie Perricum oder die Ländereien ihres Lehens sehen können. Wie oft war die Mannschaft nun schon an sie herangetreten und wie oft hatte sie sie enttäuscht? Wie oft hatte sie mit dem Kapitän geredet, aber der Baron hatte sie nun mehrfach dafür scharf zurecht gewiesen und ihr gedroht sie unehrenhaft irgendwo auszusetzen, wenn sie weiterhin seine Autorität bezweifelt. Ein weiterer Schrei, diesmal leiser, ließ sie abermals zusammenzucken und riß sie aus ihren Gedanken. War sie eben angesprochen worden? Sie drehte sich langsam um. Dort stand Bootsmann Cordovan und erwartete anscheinen eine Antwort. "Was sagtet Ihr, Bootsmann?", sprach sie ihn mit müder Stimme an.
"Er wird ihn töten, das wisst Ihr genau. Er wird ihn genau wie die letzten zwei einfach abschlachten lassen und den Haien vorwerfen. Die Männer und Frauen werden euch folgen, helft ihnen." Der Bootsmann schaute sie hilfesuchend an.
"Ihr wisst nicht, was Ihr von euch gebt, Bootsmann. Meuterei ist ein Verbrechen, für das man Euch hängen wird. Geht runter zu den anderen, ich werde vergessen, dass Ihr mir so etwas vorgeschlagen habt." Klang ihre Stimme unsicher? Glaubte sie wirklich an das, was sie gerade sagte? Wollte sie nicht auch, dass das ein Ende hatte? Wieder einmal hatte sie die Mannschaft enttäuscht. Wieder einmal hatte sie sich selbst verraten, aber war das Gesetz des Herren Praios nicht wichtiger als alles andere? Hatte sie Ihm nicht damit gedient, dass sie seine Ordnung verteidigte und den Pöbel zurecht wies, der gegen den Adel und die Obrigkeit aufbegehren wollte? Pöbel? Jeder dieser Männer dort unten war besser als dieser adelige Mörder. Ein letztes Röcheln des sterbenden Matrosen nahm ihr die Entscheidung ab, ihm zu helfen oder nicht.
Der Kapitän war außer sich vor Wut. "Wie könnt Ihr es wagen? Ich habe Euch befohlen, ihn auszupeitschen. Wenn Ihr Euch weiterhin meinen Befehlen widersetzt, werde ich Euch hängen lassen."
Celissa stand ein weiteres Mal auf der Brück und beobachtete das Treiben. Der Kapitän hatte die Mannschaft zusammenkommen lassen, damit sie sehen konnte, dass seine Gerechtigkeit auch vor dem Adel auf seinem Schiff nicht Halt machte. Diesmal war sein Opfer der Kadett Travin von Schwarzbach, Sohn eines verarmten Edlen, dessen gesamte Ersparnisse in die Ausbildung seines geliebten einzigen Kindes geflossen waren. Der Kadett hatte versucht, wie befohlen das Krähennest zu erklimmen, aber seine Höhenangst machte es ihm unmöglich. Der Kapitän widerholte seinen Befehl, aber der Knabe war nicht im Stande seine Angst zu überwinden. Nun stand er hier mit entblöstem Oberkörper auf Deck und sein Blick glich einem verängstigtem Reh. Nun schaute auch er sie hilfeheischend an. Doch der Matrose, der die Auspeitschung vornehmen sollte, brachte es nicht über das Herz. Normalerweise war er ein treuer Gefolgsmann des Kapitäns, aber das schien selbst ihm zu viel zu sein. Der Kapitän riß ihm die Peitsche aus der Hand und holte selbst aus. Ein schriller Schrei kam aus der Kehle des Knaben, als die Peitsche den Rücken des Jungen aufriß.
"Hört auf, Kapitän, ihr bringt ihn um!", schrie Celissa zu ihm herunter. Der Kapitän drehte sich kurz um und sein Gesicht glich einer einzigen vom Haß verzehrten Fratze. "Warte nur, du Schlampe, du wirst die nächste sein. Ich dulde nicht, dass jemand meinen Befehl widerspricht. Leutnant zur See Zandor, lasst Eure Leute für Ruhe sorgen."
Der angesprochene Seekrieger schaute kurz unentschlossen und verteilte dann Befehle an seine Soldaten, die sich verteilten. Unterdessen widmete sich der Kapitän wieder seinem schändlichen Werk und das Murmeln der Matrosen ging im Knallen der Peitsche und in den schrillen Schreien des Jungen unter. Sicher schritt Celissa von der Brücke herab durch die Reihen der Matrosen. Einer der Soldaten wollte sich ihr in den Weg stellen, aber nach kurzem Zögern trat er zur Seite. Die Klinge ihres Säbels an seinem Hals, ließ den Kapitän erstarren. Er drehte sich um und schaute sie kurz an, bevor er anfing zu lachen. "Das werdet ihr Euch sowieso nicht trauen. Verschwinde, aufmüpfiges Weib, ich werde mich später um dich kümmern. Gerade wollte er sich wieder dem Jungen zuwenden, als er aus dem Augenwinkel eine Bewegung sah. Er wollte gerade noch schützend die Hände hochreißen, als ihn die flache Seite von Celissas Klinge an der Schläfe traf. Ein verwunderter Blick traf den ihren, als er kurz torkelte und dann schließlich zusammenbrach. Fast erstaunt blickte Celissa auf das, was sie gerade getan hat. Gerade hatte sie alles verspielt was ihr jemals etwas bedeutet hat, ihre Heimat, ihren Stand und ihre Position als Offizier in der Flotte Seiner Allergöttlichsten Magnifiziens Kaiser Hal. Schwer atmend stand sie über dem beWUSstlosen Kapitän. Stille hatte sich ausgebreitet und alles schaute erstaunt auf diese Szene. Nun, sie hatte gehandelt, jetzt musst sie auch weiterführen, was sie begonnen hatte. Sie hatte sich für die Meuterei und das damit verbundene Leben als Gesetzlose entschieden. Sie schluckte noch einmal kurz, bevor sie mit lauter Stimme zur Mannschaft sprach: "Hiermit übernehme ich das Kommando über das Schiff Seiner Majestät. Schafft ihn und seine Getreuen auf eines der Ruderboote und setzt sie auf dem Meer aus."
Es war nun schon eine geraume Weile vergangen, seit sie das Kommando über dieses Schiff übernommen hatte. Was sollten sie nun tun? Sie waren nun heimatlos und Gesetzlose, wenn man sie erwischte, dann würde man sie richten. Die meisten Mannschaftsmitglieder und auch einige der Soldaten hatten sich ihr ohne Murren angeschlossen, auch wenn sie WUSsten, was ihre Entscheidung mit sich brachte. Wohin sollten sie jetzt? Sie war immer Offizierin eines Kriegsschiffes gewesen und hatte ihre Befehle befolgt. Nun war sie Kapitänin eines Piratenschiffes ohne Heimat und mit schwindenden Vorräten. Eigentlich sollten sie in Brabak neue Vorräte aufnehmen und dann die Blockade nach Hôt-Alem durchbrechen. Aber nun? So in Gedanken versunken, merkte sie erst beim zweiten Mal, den Schrei aus dem Krähennest: "Zwei Schiffe Steuerbord voraus. Sie scheinen auf jeden Fall dicht beieinander zu sein, entweder kämpfen sie oder sie tauschen Vorräte. Flaggen kann man noch nicht erkennen."
Vielleicht kämpfen sie! Oder sie tauschen Vorräte! Es wäre auf jeden Fall ein Möglichkeit. "Steuermann! Ruder hart Steuerbord. Haltet auf die beiden Schiffe zu." Sie wandte sich der Mannschaft zu, die erwartend zu ihr hinaufblickte. "Nun, Matrosen, es scheint so, als ob uns Phex zumindest einige Schiffe geschickt hat. Macht euch kampfbereit, wir werden schauen, was dort vorgeht."
"Welche Flagge sollen wir hissen, Kapitänin von Keres?"
Erstaunt blickte Celissa von Keres den Bootsmann an. Über diese Frage hatte sie sich noch keine Gedanken gemacht. Warum auch? Welch andere Flagge als die der kaiserlichen Marine sollte über diesem Schiffe wehen? "Wir werden keine Flagge hissen, Bootsmann. Wir haben schon ein Gesetz gebrochen, ein zweites muß nicht sein."
Kurze Zeit später kamen die beiden Schiffe in Sicht. "Das eine hat die Flagge der Provinz Trahelien und eine weiter Flagge aufgezogen, das andere segelt unter der Totenkopfflagge Charypsos, Kapitänin."
Celissa zog ihren Säbel und die Balestrina. "Bootsmann, gebt Alarm."
Der angesprochene Bootsmann Cordovan nahm die Pfeife, die um seinen Hals hing und gab Signal, während sich das Schiff über die Wellen gleitend dem Kampf langsam näherte. Das Klirren der Waffen und die Schreie der Männer drangen herüber, als sich das Schiff langsam näherte. Gerne wären die Piraten geflohen, aber sie waren mitten im Kampf und kamen nicht schnell genug weg. Vereinzelte Schüsse wurden in Richtung des Schiffes abgegeben, als die Matrosen der "Greifenfeder" die Wurfanker in die Wandten der Charypter warfen und so den Enterkampf begannen. Es war ein kurzer, aber heftiger Kampf, bis die Piraten sich, nun von zwei Seiten bedrängt, schließlich ergaben und zusammengedrängt wurden.
Celissa wischte sich den Schweiß von der Stirn, ihr Kampf gegen den Anführer der Seeräuber hatte dem Kampf die entscheidende Wendung gegeben. Als er vor ihr verletzt auf di Knie sank und um Gnade bettelte, ergab sich mit ihm auch seine Mannschaft. Ihr erster Kampf als Piratin, ihr erstes selbstgekapertes Schiff. Sie schaute herüber zu dem trahelischen Schiff auf dem hektisches Treiben herrschte. Dort versuchte man gerade die vereinzelten Feuer zu löschen, die die Piraten entzündet hatten. Man wollte also das Schiff nicht aufbringen, sondern nur plündern und dann sich selbst überlassen. "Bootsmann Cordovan, habt Ihr etwas gefunden, was sich als Beute eigenen würde?"
Der Angesprochene näherte sich gerade aus Richtung des Laderaums. "Ja, Kapitänin. Der Laderaum ist schon gut gefüllt gewesen, wahrscheinlich war man auf der Heimfahrt, als man den Kauffahrer noch aufbringen wollte. Sollen wir umladen lassen?"
"Ja, lasst umladen, schließlich ist es unsere Beute. Fragt die Männer und Frauen dann, ob sich jemand unserer Mannschaft anschließen will, aber sagt auch, dass wir keine wildplündernden Piraten sind. Der Rest wird gebunden unter Deck eingesperrt." Sie hielt kurz inne und schaute über Cordovans Schulter. "Sagt, wisst Ihr, wer das dort ist?"
Der Bootsmann schaute sich um und sah zwei schwarz gewandete Männer, die sich langsam näherten. "Nein, Kapitänin. Soll ich sie aufhalten lassen?"
"Nein, schauen wir, was sie wollen. Führt meine Befehle aus, ich werde schon rufen, wenn etwas ist." Cordovan salutierte vor ihr und verschwand.
"Boron zum Gruße, werte Dame. Seid Ihr die Kapitänin diese Schiffes?" Die beiden Männer verbeugten sich.
"Ja, die bin ich. Wie kann ich denn Herren helfen?"
"Nun, wir wollten Euch nur danken, dass Ihr uns und unser Schiff vor diesen Piraten gerettet habt. Der Dank des Handelshauses Terkum und seiner Mutter, der Heiligen Staatskirche, sind Euch sicher."
"Und wer sagt, dass ich hier nicht erst fertig plündere und mich dann ganz in Ruhe Euch zuwende?"
Erschrocken wich einer der beiden Männer zurück, der andere blickte sie nur aus ruhigen Augen mit sicherem Blick an. "Warum solltet Ihr?", sprach er mit tiefer Stimme. "Wenn ihr das gewollt hättet, dann hättet Ihr das Ende des Kampfes auch abwarten können und dann nur den Sieger bekämpft. Oder Ihr hättet einfach weitergekämpft, während wir noch mit den Feuern beschäftigt waren, bevor wir unsere Verletzten versorgten und uns ausruhten. Wenn ihr das gewollt hättet, dann gäbe es bessere Möglichkeiten."
"Da mögt Ihr wohl nicht unrecht haben. Wer seid ihr?"
"Meine Name ist Tre'chiem Nim'ruan. Ich bin der Kapitän der 'Efferdsliebe' und mein schreckhafter Begleiter hier ist Her'kum Kur'tem, einer der Händler des Handelshauses Terkum. Wir waren gerade auf dem Weg zu unserem Heimathafen Thergas, als wir angegriffen wurden. Und wer seid Ihr? Ich sah keine Flagge an Eurem Mast."
Ja, wer bin ich eigentlich? Eine einfache, kleine, heimatlose Piratin. "Ich bin Celissa von Keres, die Kapitänin der 'Greifenfeder'. Wir segeln unter keiner Flagge. Weder unter dem Banner eines Reiches, noch unter dem Totenkopfbanner irgendwelcher Piraten. Wir sind unser eigener Herr."
"Und dafür musstet Ihr so lange überlegen? Das sieht mir hier alles ein wenig unorganisiert aus."
Der Kapitän lächelte sie an, während sie vor Wut langsam kochte. Wie konnte ich nur so unvorsichtig sein, mir war doch klar, dass diese Frage irgendwann kommen würde. Warum habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht? "Was wollt Ihr damit sagen? Wollt Ihr etwa andeuten, dass wir gemeutert haben?"
"Das sagtet Ihr gerade, werte Kapitänin, aber Euer Verhalten und das Auftreten Eurer gesamten Mannschaft könnten so einen Schluß nahelegen. Aber bevor ihr mich aufspießt denkt daran, dass es Eure Worte waren." Das Lächeln des Kapitäns wurde breiter und wärmer.
Er grinst wirklich unverschämt, wie kann er es nur wagen? Wie konnte ich so blöd sein, so unvorsichtig. Ihr fehlten die Worte, sollte sie ihn nun zurechtweisen, weil er die Wahrheit entdeckt hatte?
"Nun grämt Euch doch nicht so, edle Dame", sprach er weiter. "Verzeiht meine Unhöflichkeit. Es zeugt von mangelnder Etikette einer schönen Dame so etwas vorzuwerfen, gerade einer schönen Dame die uns noch dazu gerettet hat. Nun kommen wir zu einem viel wichtigeren Thema. Ihr werdet dies alles bestimmt nicht aus reiner Herzensgüte getan haben. Wer sollte einer freien Frau und ihrer Mannschaft solches befehlen? Also werdet ihr bestimmt eine Belohnung erwarten."
"Eine Belohnung, nun ja, gewiß doch." Celissa straffte sich. "Natürlich erwarten ich und meine Mannschaft eine Belohnung. Also, was bietet ihr mir?"
"Nun, ICH kann euch leider gar nichts bieten, aber ich habe einige Vorschläge. Gewiß wollt ihr die Piraten nicht weiter durchfüttern, so bitte ich Euch, sie mir zu übergeben, damit man sie richten kann. Wenn Ihr weiterhin das Schiff dem Káhet oder der Kirche gegen eine kleine Entlohnung übergeben wolltet, dann werde ich ein gutes Wort für Euch einlegen können, dass ihr vielleicht gar einen offiziellen Kaperbrief erhaltet, so daß man Euch nicht der Piraterie in den Gewässern des Káhets anklagen wird. Weiterhin bitte ich Euch, mir nach Thergas zu folgen. Dort werde ich dem Leiter des Handelshauses eine Botschaft schicken, er wird Euch sicher entlohnen. Bleibt noch der Akîb ni Wachtelfels, in dessen Gewässern wir uns hier befinden. Auch er wird sicher gerne bereit sein Euch diese Tat zu entlohnen. Wenn meine Vermutungen von vorhin doch zutreffen sollten und Ihr das Bedürfnis habt eine Heimat zu finden, so könnte man mit dem Akîb über das Recht, sich in dem zur Zeit verlassenen Jaldosch niederzulassen, reden. Was haltet ihr davon?"
"Ihr seid ein frecher, kleiner Mann Kapitän, aber ihr habt Mut, das muß man Euch lassen. Ich werde Euren Vorschlag überdenken und mit meiner Mannschaft reden. Bis dahin werde ich Euch und MEIN zweites Schiff begleiten. Die Götter mit Euch." Damit drehte sich Celissa um und schritt zu ihrem Schiff.
So kam es dann auch, dass die gebürtige Mittelreicherin sich in Jaldosch niederließ und die Gewässer des Káhets nach Piraten und anderen Schiffen durchstreift. Dabei wird ihr Schiff immer noch militärisch geführt. Die cirka einen Schritt achtzig große Frau trägt ihre Uniform, genau wie der Grossteil ihrer Männer dies tut. Man kann keine langjährige Offiziersausbildung im größten Kriegshafen des Kaiserreichs und den darauffolgenden Dienst in der Flotte so einfach abtun. Und ihre Mannschaft liebt die schöne Kapitänin mit dem blonden Haar und den grünen Augen. Immer steht sie mit Säbel und Balestrina an der Seite ihrer Mannschaft in der ersten Reihe, wenn es zum Kampf kommt und sie scheut sich nun nicht mehr, sich für ihre Männer und Frauen einzusetzen, wo es nur geht. Ihr Schiff taufte sie schließlich in Jaldosch zu Ehren ihrer neuen Heimat in "Rabenfeder" um. Dem Glauben an den Herre Praios kann sie seit dem letzten Kapitän nichts mehr abgewinnen, zu sehr verbindet sie das Peitschenknallen und die Schmerzensschreie mit seiner Ordnung.