Die Tá'akîb Táyab

Die Provinz

Einwohnerverteilung Provinz Tâyab:
Yryet: 417 (1 Leutnant, 3 Soldatinnen)
Heryet: 114 (1 Weibelin, 2 Soldatinnen)
Ramakateka: 64 (1 Soldatin *)
Largo: 59 (1 Soldatin *)
Porto del Mare: 34 (2 Soldatin **)
* unterstehen Heryet    
** unterstehen Yryet    

Gelegen an der Bucht von Hôt-Alem ist Tâyab ein Teil der westlichen Grafschaft Djunizes, mit einer Größe von annähernd 1340 Quadratmeilen, der Länge von 71 Meilen und einer Breite von ca. 40 Meilen. Als einzige Baronie im Lande hat sie sechs Nachbarbaronien.
Die vorherrschende Vegetation besteht aus undurchdringlichem Dschungel, einigen Flüssen und zwei Gebirgserhebungen, die durch die Baumdecke hervorlugen. Auf einer einzigen Straße kommt man durch den ansonsten weitestgehend unerforschten Dschungel im Landesinneren, die die beiden Städte Heryet und Yryet verbindet.

 

Ramakateka

Genau in der Mitte zwischen beiden Städten liegt die kleine Siedlung Ramakateka, die auf echsischen Ursprüngen beruht. In Ramakateka wird vor allem das für die Baronie benötigte Baumaterial (Holz/Stein) hergestellt. Aber auch eine kleine Menge Edelsteine, Edelmetalle und Metalle werden hier gefördert.
 

Largo

Ganz im Westen, wenn man der Straße von Heryet in Richtung Sakem folgt, gelangt man ganz unversehens in das kleine und beschauliche Dörfchen Largo, direkt am Tirober See gelegen. Die hier ansässigen sechs Familien leben vom Fischfang und den ausgedehnten Reisfeldern, die sie in den Uferbereichen, des im Frühjahr über die Ufer tretenden Sees. In den nahen Hängen wird auch etwas Wein angebaut, der wegen seiner besonderen Süße einen ganz besonderen Ruf besitzt und allgemein nur "Tâyaber Zuckerwasser" geheißen wird. Kaum einmal verirrt sich hier ein Händler, geschweige denn ein Reisender hierher, munkelt man doch gar, daß derjenige, der den Seeungeheuern kein Opfer darbrachte, bei Nacht und Nebel verschwand.

 

Porto del Mare

Weniger geheimnisvoll, aber nicht trotzdem nicht im mindesten ungefährlicher stellt sich Porto del Mare, keine 15 Meilen von Yryet entfernt, vor. Hier war lange Zeit über der Treffpunkt allerlei zwielichtiger Gesellen, die sich nicht nach Yryet trauten. Hier hatte auch der Verräter Orkhartinger ein geheimes Lagerhaus unterhalten, das nun zum Wohle der Baronie den Handelspartnern offensteht. Da der Platz in Yryet selbst beschränkt ist, wurde in dem kleinen Dorf ein größeres für den Außenhandel vorgesehenes Kontor gebaut.

 

Heryet

Dagegen geht es in Heryet geradezu müßig zu. Landwirtschaft, Viehhaltung, Brauwesen und etwas produzierendes Gewerbe runden das Geschäftsleben ab. Dem war jedoch nicht immer so. Es ist noch nicht allzulange her, daß der von dämonischen Mächten verführte ehemaliger Akîb von Ahami Heryet überfiel und die Stadt dem Erdboden gleichmachte. Dabei verlor fast ein Fünftel der Einwohner ihr Leben, eine weiterer Teil floh und kam nicht mehr zurück. Seit dieser Tage wird alles was sich aus Ahami nähert mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt, die Bürger haben sogar einen Beobachtungsturm errichtet, um schon möglichst früh über jedwede Annäherung informiert zu sein.

 

Yryet

Ganz anders offenbart sich dagegen Yryet, die Hauptstadt der Provinz, dem Besucher. In einer Küstensenke liegend, so daß man bei einer Anreise vom Landesinneren her schön über die Stadt hinwegsehen kann, erscheint sie als eine helle und lebenslustige Küstenstadt, mit sowohl weiten Straßen, als auch kleinen und verwinkelten Gäßchen. Das augenscheinlichste an Yryet ist die große Anzahl an Kneipen und Spelunken. Bis zur Ankunft des neuen Akîbs, tummelte sich hier das Piratenpack der umliegenden Meere, unterstützt durch den Verräter Orkhartinger, der diese zu allerlei üblen Machenschaften benötigte. Die Situation geriet derart außer Kontrolle, daß von einem geregelten und sicheren Leben nicht mehr zu reden war. Erst durch massiven militärischen Druck von Seiten des Akibs in Form von verstärkten Patrouillengängen und Ausgangssperren, gelang es den herrschenden Zuständen Herr zu werden. Eben von derartigen kleineren Ausnahmen abgesehen, waren diese unruhigen Gesellen über die letzen Jahre ruhiger geworden, schließlich dauerhaft seßhaft und zu einer nicht zu verachtenden Stütze der Yryeter Gesellschaft avanciert. So gehört heutzutage Yryet neben Váhyt und Hôt-Alem zu den drei größten Häfen in diesem Seegebiet.
Im Rahmen einer allgemeinen Sanierung und Stadtverschönerung ließ Akib Arcis Weitseher vor allem die Straßen und Tempel der Stadt grundlegend erneuern.

 

Gebäude: Yryet 1 Taverne "Feuerqualle"
2 Taverne "Seedrachen" 3 Taverne "Schwarzes Haus"
4 Gästehaus "Konventhof" 5 Taverne "Dreischw&oumlänziger Skorpion"
6 Taverne "Goldfresser" 7 Lagerhaus/Kontor Mezkarai
8 Garnison 9 Grob- und Hufschmied
10 Wundarzt Kunjab T. Hainsate 11 Grobschneiderei
12 Barbier Malsalbanaz 13 Gildenhaus der Seeleute
14 Krämer und Kuriositätenladen 15 Kräuterweiblein
16 Residenz des Akîb 17 Hof- und Wechselstation Kaptaqb
18 Töpfergasse 19 Seildreherweg
20 Boron-Tempel 21 Efferd-Tempel

 

Fort Rên

Fort Rên liegt auf einer von zwei Inseln in der Bucht von Táyâb. Beide Inseln sind von dichtem Dschungel bewachsen und nur an den Küsten gibt es ein wenig Platz, der nicht von hohen Bäumen und exotischen Pflanzen bewachsen ist. Nur Wald und eine kleine Ortschaft sind auf der nördlichen Hauptinsel zu finden.
"Das kleine Fort", wie die südliche und unbewohnte Insel von den Bewohnern der größeren Insel genannt wird, sieht an manchen Stellen aus wie eine Feste, die die Natur geschaffen hat, denn hohe Felsenklippen ziehen sich fast um die ganze Küste. Man kann, kommt man näher an die Insel heran, erkennen, dass es keine trostlose Festung darstellt, sondern eher ein von Steinen umrundetes Paradies zu sein scheint. Man sieht über den Felsklippen einen großen Wald und viele Vögel fliegen über die Wipfel der hohen Bäume hinweg. Von Ft. Rèn vertrieben sollen sich nun hier - "im Paradies" - Piraten verschanzt haben.
Fort Rèn ist ein kleines Dörfchen auf der gleichnamigen Insel und hat 57 Bewohnerinnen und Bewohner, die von Fischerei, Handel und Handwerk - vor allem Boots- und Schiffbau - leben. Ehemals ein altes Piratennest, ist Ft. Rèn heute Anlaufstelle für alle kem'schen Schiffe und Handelsschiffe, die aus nahen und fernen Ländern kommen. Viele Schiffe, die durch die Bucht vor Djunizes fahren, laufen, bevor sie in anderen Häfen vor Anker gehen, den Hafen und die Werft von Fort Rèn an. Hier kann man, hat man Glück, seine Waren für mehr Goldstücke loswerden, als man es auf dem Festland tun würde, und ist das Schiff vielleicht beschädigt, so wird es für einige Goldstücke oder wenige Waren von den Arbeitern der kleinen Werft "Ft. Rên", die ihr Handwerk wahrlich verstehen, repariert.
Die Bewohner dieser Insel sind eigentlich von ehrlichem Schlag, so sind sie sehr froh, dass man die Piraten von ihrer Insel verbannte, doch immer noch kursieren Gerüchte herum, dass sich Seeräuber auf der Insel versteckt halten und Geschäfte im Untergrund treiben.