Jandraskania von Beskan
Jandraskania von Beskan
Akîbet Ni Tâyab
Seret-Akîbet Beskania von Beskan und
Akîbet Jandraskania von Beskan Ni Tâyab |
Die am 18 Phex 6 H. geborene Jandraskania ist eine wißbegierige und eigensinnige Person. Sie läßt keine Möglichkeit aus, um ihr Wissen zu erweitern. Das Gebiet der Anatomie fesselt sie sehr stark, was zu Streitereien mit ihrer Schwester Beskania führt, die 'diese Leichenfledderei' verabscheut. Jandraskania setzt sich dafür ein, das die Häscher der unwürdigen Praioten ihrer gerechten Strafe zugeführt werden; zu oft haben diese unschuldige Schwestern und Brüder von ihr verbrannt. Hat sie erst einmal Beweise, so verfolgt sie die Inquisitoren meist gnadenlos und kennt keine Grenzen.
Sie ist 1,70 groß, hat lange, leicht gewellte, schwarze Haare sowie grüne stechende Augen. Allein bei dem Wort 'Praiosdiener' verfinstert sich ihr ohnehin schon kaltes Gesicht. Wenn sie sich öffentlich zeigt, sieht man selten eine Regung im ihrem Gesicht. Ihre schwarze Kleidung verstärkt diesen Eindruck nur um so mehr.
Sie selbst beschreibt ihr Leben folgendermaßen:
"Ich wurde am 18 Phex 793 Sighelm auf Beskan, eine Insel von Maraskan, geboren. Ich lebte dort bis zu meinem 16. Lebensjahr mit meiner Zwillingsschwester Beskania von Beskan. Kurz nach unserem Tsatag beschlossen wir, Dere zu erkunden. Auf unseren Reisen lernten wir die verschiedensten Kulturen kennen, bis ich eines Tages auf den Kult des Praios gestoßen bin. Binnen kurzer Zeit erfuhr ich, daß man als Hexe nur wegen seiner Abstammung verfolgt und verbrannt wird. Leider kam es nicht selten vor, daß einige Schwestern und Brüder durch mein unvorsichtiges Verhalten aufgestöbert wurden. Ich versank in tiefe Trauer und fühlte mich mehr als schuldig, nur die Liebe und Fürsorge meiner Schwester konnten mich ein wenig über den Schmerz hinwegtrösten. Ich fing mich und beschloß, dem Unrecht ein Ende zu setzten. Ich knüpfte Kontakte zu andere Hexen und nach kurzer Zeit fand sich eine Gruppe aus Hexen, Druiden, Schamanen und Schwarzmagiern zusammen: Der Hexenkreis zu Beskan. Auf meinen Reisen hatte ich auch einen anderen Hexenzirkel kennengelernt. Thyra vom Bärnwald freute sich sehr mich kennenzulernen und versprach mir, mir bei meinem Unterfangen beizustehen. Fast einen ganzen Lauf des Madermals blieb ich bei ihr. Zu diesem Zeitpunkt wußte ich noch nicht, wie verschieden Hexenzirkel sein können, und verfolgte mit großer Neugier die Sitten und Bräuche von Thyras Zirkel. Als ich mir sicher war, daß dies Beskania genauso faszinieren würde, brach ich wieder auf um sie zu holen. Doch auf meiner Reise wurde ich von einigen Hexen meines Kreise gerufen, die in der Nähe von Khunchom eine Schwester ausgemacht hatten, die von den Häschern der Inquisition verbrannt werden sollte. Glücklicherweise konnten wir die Hinrichtung vereiteln, unglücklicherweise aber mußten wir den Inquisitor vor dem Volke retten. So saßen wir wieder auf unserer Insel und durften uns mit dem Inquisitor und seinen zwei Bannstrahlern rumärgern. Kaum waren wir wieder zu Hause, da erschienen auch schon die ersten Anzeichen, daß etwas schreckliches auf Maraskan vorging. Panikartig verließen wir unsere Insel und flüchteten `gen Südmeer."
Jandraskania von Beskan wurde von einem unbekannten Mitglied ihres eigenen Zirkels schwarzmagischer Praktiken angezeigt und daraufhin im Rondramond 26 S.G. von Neset de Cavazo der Inquisition der kem'schen Boronskirche übergeben. Da die Schuldfrage nicht zweifelsfrei geklärt werden konnte, wurde auf die Hinrichtung der ehemaligen Akîbet verzichtet und ihre Verwahrung bis ans Lebensende in den Bleizellen von Laguana angeordnet. Wie es heißt, habe die ehemalige Hexe dort den Weg zu Boron gefunden und ihrer magischen Fähigkeiten entsagt.