Djerbyun Schattenspin

 

Badjalob Neu-Keft Nawanha Kloster Schattenspin

 
 

Schattenspin in Kürze

Wappen: Schwarzer Rabe auf gestreiftem Rot-Schwarz (Djerbyun Schattenspin)
Silberner Löwe auf gestreiftem Rot-Schwarz (Hauptstadt Nawanha)
Lage: Im Norden reicht die Djerbyun bis ins Regengebirge und im Süden
grenzt es an die altechsische Tempelstadt H´Rabaal.
Hauptstadt: >Nawanha (ca. 400 Einwohner/innen)
Herrschaftssitz: Kloster Schattenspin
Einwohnerzahl: 1794 Köpfe (Census 28 S.G.)
Bevölkerungsstruktur: 804 Siedlerinnen und Siedler "weißer" oder "gemischter" Abstammung
(wovon 242 freie Bürger/innen sind), rund 640 Waldmenschen mehrheitlich
vom Stamm der Napewanha, wenige vom Stamm der Oijaniha und rund 300
Achaz vom Stamm der Zansch´jrr, 50 Angehörige des Laguana-Ordens
Wichtige Familien und Geschlechter: Ze'emkha (Imát, alte kem'sche Familie), di'Muir (Handelskompagnie),
Mes'kha-rê (Minen, alte kem'sche Familie)
Wichtige Ortschaften: Kloster Schattenspin (62), Nawanha (400), Badjalob (300), Neu-Keft (52)
Wehranlagen: Kloster Schattenspin
Wunderstätten und Tempel: Borontemple im Kloster, Traviatempel und Borontempel zu Nawanha, Perainetempel
zu Badjalob, Ingerimm-Schrein und Rastullah-Schrein zu Neu-Keft
Landschaften: Regengebirge, Hochland von H'Rabaal, Sumpfland von H'Rabaal
Exportgüter: Salz, Diamanten, Elektrum, Obsidian, Mohaska, Narvuk, Rum, Dattelwein,
Reis, Holz, Obst
Garnisonen: XXIII. Banner des Laguana-Ordens
XCI. Banner der Stadtgarde (20 Gardisten)
 
 

Das Kloster Schattenspin

Schattenspin ist eines von vier Militärklostern des Kemireiches. Der Vorsteher ist Vitus Ze'emkha, seines Zeichens Veteran aus den Unabhängigkeitskriegen und Cheruyt-Chá des XXIII. Banners des Laguana-Ordens. Im Rahmen der allgemeinen "Aufräumarbeiten" nach dem Krieg erhielt Vitus den Auftrag, aus einer der verlassenen Al'Anfaner Sklavenfestungen eben jenes Schattenspin entstehen zu lassen, und anschließend auch zu leiten.
Das Land der Klosters liegt in der Ta'akîb Mercha, am Fuße des Regengebirges. Ein direkter Weg verläuft von H'Rabaal aus und wird unweit der Klosterpforte von der Straße, die von Badjalob nach Nawanha führt, gekreuzt. Daher bleibt einem eventuellen Besucher gar nichts anderes übrig, so er sich nicht durch die Wildnis schlagen will, als sich dem Kloster von Südosten zu nähern. Das erste, was ihm wohl auffallen wird, ist die Rodung, die rund um die Mauer vorgenommen wurde, und dann eben jene. Sie ist in etwa vier Schritt hoch und um die drei Schritt stark. Links und rechts der Toröffnung erhebt sich je ein mächtiger Wehrturm; von einem weht das Banner des Kemireiches, auf dem anderen, dem rechten, ist eine direkte Fahrkarte in Borons Hallen aufgestellt, eine mittelschwere Rotze.
Das Tor selbst ist gute drei Schritt hoch, zweiflügelig und verschließt eine Breite von zweieinhalb Schritt. Die dicken Holzbohlen sind eisenbeschlagen und können von innen mit zwei schweren Holzbalken verriegelt werden. Dieser wird unser fiktiver Besucher gewahr, sobald er durch die den ganzen Tag weit geöffnete, rechte Torhälfte schreitet. Ebenso wird er erkennen, daß sich linkerhand ein kleiner Bau an das Tor anschließt: Die Wachstube. Sie hat zwei Eingänge. Der eine befindet sich im Torhaus, ein neun Spann hoher und etwa vier Spann breiter Durchgang, in dem zu jeder Tages- und Nachtzeit ein Bewaffneter Wache hält. Von hier gelangt man auch auf den Wehrgang, bzw. die Wehrtürme. Den zweiten Eingang erkennt man erst, wenn mann um die Wachstube herumgeht; er befindet sich dem ersten Eingang, etwas versetzt, gegenüber.
Aus dem Schatten des Tores heraus kann man über die ganze Länge des gepflasterten Hofs schauen, direkt auf den Borontempel, dessen düstere Pforte parallel zum Tor liegt. Das Gebäude ist 15 Schritt breit, vier Schritt hoch und erstreckt sich acht Schritt in die Tiefe. Die Fassade ist schlicht gehalten und einzig das große, zerbrochene Rad über dem Eingang deutet auf die Art des Hauses hin. Links davon, etwas im Hintergrund, liegt ein größeres Gebäude aus Holz. Dies ist der Stall, wie Fikitivus erfahren würde, fragte er einen der Klosterbewohner danach, in welchem die sechs klostereigenen Pferde ihre Heimstatt haben. Auch werden dort sämtliche Gerätschaften gelagert. Davor, auf halbem Wege zwischen Mauer und Pferdeunterkunft, befindet sich ein flaches Ziegelgebäude mit Anbau. Der Anbau besitz einen großen Rauchabzug, was schon einen Hinweis auf den Zweck gibt. Es ist die Küche, und daneben, das größere, der Speisesaal, unschwer zu erkennen an den Stapeln von Geschirr, die sich in einem großen, wassergefüllten Trog neben der Türe befinden. Die Ritter, welche Küchendienst haben, werden hiervon, mit verkniffenen Gesichtern, liebend gern Auskunft geben. Was unser Gast natürlich nicht sehen kann, ist das Vorratslager, das unter dem Speisesaal in einem ausgedehnten Kellergewölbe angesiedelt ist. Ganz links unten, im Südwesten des Klosters also, befindet sich eine Treppe zum Wehrgang, und daneben, in einem Holzschuppen, der Hühnerstall.


Rechts des Tores ist das größte Gebäude des Klosters. Mit 30 Schritt Länge nimmt es fast die Hälfte der Breite des ummauerten Gebietes in Anspruch. Es erstreckt sich acht Schritt in Nordwestlicher Richtung und besitzt zwei Stockwerke. Im Ganzen beläuft sich das auf eine Höhe von etwas mehr als sechs Schritt. Der Zweite Stock besteht allerdings nur aus einem großen Raum, dem Quartier des Abtprimus, welches es für hohen Besuch stets räumt. Oberhalb des Dormitoriums wurde ein kleines Häuschen gebaut, mit einem angeschlossenen, eingezäunten Garten. Hier "residiert" ein Medicus, ein Laienprediger der Peraine, ein grüner Fleck in einem Wald schwarzer Kutten, mit Namen Marreck. Er sorgt für das Wohl der Klosterbewohner, das der Einwohner der umliegenden Gebiete und das durchreisender Wanderer, so wie Herr Fiktiv einer ist. Hinter seinem Haus, im Kräutergärtchen, befindet sich ein Peraineschrein und tatsächlich wachsen einige Kräuter besonders gut. In der Ecke "rechts oben" steht das Gästehaus, vier Zellen für Pilger oder ähnliche Besucher, und zwei große Zimmer, in denen Betten, statt, wie in den Zellen, Strohsäcke zur Verfügung stehen. Zwischen den Gästequartieren und dem Kräutergarten befinden sich noch das Haus des Gesindes und ein Brunnen, dessen Schacht in die Zisterne führt, die sich unter dem Platz befindet.Im ganzen bedeckt der ummauerte Bereich ein Areal von sechstausenddreihundert Rechtschritt, bei einer Länge von 90 Schritt und einer Breite von 70.
Auf den nicht sehr großen Ländereien der Djerbyun wird Hirse angebaut, ebenso ein wenig Obst. Die Arbeit auf den Feldern wird von den wenigen Bewohnern des Klostergebietes und den Rittern selbst verrichtet, die benötigten Gerätschaften bekommen sie vom Kloster gestellt.

 

Die Bewohner und Bewohnerinnen der Djerbyun
Außer dem Banner der Schweren Infanterie des Laguanerordens, und Vitus persönlich, sind noch etwa anderthalb Dutzend weitere Personen ständig im Kloster zu finden:
Ein paar Arbeiter, die schlicht unter "Gesinde" zusammengefaßt werden, zum Beispiel der Koch, Flodor, und seine Küchenhilfen, ein Cellerar,- er nennt sich Severin Saiman - der die Vorräte verwaltet, Ventio de Mas, ein lahmer Veteran, der sich um die Instandhaltung der Gebäude kümmert und ein paar Kinder, die auf dem Kloster Lesen und Schreiben lernen und leichtere Arbeiten verrichten. Hinzu kommen noch die Frauen des Kochs, des Cellerars und des Veteranen: Daria, Cial und Amuri. Letztere hat noch einen Sohn, Arco, der das Steinmetzhandwerk erlernt. In einem kleinen Anbau des Tempels wohnt Mayana, eine Boronpriesterin, die einen jungen Novizen (Segal) ausbildet und mit ihm gemeinsam den Tempel und das Seelenheil aller Bedürftigen pflegt. Im Schutze des Klosters leben noch sechs Bauersleut mit ihren Familien, alles in allem etwa 25 Personen, eine göttergefällige Zahl! Nicht zu vergessen der Perainegeweihte, der sich um die gesundheitlichen Belange all dieser Menschen, und aller anderen, die nach Schattenspin kommen, zu kümmern hat.

 

Ein Tag auf Schattenspin
Für Vitus Ze'emkha, den Abtprimus der Djerbunet Schattenspin, beginnt ein Tag wie jeder andere: noch vor Sonnenaufgang wird die Glocke auf dem Wachturm geläutet, die die Ruhenden mit ihrem hellen Klang sanft aus Borons Armen hebt. Dieser allmorgendlich Rhythmus hat sich Vitus über die Jahre so eingeprägt, daß er auch ohne das Läuten erwacht, um dem Säumigen auf dem Turm die Ohren langzuziehen...
Nun kommen alle aus den jeweiligen Schlafstätten, um der Morgenpredigt zu lauschen. Manch einer benetzt sich auf dem Weg zum Tempel noch das Geisicht mit etwas Wasser aus dem Brunnen, die meisten sind jedoch auch ohne eine Katzenwäsche hellwach, sei es, daß sie von Seligkeit erfüllt den Worten der Priesterin entgegeneilen, sei es, daß sie vor ihrem Cheruyt-Chá davoneilen. Dieser ist sehr eigen, was die Einhaltung des Tagesablaufs anbelangt, aber nach einer gewissen Dauer, ein oder zwei Jahren, wissen auch die Ritter diese Regelmäßigkeit zu schätzen, zumindest in der Regel.
Der nächste wichtige Punkt für die hungrigen Krieger ist zweifellos das Frühstück. Von diesem trennt sie jedoch, wie könnte es anders sein, eine weitere Eigenheit Vitus':
Nach dem Gebet ist der Geist geläutert und wach, doch das Fleisch... Um auch den Körper auf den Tag vorzubereiten, müssen alle Ritter auf dem Klosterhof antreten. Einer aus ihrer Mitte ist, unter den gestrengen Augen des Abtprimus', dafür zuständig, den Kameraden die Müdigkeit aus, und die Wärme in die Glieder zu treiben, wobei diese Ehre reihum einen jeden heimsucht. Besonders gefürchtet sind die Tage, an denen der Chef selbst Hand anlegt, da an diesen das Frühstück auch schon einmal gestrichen wird, um die Ertüchtigung voranzutreiben, ganz gegen seine gewöhnliche Kontinuität, den alltäglichen Ablauf betreffend.
Nun, wie gesagt, folgt das Frühstück, meist aus Grütze bestehend. Danach werden zwei wackere Kämpfer abgestellt, denen eine Konfrontation mit den Holzschüsseln bevorsteht, die sie an einem speziell für diese Aufgabe hergestellten Trog neben der Küche auszutragen haben. Die übrigen Ritter beginnen ihr übliches Tagwerk: die einen kümmern sich um die Pferde und die Hühner, andere begeben sich mit den Bauern auf die Felder, um bei der Ernährung der anderen mitzuhelfen. Weiter Aufgabengebiete sind das Ausfegen des gesamten (!) gepflasterten Areals oder, weit unbeliebter, das Unterrichten der Kinder aus der näheren Umgebung.
Nach der Erfüllung der jeweiligen Aufgaben geht man der Instandsetzung, soweit nötig, und der Pflege der Waffen und Rüstungen nach, wobei die Kriegsutensilien der auf den Feldern Arbeiteten mitbearbeitet werden müssen. Zwischendrin, um Mittag, gibt es für die im Kloster anwesenden eine weitere Mahlzeit, verbunden mit einer Andacht. Letztere wird auf den Feldern vernachlässigt, dafür fällt dort auch das Mahl karger aus.
Am Nachmittag haben die Laguaner, je nach dem, wie sie ihren Aufgaben nachgekommen sind, Freizeit, die sie mit Disputen, Nickerchen, Sport (gerade Kinderspiele, wie Fangen, sind sehr beliebt, sowohl bei den Rittern, als auch bei eventuelle Zuschauern: Zwei Dutzend Frauen und Männer in Roben, die sich jagen, sind kein alltäglicher Anblick), eben der jeweiligen Neigung entsprechend, verbringen.
Gegen Abend, wenn auch die Felder sich selbst überlassen werden und die darauf Beschäftigten zurückkehren, begeben sich alle Ritter über eine steile Treppe in die Zisterne, die sich unter dem Platz befindet. Dort, die besonderen akustischen Verhältnisse ausnutzend, werden borongefällige Gesänge angestimmt, die durch den Brunnenschacht hinaufgetragen werden, wo die anderen Bewohner des Klosters sich versammeln, um, die Augen geschlossen oder gen Alveran gewandt, andächtig zu lauschen.
Nach einem reichhaltigen Abendessen, schließlich müssen die Ritter stets kampfbereit sein, begibt man sich noch einmal zum Gebet, und anschließend zur Ruhe.In diesen Zyklus ist auch Vitus eingeschlossen, der seine Arbeit ab und an jedoch verläßt, um sicherzustellen, daß seine Jungs und Mädels sich auch wirklich ihren Beschäftigungen und nicht dem Müßiggang widmen.
Nun werdet Ihr Euch fragen: Hat denn dieser nichtsnutzige Abtprimus vergessen, daß Schattenspin ein Militärkloster ist?
Darauf laßt Euch sagen: Nach einem undurchschaubaren, nicht nachvollziehbaren Rhythmus (spöttelnde Zungen behaupten, er hieße 'Zufall') werden Waffenübungen abgehalten, zum Teil sogar mitten in der Nacht. Für ausreichende Wehrhaftigkeit ist also gesorgt!

 

Siedlungen

Badjalob

Einwohner/innen: ca. 300
Stadtgarde: 7 Gardisten in Badjalob,
2 in einem Wachturm auf der Hälfte
des Weges Badjalob/H'Rabaal
Tempel: Peraine

Das am Ufer des Jalob gelegene Badjalob ist mit mehr als 300 Siedlerinnen und Siedlern die zweitgrößte Siedlung der Provinz Mercha. Vor den Toren Badjalobs erstrecken sich etliche Obsthaine und Plantagen. Hier wird neben Bananen, Datteln, Arangen, Zitronen Pampelmusen und Sako-Wurzeln auch Zuckerrohr angepflanzt. Die meisten Häuser des Akîbats bestehen überwiegend aus gebranntem Lehm oder Stein und sind zumeist ein- bis- zweistöckig gebaut.
Das größte Haus Badjalobs ist ohne Zweifel die "Residenz" der Familie Hâlagio, es ist dreistöckig und recht großräumig ausgelegt. Um das Gebäude herum erstreckt sich eine zwei Schritt hohe Mauer. Am Fuße des Marktplatzes steht der ca. 85 Jahre alte Perainetempel. Das eher schlicht gehaltene Gebäude, das an der Eingangstür einen aus Obsidian gefertigten Storch von einem Schritt Größe trägt, wird seit ca. 30 Jahren von der Geweihten Pera geleitet und geführt.
Doch vor allem ist das wirtschaftliche Herzstück des Städtchens zu erwähnen, die schon fast legendäre Schnapsbrennerei. Hier wird neben dem Beerenwein Mohaska, dem Dattelwein und dem Reisschnaps Narvuk der legendäre Rum gebrannt, den die Napewanhas den "Totschläger", die Einheimischen aber Merchatie nennen. Auch sei hier noch kurz Jähreps Vergnügungshaus erwähnt: Hier findet ein jeder, eine jede, auf zwei Etagen, was sein oder ihr Herz begehrt. Neben einer Taverne und einem Bordell kann man oder frau auch bei einer Vielzahl erlaubter Glücksspiele mitmachen. Das Haus verfügt ebenfalls über einen Schlafraum sowie über anliegende Stallungen.

 

Besondere Personen Badjalobs

Zähzz: Achazschamane
Reo van Haigel: Suvarzähler und Schulze des Ortes
Ingra Gratenbeck: Schmuckschmiedin
Aitârie Hâlagio: Besitzer der größten Selemferkelzucht Schattenspins
Jera iben Tehack Geschichtenerzähler


Karte von Badjalob


Gebäude von Badjalob


1 Tempel der Peraine Am Fuße des Marktplatzes steht der ca. 85 Jahre alte Perainetempel. Das eher schlicht gehaltene Gebäude, das an der Eingangstür einen aus Obsidian gefertigten Storch von einem Schritt Größe trägt, wird seit ca. 30 Jahren von der Geweihten Pera geleitet und geführt.
2 "Botschaft von Thorwal" Der ehemalige Thorwaler, der das Hotel führt, war früher Tätowierer. Doch dann stellte er fest, das es lukrativer sei, für die Durchreisenden Zimmer bereit zu halten. Mittlerweile kann er seinen Gästen auch einen kleinen Stall in seinem Hinterhof anbieten. Seine Zimmer sind gepflegt, aber teuer. Ein Besuch lohnt sich allein schon der Geschichten, die der Gastwirt erzählen kann. (120% Preisniveau)
3 "Jähreps Vergnügungshaus" Der verhärmte Jährep führt einen für ihn sehr lohnbringenden Betrieb. Nebst Zimmern bietet er seinen Kunden den Vorzug einer Kneipe und 10 bei ihm bedienstete Frauen und Männer, die wohlbewandert sind in Radjas Kunst. So ist Jährep auch schon länger am überlegen, ob er seinem Hof einen Radja-Schrein hinzufügen soll. (120% Preisniveau)
4 "Hicks" Diese etwas fragliche Kneipe wird vor allem von Bauern besucht, die nach ihrer Arbeit beim Merchatie Trost finden wollen. Bei durchschnittlichen Preisen ist das hier auch wahrlich möglich. (100% Preisniveau)
5 "Matrosentreff" Das saubere Lokal direkt am Flußhafen ist billig. So kommen dort nicht nur die Fischer hin sondern auch viele Bauern der Umgebung und später den Abend wird meist das eine oder andere Lied gegrölt. (85% Preisniveau)
6 Zimmermann Am Nordostende der Stadt hat Pahahe, ein ehemaliger Moha-Sklave, guten Zugriff auf Holz, aber der Abtransport seiner Waren gestaltet sich etwas schwieriger, sobald es mal länger regnet. Seine soliden Handwerksarbeiten werden vor allem wegen dem billigen Preis geschätzt. (85% Preisniveau)
7 Grobschmied Die kräftige Karinja kann ein Haus mit großem Hof ihr Eigen nennen. In letztgenanntem fertigt sie, eine Mittdreisigeren solide Handwerksarbeiten, die sie teuer an die Bauern der Umgebung verkauft.Meist trifft man auch ihren Sohn an, der am Blasebalg hilft. (120% Preisniveau)
8 Schuster Nahe dem Fischerhafen fertigt hier die Familie Marnion solide Handwerksarbeiten im kleinen Hinterhof. Die Schuhe und Stiefel kann man dann in Standardgrößen beim Krämer kaufen oder sich direkt bei den Marnions anpassen lassen. (100% Preisniveau)
9 Schmuckschmiede Ingra Gratenbeck ist über die Grenzen von Mercha für ihre Sonderanfertigungen bekannt. Da Gold aber schwer zu beschaffen ist, sind die Schmuckstücke entsprechend teuer. (120% Preisniveau)
10 Schnapsbrennerei sehr gute Qualität, durchschnittliche Preise (100% Preisniveau)
11 Krämerwaren Der Laden, mitten in der Stadt liegend, wird von jedem gerne besucht. Kann man dort ausser normale Qualität und Auswahl der Waren auch die neuesten Gerüchte der Umgebung erwarten. Die Preise sind erstaunlich billig, schon mehr als einmal hat die Familie di'Muir versucht, herauszufinden, woher die Krämerfamilie ihre Ware bezieht. (70% Preisniveau)
12 Verkauf von Ausrüstungen einfache und fragliche Qualität und Auswahl, durchschnittliche Preise (100% Preisniveau)
13 Viehmarkt große Auswahl, gute Qualität, teuer (120% Preisniveau)
14 Wundheiler billig (85% Preisniveau)
15 Zahnreißer teuer (120% Preisniveau)
16 Warenspeicher Alter Speicher, der nur noch zur Hälfte genutzt wird
17 Lebensmittelspeicher zwar alt, wird der aus Lehm gebaute Speicher immer wieder renoviert
18 Ordenshaus Zweistöckiges repräsentatives Gebäude
19 Residenz der Familie Hâlagio Dreistöckiges, geräumiges Gebäude, dessen Gelände von einer 2 Schritt hohen Mauer umgeben ist.
  Durchziehende Händler:
  • (selten) Kesselflicker
  • (öfters) Korbmacher
  • (kaum) Gaukler
  Markt: einmal im Monat
  • Kräuterhänder: große Auswahl, gute Qualität, teuer (120% Preisniveau)
  • Schreiber: einfach, aber zufriedenstellend, durchschnittliche Preise (100% Preisniveau)

 

Nawanha

Einwohner/innen: ca. 400
Stadtgarde: 7 Gardisten in Nawanha,
2 in einem Wachturm auf der Hälfte
des Weges Nawanha/Kloster
Tempel: Travia, Boron

Das an dem Ufer des Mysob gelegene Nawanha ist mit über 400 Siedlerinnen und Siedlern die größte Siedlung und war einstmals sogar die Hauptstadt des Akîbats Mercha sowie der Sitz der mer'imener Regierung. Rings um Nawanha sieht man die riesigen, bewässerten Reisfelder, die vom dampfendem Dschungel umgeben sind. Unermüdlich arbeiten die Reisbauern und Reisbäuerinnen in gebückter Haltung daran, die Reiskeimlinge, auf den stufenförmig angelegten Feldern von Ungeziefer und Unkraut freizuhalten. Die komplizierten und technisch sehr aufwendig gestalteten Wasserstraßen laufen kreuz und quer, vom Mysob gespeist, durch die Reisfelder. Man könnte leicht den Eindruck gewinnen, man befände sich in Klein-Grangor. Es gibt nur einen Unterschied: In Nawanha kann man ungefährdet die Kanäle überschreiten, ohne das eine Brücke von Nöten wäre.

In Nawanha steht neben dem Regierungshaus, dem Kommandohaus der Miliz, dem Bürgerhaus und dem erst kürzlich errichteten Achaz- Forschungshaus "zur Ergründung der altechsischen Vermächtnisse" auch das für Mer´imen sehr wichtige Haupthaus des Mer'imener Depeschen- und Boten-Dienstes. Eher unscheinbar und etwas abseits gelegen steht das Haus des ehemaligen Akîbs Ni Mercha und Sah Ni Nawanha. Mohamed al'Chadir lebt zurückgezogen in einem schlichten, zweistöckigen Lehmhaus. An manchen Tagen sieht man, wie die neugierigen Blicke der Siedlerinnen und Siedler an der Dachterasse des Hauses hängen bleiben, auf der Suche nach dem einen oder der anderen Adligen des Reiches. Denn oft sitzt der alte Novadi nämlich mit seinen Gästen dort oben und diskutiert z.b. über Imman oder ähnlich aufregende Themen.

 

Besondere Personen Nawanhas


Scheijian beni Alab: Magus
Mohamed al´Chadir: ehem. Akîb Ni Mercha und Sah Ni Nawanha, Immanexperte
Nazir di´Muir: Oberhaupt des Handelshauses di´Muir
Vitario di'Viatschi: Leiter des Mer'imener Depeschen- und Botendiensts
Âswan Morganor: Leiter des Achaz-Forschungshauses

 

Gebäude in Nawanha


1 Tempel der Travia Der fast runde Tempel ist der jüngere der beiden Tempel und wurde mitten auf dem Dorfplatz gebaut.
2 Boron-Tempel Die etwas ungewöhnliche Form des Tempels beruht auf einer Tempelruine,auf die der Boron-Tempel gebaut wurde.
3 "Zum Tempelplatz" Die Gastherberge macht von aussen nicht viel her, ist das einstöckige Gebäude recht langgezogen und seit längerem nicht mehr getüncht worden. Trotzdem erfreut sich die Wirtsfamilie wiederkehrender Gäste, da die Betten sauber und nichtzu teuer sind. (100% Preisniveau)
4 "Praiosruh" Die Wegherberge, die direkt am südlichen Ausgang von Nawanha liegt, ist sauber und erstaunlich billig, wenn man bemerkt das Herr und Frau Wirt 9 Kinder haben, die fast Alle bei der Arbeit in der Herberge helfen.(85% Preisniveau)
5 "Khunchomer Allerlei" Das Hotel, der Herberge "Zum Tempelplatz" direkt gegenüber liegend, hat seinen guten Ruf wohlverdient, arbeiten neben der Besitzerin noch vier Diener und ein Koch in dem zweistöckigen Gebäude, das deswegen auch etwas teuerer als sein Gegenüber ist. (120% Preisniveau)
6 "Hafenend" Die einfache Kneipe direkt am Flusshafen zieht vor allem Bauern und den ein oder anderen Fischer an, doch die Qualität der angebotenen Speisen und Getränke ist sicherlich fraglich. Die Preise sind normal. (100% Preisniveau)
7 "Phexens Hand" Das gepflegte Spielhaus hat nur an drei Tagen die Woche geöffnet, ist dann aber immer gut besucht da die Preise nicht die teuersten sind. (100% Preisniveau)
8 Schmied Wolfram ist sehr gut und fertigt gerne auch Absonderliches auf Bestellung, doch weiß er auch seinen Preis. (150% Preisniveau)
9 Töpfer Aischa Faramud fertigt mit einer Gesellin solide und billige Töpferware. (85% Preisniveau)
10 Schuster Merlo arbeitet mit seiner Familie schon seit Jahren in Nawanha und wird von allen geachtet Und seine Ware wird von jedem gern gekauft. Seine Preise sind nicht übertrieben. (100% Preisniveau)
11 Schneider Der Al'Anfaner Felian hatte es erst nicht leicht sich in Nawanha eine Existenz zu gründen. Doch nach langen Jahren des Misstrauens hat man ihn akzeptiert, und die sehr gute Qualität seiner Kleidung hat ihr ihres dazu beigetragen. Dafür verlangt er mittlerweile auch einen entsprechenden Preis. (120% Preisniveau)
12 Tischler Hiye-Haja, ein zivilisierter Waldmensch, fertigt akzeptale Ware zu durchschnittlichem Preis. (100% Preisniveau)
13 Sattler Das in weiteren Umfeld kein Sattler existiert, nutzt Amun Hardering eiskalt aus indem er schlechte Ware herstellt, die er teuer verkauft. (100% Preisniveau)
14 Zimmermann Mit ihren zwei Gesellen fertigt die 40jährige Nesliha Yahil schlechte Arbeit, die sie dann noch teuer verkauft. Nur weil die Menschen gezwungen sind, sich an sie zu wenden, gibt es ihr Geschäft noch. (120% Preisniveau)
15 Netzer Der kleine Laden direkt am Fluss verleiht auch mal seine Netze um die sehr gute Qualität zu beweisen. Auch der normale Preis spricht für die Qualität des Ladens. (100% Preisniveau)
16 Wagner Abrizah und Ruban sind enttäuscht von ihrer Arbeit, müssen sie doch oft nur Wagenräder reparieren und ersetzen statt ganze Wagen herzustellen. So ist ihre Arbeit zwar solide aber von dem Motto "Der Kunde ist König" haben sie nie etwas gehört und über ihre seltsamen Launen sollte sich kein Kunde der beiden wundern. Vorteil: Sie sind sehr billig. (70% Preisniveau)
17 Glasbläser Hier im Regenwald auf einen Glasbläser zu treffen, ist schon ein Wunder für sich. Daß die junge Sheydan aus dem Flussand noch so schöne Gläser formen kann, verwundert noch mehr. Dafür verlangt sie aber auch einen entsprechenden Preis für ihre Ware. (120% Preisniveau)
18 Dachdecker Feruzef ist ein hervorragender Dachdecker, der neben dem Decken mit Schilf auch die Kunst des Dachtonziegelbrennens beherrscht und so bei reicheren Bürgern immer wieder ihre Dachziegeln repariert. Entsprechend sind seine Preise. (160% Preisniveau)
19 Krämerwaren Der Laden existiert schon so lange wie Nawanha und wird von Generation zu Generation in der Familie di'Muir weitergegeben. So weiß man nie ob gerade Großmutter Josmabith oder vielleicht die kleine Halima, gerade 15 Jahre alt geworden, hinter dem Tresen steht um zu kassieren. Alles was die Leute in Nawanha benötigen und in Nawanha nicht hergestellt wird, kann man bekommen. Da man die Waren von der eigenen Familie bezieht, sind die Preise gering. (85% Preisniveau)
20 Ausrüstung Von Angelhaken mit Schnur bis zum Zelt gibt es hier fast alles für den Abenteuerer. Das Angebot ist nicht umwerfend, aber die Sachen sind nicht von schlechter Qualität und der Preis angemessen. (100% Preisniveau)
21 Lebensmittel Während sich Antje um den Einkauf bei den Bauern um Nawanha kümmert, steht ihr Ehemann Olko hinterm Tresen um die ausserhalb von Nawanha produzierten Lebensmittel zu verkaufen. Die Lebensmittel sind meist frisch und nicht zu teuer. (100% Preisniveau)
22 Badehaus Das Badehaus wurde erst vor wenigen Jahren errichtet, wird aber nun nach mehrmaliger Aufforderung des Sahs regelmässig von jedem Einwohner Nawanhas genutzt. Der Besuch des Badehauses ist auch bezahlbar. (100% Preisniveau)
23 Haupthaus des Mer'imener Depeschen- und Botendienst Der Komplex des Botendienst besteht aus einem Haupthaus (zweigeschossig), einem eingeschossigen Wohnbau, in dem die Botenläufer untergebracht sind, und einem Stall.
24 Medicus Francesco ist ein fähiger Wundheiler, doch mit Krankheiten kommt er nicht besonders gut zurecht. Er ist jedoch billiger als sein Gegenpart. (120% Preisniveau)
25 Heiler Ifirnia passt mit ihrem Namen nicht gerade in den sonnigen Süden, aber sie ist eine fähige Heilerin, die Krankheiten, Wunden und Giftverletzungen gleich gut behandeln kann. Als Gegenleistung für ihre Dienste kann sie ein sehr gutes Leben führen. (150% Preisniveau)
26 Ordenshaus
27 Haupthandelshaus di'Muirs
28 Bürgerhaus
29 Kommandohaus der Stadtgarde
30 Achaz-Forschungshaus
31 Wohnhaus Mohammed el'Chadirs
  Durchziehende Händler:
  • (selten) Kesselflicker
  • (öfters) Gaukler
  • (selten) Wahrsager
  Markt: zweimal im Monat:
  • Verkauf von Tuch/Kleidung: solide, durchschnittlicher Preis (100% Preisniveau)
  • Waffenhändler: solide, sehr teuer (150% Preisniveau)

Handelsfort Neu-Keft

Einwohner/innen: 52 (ca. 60% Zwerge)
Stadtgarde: 7 Gardisten in Neu-Keft
Tempel: kleiner Schrein des Rastullah,
Schrein des Ingerimm

Die ganzen Gesellschaft fand Gefallen an der lockeren Atmosphäre der Herberge und Taverne "Zum müden Mann". Und so lud der Sah ni Neu Keft zu späterer Stunde zu einem gemütlichen Plausch. Die Gäste von solch hohem Stande trafen Die Schanke natürlich nicht unvorbereitet, ihr Erscheinen war zuvor angekündigt worden. Doch das allzu große Ungeschick mit der die Bedienungen nervös ihrer Arbeit nachgingen, sorgte bisweilen für Heiterkeit unter den Anwesenden. Dem Wirt indes stand der Stolz ins Gesicht geschrieben. Der Ser- Hátya gab sich in seiner Schenke die Ehre. Mit welchem Neid sein ärgster Rivale und Besitzer der Taverne "Murats Zelt",Al´Ceradierah, in Zukunft auf ihn blicken würde. Ein Sieg, der nicht sobald überboten werden könnte.
"Euer Besuch kam für mich, ja für ganz Neu-Keft wirklich überraschend. Es sei Euch nochmals versichert..."
Al'Daggar machte eine freundlich abweisende Handbewegung: "Und es sei Euch nochmals versichert, dass es ganz allein meine Entscheidung war, Euch wegen dieses kleinen Aufenthalts nicht mit irgendwelchen unnützen Formalismen zu belasten. ... Hätten wir uns dann etwa zu dieser Unterredung in einer so gemütlich anmutenden Schenke eingefunden," - Ein glückliches Glänzen in den Augen des Wirtes - "um uns in dieser Runde über allerlei mehr oder weniger wichtiges auszutauschen? Wohl doch eher nicht."
"Man kann nie wissen..."
Und so verlor sich die Unterredung in abendlichen Geplänkel....

 

Allgemein:
Umgeben von den bewaldeten Hängen der Ausläufer des Regengebirges liegt Neu-Keft wie eingebettet auf der Straße Nawanha - Irakema. Der Reisende aus dem Süden erblickt zunächst wenig von der Ansiedlung. Doch hat er die kleine Anhöhe, über die die Straße führt, erst einmal erklommen, so wird der Blick frei und dem Betrachter eröffnet sich ein idyllisches Bild: Reges Treiben herrscht um die etlichen Lagerbauten, unter der glühend heißen Sonne wird auf dem Garnisionshof exerziert, Landarbeiter verrichten ihre Tätigkeiten auf den zahlreichen Anpflanzungen rund um Neu-Keft. Der aus dem Norden Kommende blickt zunächst nur gegen die hölzernen Verschanzungen, die Neu-Keft eine gewisse Sicherheit verschaffen sollen - gegen wilde Tiere und dergleichen. Wendet er sich jedoch gen Westen, kann auch er fleißige Arbeiter betrachten. Etwas außerhalb des Edelguts, dicht an einen Berg gedrängt, entsteht in unseren Tagen die neue Heimat einer Zwergensippe aus den Khunchombergen, die im Auftrag der Familie Mezkarai die hiesigen Mienen betreiben.

 

Besondere Personen Neu-Kefts


Murat al´Ceradierah: Besitzer der Taverne "Murats Zelt"
Laquir Raschgat: ranghöchster Stadtgardist
Xolgrim, Sohn des Xolgorim: Sippenältester
Ograsch, Sohn des Obogosch: äußerst kunstfertiger Schmied


Besondere Gebäude Neu Kefts:

1. Taverne "Murats Zelt"
Die Schankstube in "Murats Zelt" ist wohl die gemütlichst aber auch skurrilst eingerichtete in Neu-Keft. Murat Al´Ceradierah selbst ist Novadi gehobenen Alters. Ein vermögender Mann, den es nicht stören würde, sollten Gäste seiner Taverne eines Tages fern bleiben. Doch solche Sorgen braucht er sich nicht machen. Met und Bier, so erfährt der Reisende schon außerhalb Neu-Kefts, sind um ein Vielfaches besser als das seines Freundes und ärgsten Konkurrenten ...

 

2. Herberge "Zum müden Mann"
Erst in jüngster Zeit wurden die Kellergewölbe erweitert, um eine weit umfangreichere Auswahl verschiedenster Alkoholika zu lagern. Der Wirt verspricht sich vor allem von den fremden und derzeit noch ungeselligen Zwergen einen raschen Gewinnzuwachs. In seiner Schenke werden sich künftig Zwerge und Menschen in endlosen Besäufnissen unter den Tisch zechen... So zumindest seine Vorstellung.

 

3. Die Garnision
"Die Moral in unseren Reihen ist gänzlich auf einem Tiefpunkt. So beschleicht mich denn auch das Gefühl, dass sich die Bewohner Neu-Kefts nicht mit meiner Truppe anfreunden können. Und das treibt die Stimmung immer weiter abwärts. Ursachen müssen gefunden und der Kreis durchbrochen werden. Sonst... Nun ja, so kann es auf jeden Fall nicht weitergehen."
(Teil eines Gesprächs zwischen Laquir Raschgat und Sah Falkurn)

 

4. Stallungen
Mehrere dieser sind in Neu Keft zu finden: Zunächst der Stall im Garnisionskomplex, dessen Tiere auch den Reitern des Depeschendienstes zur Verfügung gestellt werden. Die Stadtgarde leistet sich für jeden Gardisten ein Pferd. Weitere Stallungen wurden bei Erbauen Neu-Kefts direkt neben den Lagerbauten errichtet. Hier finden vor allem Lasttiere Unterschlupf. Die Packesel haben oft täglich mehrmals den Ritt zu den Minen zu bewältigen. Um ihnen ihre Kräfte dennoch zu erhalten, wird am Futter nicht gespart. Doch auch private Pferde können gegen geringe Bezahlung hier untergestellt werden. Der Reisende jedoch wird wahrscheinlich die Möglichkeit nutzen, sein Tier im Stall der Herberge "Zum müden Mann" versorgen zu lassen.

 

5. Lagerbauten
Monatlich werden in Neu-Keft Salz, Elektrum und Rohdiamanten eingelagert. Mit dem letzten jedes Mondes werden die Erzeugnisse von einer Karawane nach Newanha gebracht. Ein Bruchteil verbleibt jedoch in Neu Keft. Die Karawane führt im Gegenzug Nahrungsmittel, Holz und ähnliches mit sich. Dieses alles wird nun wieder auf die Lagerhäuser verteilt.

 

6. Schrein des Rastullah
Das bis vor wenigen Monden einzige Merkmal, für religiöse Aktivitäten steht auf dem "Khunchom-Platz". Er bildet somit auch den eigentlichen Mittelpunkt der Hauptsiedlung. Doch hat die Rastullahverehrung mit dem Zuzug weiterer Einwanderer über die Jahre an Bedeutung verloren.

 

In der Zwergensiedlung:

 

I. Orgraschs Schmiede

 

II. Schrein des Ingerimm

 

Handel

Die Provinz lebt größtenteils vom Handel mit ihren Erzeugnissen, welche da wären: Elektrum, Obsidian, Mohaska, Narvuk, Rum, Dattelwein, Reis, Sako-Wurzel, Holz, Obst, Zuckerrohr und Mohacca. Die größte Einnahmequelle liegt jedoch ohne Frage im Verkauf von Diamanten und dem im Süden kostbarem Salz.
Die Erzeugnisse Elektrum, Rum und Salz werden in großen Mengen an das Brabakische Königreich verkauft. Gerade der Nähe zum Brabakischen Reich ist es zu verdanken, daß die Klosterfreiheit zur Zeit einen nie geahnten wirtschaftlichen Aufschwung erleben darf. Der vor Jahren abgeschlossene Handelsvertrag mit H´Rabaal garantiert der Djerbyun, auch in naher Zukunft noch, eine lohnenswerte Einnahmequelle. Einen nicht geringen Anteil des momentanen Aufschwungs steuerte, ohne Frage, das in Mercha ansässige Handelshaus di´Muir und der Mer´imener Depeschen- und Botendienst bei.
Seit den Verhandlungen mit den Waldmenschen vor geraumer Zeit betreibt Schattenspin auch intensiven Handel mit den Eingeborenen vom Stamme der Napewanha, einem eher freundlichen Stamm, dessen Gebiet sich auf das Hoch- und Sumpfland von H´Rabaal beschränkt. Der Imát beliefert die Eingeborenen vor allem mit Salz und Werkzeugen, er erhält im Gegenzug dafür in erster Linie Kakao und Felle.
Eine Handelsbeziehung unterhält der Akîb auch mit den nicht nur rund um H´Rabaal ansässigen Echsenmenschen. Die Achaz liefern - in allerdings äußerst untergeordneter Menge - Iryanleder, Schildpatt, und Kräuter, sie erhalten dafür Obsidian, Mohaska und Salz.

 

Landwirtschaft

Seit den Verhandlungen mit den mer´imener Waldmenschen im Frühjahr des Jahres 25 S.G., konzentriert sich die Anbaufläche der Provinz nur noch um die Ansiedlungen Badjalob und Nawanha.
Nach den Verhandlungen stand der damalige Akîb vor dem Problem, die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln zu gewährleisten. Das kleine Dorf Merot sowie die dazu gehörigen Reisfelder mußten geräumt bzw. aufgegeben werden. Da die meroter Reisfelder unwiderruflich verloren waren, befahl der Akîb, mit Hilfe der Reisbauern aus Merot zusätzliche Felder bei Nawanha anzulegen, um somit die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Des weiteren ordnete er an, die riesigen, verwilderten Bananenfelder bei Badjalob zu bewirtschaften. Zudem werden seitdem bei Badjalob noch Datteln Arangen, Pampelmusen, Zitronen, Sako-Wurzeln sowie Zuckerrohr angebaut.

 

Straßen und Wege

Die Klosterfreiheit verfügt über ein verhältnismäßig gutes und ausgebautes Wegesystem. Nach Norden aus der Provinz verläuft eine Militärstraße, die die Klosterfreiheit durch das Regengebirge mit dem irakemer Fort Hekát verbindet.
Des weiteren gibt es eine schmale Piste von H´Rabaal aus, die nach Sylphur und von dort den Mysob entlang nach Brabak führt. Diese Straße, die übrigens vor etlichen Jahren von Brabakischen angelegt wurde, wird jedoch nur noch äußerst selten genutzt, da der Haupthandelsverkehr nach Brabak größtenteils über den Mysob abgewickelt wird. Von Nawanha aus wurde die Instandsetzung der uralten Straße im Westen der Provinz betrieben, die durch die Echsenlande eine weitere Verbindung zur Kolonie Mer'imen gewährleistet.

 

Achaz

In Mercha leben schätzungsweise 300- 400 Achaz auf kleine Sippenverbände verteilt. Ein Großteil lebt rund um H´Rabaal, zwischen den alten Ruinen der Tempelpyramiden und Observatorien, die wie stumme Zeugen und Mahnmale noch heute an eine einstige Hochkultur erinnern. Die zumeist friedlichen Achazsippen leben in erster Linie vom Handel, der Jagd und dem Fischfang.
Ihre Hauptsiedlung steht einige Meilen östlich Nawanhas mitten in den sumpfigen Auen. In diesem Pfahlbauten-Dorf lebt eine Achazgemeinschaft vom Stamme der Zansch´jrr, die von einem Achazfrau, einer praktizierenden Anhängerin der Echsischen Gottheit Zsahh, geführt wird. Die Sippe pflegt ein außerordentlich gutes Verhältnis zum hiesigen Imát. Von hier bezieht die Provinz einen großen Teil der Heilkräuter.
Kurz vor H´Rabaal, am westlichen Ufer des Mysob gelegen, liegt versteckt im dichten tropischen Dschungel ein kleines Zilitendorf, wohl nicht mehr als 20 Einwohnerinnen und Einwohner zählend. Des öfteren kommt es vor, daß Siedler aus Schattenspin und H´Rabaal die Ziliten wegen ihrer heilenden Kräfte aufsuchen. Die heilkundigen Schamanen lassen sich dann ihre Dienste zumeist in Naturalien bezahlen.
Etliche Meilen südwestlich der Siedlung Nawanha liegt die altechsische Ruinenstadt C'ara'zul. Obwohl das Städtchen beinahe vollkommen zerstört ist, gibt es dort eine Besonderheit: Man hat sich in C'ara'zul das jahrhundertealte Wissen der Abrichtung bewahrt, denn hier gibt es noch Achazschamanen, die in der Lage sind, Flug- und Sumpfechsen zu Lasttieren abzurichten. Diese natürlich völlig flugunfähigen Tiere werden bei religiösen Festen sogar von erfahrenen Achaz zugeritten. Übrigens wurden 4 dieser Lastechsen dem vormaligen Akîb bei seiner Bestallung zum Geschenk gemacht. Diese Echsen arbeiten derzeit als Lasttiere in den Minen.

 

Mer´imen Depeschen- und Botendienst

Gründer: Vitario di'Viadschi, Armando Al'Daggar
Leiter: Vitario di'Viadschi
Haupthaus: Schattenspin/Nawanha
Wechselstationen: Sechem Dewa, Irakema, Câbas, Schattenspin, Nawanha

Die Depeschen werden stets auf dem direkten Weg von Wechselstation zu Wechselstation zu ihrer Zielperson gebracht, so daß ein Bote nur jeweils bis in die nächste Provinz reisen muß. Dort wird die Depesche sofort an einen weiteren Boten des Dienstes weitergegeben, der diese genauso weiter befördert oder der Zielperson aushändigt. Sobald der Bote das Dorf in dem die nächste Wechselstation liegt, erreicht, bläßt er in ein Horn und signalisiert so dem in der Wechselstation wartenden Boten das Ankommen einer Depesche. Auf diese Art wird enorme Zeit eingespart und die jeweilige Depesche kommtschneller an ihren Bestimmungsort.

Die Botenläufer durchleben eine 6- 9 monatige Ausbildung im Haupthaus zu Nawanha. Unterrichtet werden Kenntnisse über Sitten und Bräuche sowie Sprache der Waldmenschen, Lesen, Rechnen und Etikette sowie auch die Reitkunst.

Buschläufer dagegen werden nur 4- 6 monatige Ausbildung im Haupthaus unterrichtet.Der Unterricht unterscheidet sichnur geringfügig von dem der Botenreiter. Da für den Bereich der Buschläufer in erster Linie " zivilisierte Waldmenschen " eingesetzt werden,ist es nicht von Nöten, ihnen Kenntnisse über Sitten, Bräuche und Sprache der Eingeborenen zu vermitteln. Stattdessen wird ihnen die Sprache der "Weißen " nahegebracht.

Es versteht sich von selbst, daß die Reiter nur dort eingesetzt werden können,wo auch entsprechende Strecken oder Wege vorhanden sind. Wappen des Dienstes ist ein Einhorn mit zusammengerollter Depesche im Maul.

 

Preise:
Buschläufer: pro Provinz 5 Ch'ryskl + 3 Ch'ryskl pro Meile
Botenreiter: pro Provinz 8 Ch'ryskl + 5 Ch'ryskl pro Meile