Rouven von Jadara

Inquisitionsrat von Ordoreum und Yleha

Lange Jahre diente Rouven von Jadara im einstigen Mer'imen. Die heute nur noch verkleinerte und weit im Westen existierende Verwaltungseinheit des Káhets hat der im Jahre 7 v. S.G. in Elenvina geborene Sohn reicher, aus Al'Anfa stammender Eltern nun hinter sich gelassen und wurde von Res'ahes Pâestumai in die vermeintlich lange Zeit zu glimpflich von der Inquisition behandelten Provinzen Ordoreum und Yleha versetzt.
Seine beständige Begleitung, die beiden Inquisitoren Dorvan Archaton und Filo Kerrath, begleiteten ihn natürlich von Zyral aus in den Wilden Osten des Káhets. Die Betonung liege hierbei auf "Wilden". Rouven sieht es für sich als die größte Herausforderung an, sich der Unterschiede und Gefahren in dieser Region des Káhets entgegen zu stellen. Auf der einen Seite wäre einmal der ihm äußerst fremd erscheinende ylehische Ritus, welchen er bemüht ist zu verstehen. Doch scheut er sich tiefer in die Materie einzudringen, um nicht selber unrein im Glauben zu werden. Auf der anderen Seite ist da die beständige Gefahr aus Anûr. Die Bekämpfung der einflüsternden Lügen und giftigen Predigten der geächteten Princeß Rhonda Setepen sieht er als seine Hauptaufgabe an. Drum hat er auch mit samt seinen beiden Inquisitoren im Boronstempel zu Yleha, der Hauptstadt der östlichsten kem'schen Provinz auf dem Festland, sein Quartier bezogen.


In der Hoffnung, dass der Res'ahes seinen Widerspruch zu Zyral, als er sich gegen das Wort des Großinquisitors in der Angelegenheit der Bestrafung von Rhuwan Al'Mansour äußerte, nicht als Abkunft seiner Person von Borodain V. Pâestumai ansieht, ist es Rouven mehr denn eine heilige Pflicht, seine uneingeschränkte Loyalität gegenüber dem Großinquisitor zu beweisen, indem er seiner neuen Aufgabe in Ordoreum und Yleha mit vollem Glaubenseifer und Inbrunst nachkommt. Darüber hinaus kann er natürlich mit sicherer und erfolgreicher Arbeit auch gegenüber der Ersten Rabendienerin seine stete Anhängerschaft bekunden.


Rouven ist ein äußerst gebildeter Mann in den wohl besten Jahren. Seine persönlich bevorzugten Wissensgebiete sind zum einen speziell die Religion - was er mit dem Studium des ylehischen Ritus wieder einmal unter Beweis stellt, bzw. auch mit der seinen Befassung mit dem neo-corvikanischen Untrieben in Anûr -, zum anderen die Rechts- und Staatskunde. Darüber hinaus besitzt er eine Affinität gegenüber dem Erlernen von Sprachen.
Der Inquisitionsrat von Ordoreum und Yleha besitzt ein ausgeglichenes Gemüt. Er verhält sich sehr ruhig, oft auch wenn man ihn provoziert und verhält sich gerade dann sehr diplomatisch. Nichts desto trotz weiß er auf seiner Meinung und seinen Ansichten zu beharren und diese auch durchzusetzen. Seine Teilnahme an Gesprächen kommt oft nur zu Stande, wenn man ihn direkt dazu auffordert, er seine ideologischen Ansichten verletzt sieht oder er aber seinen Standpunkt verteidigen muss. Ist Herr von Jadara erst einmal von einer Idee angetan, verfolgt er sie bis zum konsequenten Ende; seine gesteckten Ziele verfolgt er somit also äußerst hartnäckig mit unterschwelliger Inbrunst.


Der Inquisitor hält sehr viel von Etikette und kann verachtend sein, wenn sich jemand nicht seinen Vorstellungen oder seinem Stand entsprechend benimmt. Auch zeigt er oftmals durch sein Verhalten und seine Sprache, wenn er eine Person nicht besonders leiden mag. Er spricht nicht gerne über sein Privatleben und wirkt deshalb recht geheimnisvoll. Viele spekulieren auch über seine Vergangenheit. Rouven tut sich auch schwer, seine Gefühle zum Ausdruck zu bringen, ist aber stets bestrebt, mit allen Leuten, mit denen er zu tun hat oder in Zukunft einmal zu tun haben könnte, ein gutes Verhältnis aufzubauen oder ein solches zu pflegen.
Über die seine Vergangenheit ist nur so viel bekannt, dass er sich im Streit von seiner Familie trennte und gen Kemi zog. Dort fand er, fest im Glauben, schnell Aufnahme in den Orden zu Laguana. Viel mehr ist nicht bekannt, zu mal Rouven von Jadara nicht viel darüber spricht und somit wissen nicht einmal die, die in seinem direkten Umfeld wirken, wirklich viel über ihn.