Djerbyunet Laguana

 

Die Djerbyunet Laguana ist das Herz des Káhet Ni Kemi. Gelegen auf einem Eiland vor der Küste Tárethons behrbergt sie den großen Tenpel von Ne-charka-re Tá, der vor über 2000 Götterläufen vom heiligen Laguan über den Gräbern der verschiedenen Könige und Königinnen Kemis errichtet wurde. Laguana ist der Mittelpunkt des religiösen Lebens eines jeden Kemis, einer jeden Ylehi. Die Djerbyunet darf nur von Angehörigen des kem'schen Boronsritus betreten werden, denn der "Atem der Ungläubigen" darf "die heilige Stätte niemals verunreinigen".

 

Necharke-re Tá Djuneb

 

Ne'charka-re Tá

Der Tempel Ne'charka-re Tá auf der Insel Laguan ist zudem Stammburg und Hauptkloster des überaus einflußreichen Laguana-Ordens, dem es in den vergangenen Jahrhunderten bisher immer gelungen ist, den Tempel vor der Eroberung zu schützen, letztmalig in den Jahren 11 bis 14 S.G., als die al'anfanischen Invasoren vergeblich versuchten, das Heiligtum zu stürmen. Ne'charka-re Tá ist der heiligste Ort im Kemi-Reich, denn genau hier, so geht die Überlieferung, traf Los erster Blutstropfen - aus dem dann der Götterfürst Boron erwuchs - auf den Körper der sterbenden Sumu. Ungläubigen ist der Zutritt zur Insel und dem Tempel bei Todesstrafe verboten. 

 

Ansichten:

Die Tempelanlage von Südost
 
 
Die Tempelanlage von Südwest
 
 
Die Tempelanlage von Nordost
 
 
Grundriß der Gesamtanlage
 
 

Auf dieser Ansicht sieht man den Obeliskenweg, der direkt von den Balsamierungskavernen auf die Grabpyramide der Nisut Peri III. führt. Links und rechts des Weges wurden Mastabs ffür die geehrten Frauen und Männer des Káhet errichtet. Die Grabpyramide steht inmitten der Nekropole des Laguanerordens.

 

Das "Torhaus" ist die Kommandozentrale des Laguana-Ordens. In ihm sind nicht nur die Räume der Großmeisterin untergebracht, auch findet man dort die Inquisitionskeller und das Scriptorium.

 

Die Quartiere der Ordensritterinnen und -ritter liegen direkt über den Ställen für die Pferde des Ordens und der Rüstkammer. Hinter der Mauer liegt die Schmiede.

 

Die einfachem Priesterinnen und Priester finden in diesem Gebäude alle Räume, die sie benötigen. Neben großen Vorratslagern im Kellergeschoß findet sich hier das Dormitorium, das Refektorium und die Küche.

 

Auf diesem Weg wird dereinst einmal der balsamierte Leichnam Nisut Peri III. der Erneuerin in die Grabpyramide gebracht. Vorbei an Obelisken und Mastabas, wird der Sarkophag die große Treppe hinauf in das Innere der Pyramide gebracht, die dann für alle Zeiten versiegelt werden wird.

 

Nun werfen wir einen Blick in das Allerheilgtse der Tempelanlage, das Boronshaus. Im Hintergrund sieht man den Sockel, auf dem später eine große Rabenstatue plaziert wurde, und die Tür zu den unterirdischen Gewölben, die zu einer Sphärenruptur führen, die alleine durch die die Macht des Glaubens versiegelt gehalten wird.

 

Diese Innenansicht des Boronshauses erhält man, wenn man auf der Kanzel Ihrer Eminenz steht und den Blick nach Osten über die aufmerksam versammelte Gemeinde schweifen läßt. Im Hintergrund kann man das mächtige Tempelportal erahnen.

 

Dju'neb

Die meisten der Inseln sind vollkommen unbewohnt und nur von dichtem Dschungel bewachsen. Als einzige Ausnahme, abgesehen vom Tempel Ne'charka-re Tá, ist die Insel Kem zu nennen, auf der sich das Dorf Dju'neb befindet. Gut zwanzig Minuten von dem Dorf entfernt, mitten im Dschungel befindet sich ein Fort.

 

Einwohner/innen: 88
Garnison: ein Halbbanner Ordensleute des Hl. Laguan
Tempel: Boron-Schrein

Das kleine Dorf in der Klosterfreiheit Laguana stellt seit jeher den Alterssitz für verdiente Mitglieder des Ordens dar, die einfach aus Gründen ihrer Gesundheit nicht mehr in der Lage sind, ihren Dienst im Sinne Borons zu versehen. Sie lassen sich hier nieder um ihre letzten Jahre in der Nähe des heiligen Tempels zu verbringen. Außerdem wohnen hier einige Familien der Laguana-Ritter und -Ritterinnen, einfach um ihren Lieben nahe zu sein. Es ist den einfachen Menschen nicht erlaubt, die Länder der Klosterfreiheit zu betreten und die Insel Kem mit dem Dorf Dju´neb bildet hier die einzige Ausnahme. Die wenigen Einwohnerinnen und Einwohner ernähren sich großteils von Fischfang, teilweise auch von dem, was der Wald ihnen überlässt, was meistens nicht gerade viel ist. In letzter Zeit jedoch, seit der Fertigstellung der Mühle und der Bäckerei, steht aber auch Fladenbrot auf der Speisekarte der Menschen. Eine einfache Straße im Norden des Dorfes führt nach gut 20 Minuten Fußmarsch zu einer großen Lichtung im Dschungel, wo erst ein großes Lager steht und wo viele Arbeiterinnen und Arbeiter dabei sind, Gewürze, Kräuter, Korn und Baumwolle anzubauen, Rinder zu züchten und im Dschungel zu jagen. Fünfundzwanzig grimmig dreinschauende Ordensleute wachen über die Ordnung in der Stadt.

 

1. Boron-Schrein
Von außen sieht der Schrein des Herrn Boron nicht anders aus als die anderen Gebäude Dju´nebs. Klein, einstöckig, aus Holz gebaut und mit Palmenblättern und Schilf gedeckt. Doch ein geflochtenes Boronsrad über der Eingangstür weist auf die wahre Bedeutung des Gebäudes hin. Gut drei Viertel der ganzen Hütte wird von dem Betraum eingenommen. Der Innenraum ist mit schwarzem Stoff verhängt und die Fenster mit Holzläden verschlossen. Das einzige Licht fällt durch eine kleine Dachluke so in den Raum, so daß am Morgen die Stirnseite mit der Rabenstatue vollkommen erleuchtet ist und zum Abend hin immer mehr abgedunkelt wird. Der Boden ist mir abwechselnd schwarzen und weißen Marmorplatten ausgelegt und in der Mitte mit einem in Gold eingelegtem Boronsrad versehen. An der Stirnseite verdecken die schwarzen Bahnen die Tür in den Hinterraum wo die Opfergaben an den Tempel und die Ritualgegenstände lagern. Außerdem steht dort eine anderthalb Schritt große Statuette eines Raben auf einem Sockel. Sie ist durch und durch aus schwarzem Obsidian gehauen - ein wahrlich meisterliches Stück. Jeden Morgen versammeln sich die Bewohner des Dorfes auf dem Dorfanger wo die Geweihte Camilla saba Fren´chino eine kurze Morgenandacht hält. Die Türe ist stets unversperrt.

 

2. Garnisons- und Verwaltungsgebäude
Das einzige steinerne und zweistöckige Gebäude im Zentrum des Dorfes birgt neben dem Schmied Angatorn (s.u.) auch einen Wohnraum für die Verwalterin Jahira ni Erdor, ein alternde Schönheit die eigentlich noch immer in "der guten alten Zeit" lebt, auch Unterbringung für das Halbbanner der Laguanaritter und -ritterinnen und natürlich für die Imát. Ein kleiner Besprechungsraum im Obergeschoss dient gleichzeitig als Archiv.

 

3. Kneipe "Schwert und Schild"(solide, sauber/teuer)
Die einzige Taverne in Dju´neb erfreut sich dank ihrer Monopolstellung über regen Besuch der Einwohnerinnen und Einwohner. Man ist gern hier. Die gemütliche jeder-kennt-jeden Atmosphäre nimmt auch Fremde sofort gefangen, wenn sie nicht offensichtlich boronungläubig sind. Der Wirt, der feiste Tulik aus Peri, kam mehr zufällig nach Laguana. Und als er erkannte, daß es hier noch keine Taverne gab, witterte er ein großes Geschäft.

 

4. Schmied "Angatorn´s Beste"(solide/teuer)
Der hühnenhafte Thorwaler mit seinen langen roten Zöpfen ist ein recht fähiger Schmied. Als einziger Schmied genießt er auch den Vorteil, die Preise bestimmen zu können. Das Geld, das er mit seinen wenigen Aufträgen einnimmt, trägt er meist gleich zur Schwert & Schild wo er es in Prêmer Feuer und Bier anlegt.

 

5. Tuchmacherin "Alranda ni Tes - Färben, Sticken, Bemalen"(sehr gut/durchschnittlich)
Schon immer wollte die junge Alranda eine Künstlerin werden. Doch ihre Eltern waren arm und so beschränkte sich ihre Kunst immer auf das Färben von Seidentüchern. Sie besitzt ein geradezu außergewöhnliches Talent und ihre lebenslustige und muntere Art machen anderen sehr leicht, sie zu mögen.

 

6. Krämer "Kemas Laden"(normal sortiert/solide Ware)
Kema Ladfaru stammt aus einer mirhamer Händlerfamilie. Ihre sechs älteren Geschwister teilten das Erbe der Eltern ohne die junge Kema auf, und so stand sie nach dem Tode ihrer geliebten Eltern als Arme da. Sie brach alle Brücken hinter sich ab und zog nach Kemi wo Hanaf Ladufaru kennerlernte und ehelichte. Er war ein Laguanaritter, und so zog sie nach Laguana um ihrem Liebsten nahe zu sein.

 

7. Lebensmittelhändler "Pylrica Ferigen"(besonders sortiert, sehr gute Ware/durchschnittlich)
Pylrica hat gewisse Kontakte, die es ihr ermöglichen, einen recht umfangreichen Warenbestand ohne größere Kosten zu unterhalten. Böse Zungen sprechen davon, daß einer ihrer Liebhaber vergangener Tag ein paar illegale Geschäfte am laufen habe und sie ihn damit erpressen würde. Sie ist ein wenig verschlossen und hat wenig Freunde. Zu ihren Lieblingsbeschäftigungen gehört es, sich gemeinsam mit Angatorn im Schwert & Schild unter den Tisch zu saufen.

 

8. Geldwechsler "Paz Takama - Gold & Silber"(einfach/teuer)
Der gerade hinzugezogene Geldwechsler Paz Takama aus Khefu ist eine zwielichtige Person. Als einer der wenigen nicht Ex-Laguanaritter wird er von den anderen Bewohnern des Dorfes kritisch beäugt. Sie sind nicht glücklich darüber, ein solches Geschäft in ihrem Dorf zu haben und sie zeigen ihm das recht deutlich. Doch er ist nicht ohne Grund hierher geflohen. Ja, eine Flucht muss man es schon nennen, denn der knapp vierzigjährige verkaufte über Nacht sein Hab und Gut und zog aus Khefu hierher. Ein verpatztes Geschäft mit einem mächtigen Ganoven der Hauptstadt ist der wahre Grund für sein Hiersein und er beabsichtigt, demjenigen nicht so bald wieder unter die Augen zu treten.

 

9. Wassermühle "Südwindmühle"
Die neue Mühle am Fluß verarbeitet das im Lager Waldwacht und auf den dorfeigenen Feldern angebaute Korn zu Mehl. Das wiederum wird dann von der jungen Bäckerin Larona zu Fladenbrot weiterverarbeitet. Tarbun Torfstecher, ein tobrischer Flüchtling, ist mit seinen Kindern, ist erst vor kurzem aus der Baronie Schwürzhofen geflohen und ins Káahet gekommen. Er hat das Handwerk von seinem Vater gelernt und sein ältester Sohn ist mittlerweile sein Lehrling geworden.

 

10. Pier
Das neue Pier geht nach Süden hinaus aufs Meer und lädt vorbeifahrende Händler dazu ein anzulegen und ihre Waren auf dem Anger feilzubieten. Doch viele Schiffe kommen hier wahrlich nicht vorbei. Außerdem liegen am Pier acht kleine Fischerboote vertäut mit denen die Männer und Frauen Morgens aufs Meer hinausfahren, um den Herrn Efferd um ein paar Fische zu erleichtern.

 

11. Bäckerei "Larona"
Larona Javeris ist die Schwester eines Ordensritters und nunmehr nach dem Tode ihrer Mutter zu ihrem Bruder nach Laguana gezogen da er ihr letzter noch lebender Verwandter ist. In Khefu, wo sie ein sehr verschlossenes Leben geführt hat, war sie eine Bäckersgehiflin, aber nun führt sie ihre eigene Bäckerei wo sie gegen ein geringes Entgeld das Mehl der Bauern und Baäuerinnen zu Brot verarbeitet. In letzter Zeit knüpfen sich zärtliche Bande zum verwittwerten Müller Tarbun.

 

12. Felder
Auf ihren kleinen Feldern bauen die Dju´neber das nötigste zum Leben an: Kräuter, Hirse, Mais, Salat und Tomaten. Sie sind von einem Zaun umgeben, um die größeren Tiere des Waldes davon abzuhalten, die Ernte zu stehlen.

 

13. Wachturm
Ein einfacher Wachturm am Pier dient nebenbei auch als Leuchtturm, sollte es notwendig sein.

 

14. Marktdach
Wegen des ständigen Regens wurde ein Teil des Markplatzes einfach überdacht, und nun findet auch bei schlechterem Wetter ein Markt statt. Aber abgesehen davon, steht unter dem Dach auch der Leiterwagen des Dorfes mit dem verschiedene Dinge zum Lager Waldwacht gebracht oder geholt werden.