Deniz Kemet'amûn Ni'jem'ka

Akîb Ni Táîmen

Der Familienzweig der Me´kaths, der Deniz enstammt, ist vor zwei Generationen aus dem Kahet emigriert. Eine neue Heimat fanden sie seinerzeit in Khunchom. Dort gelang es Ihnen, als kleine Händler Fuß zu fassen und sich einen bescheidenen Reichtum aufzubauen.
Im Jahre 6 v. S.G. erblickte der Enkel der Immigranten das Licht Praios´. Schon sehr früh stellte sich heraus, dass er mit der "Kraft" gesegnet war. Nach einigen Jahren, unzähligen Diskussionen und vielen guten Ratschlägen von Bekannten und Freunden entschlossen sich die Eltern, Ihren Sohn auf die Pentagramm-Akademie zu Rashdul zu schicken, auf dass er dort ein Invocateur der Djinni werden sollte.
Neun Jahre später - mit neunzehn Götterläufen - verliess ein ausserordentlich fähiger und masslos arroganter Adeptus die Akademie. In den folgenden Jahren widmete er sich der Vertiefung seiner magischen Kenntnisse und Fähigkeiten - unterbrochen lediglich von einigen störenden Aufträgen, die er annahm, um die Studienkosten bezahlen zu können.
Im Alter von neunundzwanzig Götterläufen nahm er eine Stelle als Hofmagus bei einem tulamidischen Potentaten an. Doch schon schnell erweiterte sich sein Aufgabengebiet. So war er nicht nur für die Magie und den Schutz des Familienoberhaupts zuständig, sondern immer mehr auch für die Organisation und den Ablauf des grossen Gutes. Nach drei Jahren Tätigkeit des Magus´ verstarb das Familienoberhaupt. Unter seinen Kindern brach ein erbitterter Streit um das Erbe aus.


Da seine Dienste nicht mehr gebraucht noch gewünscht waren, liess er die Familie in Ihrem Zwist allein und begab sich - immerhin mit einem kleinen "Handgeld" ausgestattet - wieder daran, sein magisches Wissen zu vertiefen. Was genau er die nächsten zwei Jahre gemacht hat, ist unbekannt und Kemet´amun schweigt sich diesbezüglich auch hartnäckig aus...
Vor drei Monden dann rief Ihn sein Vater, an dessen Bett Golgari getreten war, zu sich. Er weihte ihn vollständig in die Geschichte der Familie ein und bat ihn, zurück ins Kahet zu gehen und dem Verfall der Familie Einhalt zu gebieten. Zu gross war seinerzeit der Schmerz seiner Eltern gewesen, als sie das Reich der Kemi verlassen hatten. Deniz´ Vater starb in den Armen des Magus, nachdem dieser ihm versprochen hatte, ihm seinen letzten Wunsch zu erfüllen. Vor einigen Tagen schliesslich sprach ein äusserst charismatischer Magus des mittleren Wegs bei dem Kanzler des Kahets vor...


Ein ruhiger Mann ist es, der das Lehen in Táîmen verwaltet. Viel weiss man nicht, doch ist er ein in den Tulamidenlanden studierter Magus, wie man sagt. Viele Jahre verbrachte er in den Landen zwischen Fasar und Khunchom, Thalusa und Unau, ehe ihn das Blut seiner Ahnen zurückrief ins Kahet. Und so ist er heute das Oberhaupt der Ni'jem'ka, einer alten Familie aus Táîmen, die dem Anbau und dem Handel mit Rum und Tabak nachgeht. Die Öffentlichkeit erfährt nicht viel über ihn, obgleich er und seine Familie überall in Taimen anzutreffen sind. Er gilt als Förderer des Commerces und geschickter Verhandlungsführer, als gebildet und als Kunstliebhaber. Der Akîb jedoch bevorzugt Ruhe und Abgeschiedenheit - ja, fast scheint es, als ob er schüchtern wäre. Und schon so manch einer fragte sich, warum sich ein Mann in den besten Jahren noch immer keine Frau genommen hat...ein so netter Akîb...