Haldjin ed Djasuhr
Akîb Ni Káni Rechtu, Ser-Hátya Ni Mer'imen
Haldjin ed Djasuhr wurde am 16. Effert 2 v. Hal in Tuzak als einziger Sohn eines reichen Händlers geboren. Während des Tuzakaufstandes 4 n. Hal musste sein Vater mitsamt seiner Familie untertauchen, da er die Aufständischen finanziell unterstützte und sie heimlich mit Waren versorgte. Mit Inkrafttreten der Handelsbeschränkungen über Maraskan emigrierten die Djasuhrs nach Festum, wo sie erneut ein Handelsunternehmen aufbauten. Im Geschäft seines Vaters lernte Haldjin als junger Mann die Grundlagen zur Verwaltung und zum Umgang im gesellschaftlichen Leben. Während seiner vielen Besuche in den Adelshäusern des Bornlandes und des nördlichen Mittelreichs als Vertreter seines alternden Vaters lernte er das Glücksspiel kennen und entdeckte seine ungewöhnliche Begabung hierfür. Auf seinen wohlbehüteten Reisen mit den Handelskarawanen packte ihn auch die Abenteuerlust und er beschloss, um jeden Preis Aventurien auf eigene Faust zu durchziehen statt sein Leben in der staubigen Schreibstube eines Handelskontors zu verbringen. Als er sein Anliegen seien Vater vortrug, ließ dieser ihn mit schweren Herzen ziehen, wohl wissend, dass er ihn nicht zurückhalten konnte, ohne mit ihm zu brechen. Auf seinen Fahrten lernte er einige treue Gefährten kennen mit denen er im ganzen Land unglaubliche Abenteuer erlebte, bevor der dunkle Schatten des Dämonenmeisters über Aventurien fiel. In den folgenden Jahren zog er mit einigen Spähern durch die dunklen Lande, um versteckte Freischärlergruppen zu finden und mit Waffen, Gütern und Informationen aus den Zwölfgöttlichen Landen zu versorgen. Doch jetzt, nach langen Jahren des Herumziehens, sehnt er sich nach einem festen Heim und einem geregelten Leben, dass er sich im Königreich der Kemi zu finden erhoffte. Dort machte er schnell Karriere, Akîb wurde er, gar Ser-Hátya von Mer'imen und seinem besonnenen Handeln war es zu verdanken, daß die Krise um Hátya Rhuawn Al'Mansour, der offen die Boronskirche beleidigt hatte, glimpflich verlief. Nach der Abtretung West-Mer'imens zog sich Haldjin aus seinen Ämtern zurück und ging nach Zenach, um sich der dort angesiedelten maraskanischen Gemeinde als Ratgeber anzuschließen.
Auftreten:
Wer zu seinen Freunden zählt, kann sich seiner Unterstützung immer sicher sein, muss aber auch zuweilen die eine oder andere sarkastischem Bemerkung hinnehmen und Haldjins manchmal recht eigenartigen maraskanischen Humor ertragen. Ansonsten ist er ein weitgereister Mann, der relativ offen für Neuerungen ist (es sei denn sie widersprechen seinem Rur und Gror-Götterbild). Durch sein Glücksspieltalent hatte er immer genug Barvermögen und ist daher einen gewissen Wohlstand gewöhnt. Am liebsten trägt er zurückhaltend verarbeitete, aber gediegene Kleidung ohne jeden Prunk und hat sein langes, blauschwarzes Haar hinter dem Kopf mit einem Tuch zusammengebunden. Trotz allem ist er, wenn es die Lage erfordert im dichtesten Getümmel zu finden, wo er durch seinen erprobten Hartholzharnisch gepanzert mit seinem treuen Tuzakmesser oder seinem Nachtwind seine Gegner niederstreckt.