T´Kem Anub Sûc'tai'ram Pah Chthon

Akîb Ni Dju'imen


Man sieht es dem Akîb an, das er ein Einheimischer ist, denn seine Haut hat einen warmen, bronzefarbenen Ton, sein Haar, welches es er sehr kurz geschnitten trägt, ist tiefschwarz, genau wie seine Augen. Das Gesicht ist leicht kantig, mit hohen Wangenknochen. Die Augenbrauen sind leicht geschwungen, wie die Schwingen eines Vogels.
Das erste was einen auffallen wird an seiner Erscheinung ist seine Größe, denn mit über 1,90 ist T´Kem nicht gerade klein zu nennen. Das er zudem auch noch immer sehr aufrecht steht und geht, verstärkt den Eindruck von Größe auch noch. T´Kem ist durchtrainiert, aber da er immer weite schwarze Gewandung trägt, wie es im Orden ja vorgeschrieben ist, kann man dies mehr erahnen, als wirklich genau sehen. Seit einem Zwischenfall mit einer Moha-Keule, ist sein linkes Knie nicht mehr so beweglich, deswegen stützt sich der Akîb manchmal auf einen Wanderstock, dessen Knauf einen Rabenkopf darstellt. Da T´Kem aber viel zu stolz ist für solch ein Zeichen von Schwäche, benutzt er den Stock nur dann, wenn der Schmerz nicht mehr zu "überfühlen" ist.

 

 

Sein "Innerstes":
Schon früh fühlte sich T´Kem zum Dienste am Herrn Boron berufen und es war ihm auch klar, das man das Wort des Herrn gegen Ungläubige verteidigen mußte.
Nie hatte sich T´Kem für politische Verwicklungen interessiert, daraus hat er sich immer gehalten und wird dieses auch weiterhin tun. Der Dienst an seinem Herrn ist sein Leben und alle Seine Gedanken sind darauf gerichtet des Herrn Macht auf Dere zu festigen und zu verbreiten. Dieser Dienst schließt auch die Fürsorge für andere mit ein, denn nur wer seinen Lebenssinn entdeckt, wird es verstehen, das Geschenk des schweigsamen Herrn in Würde anzunehmen.
Der Dienst am Herrn ist sein Lebenszweck. Er ist zufrieden damit zu dienen. T´Kem ist keine Führungspersönlichkeit im engeren Sinne, auch wenn man ihn ohne weiteres an höherer Position stellen könnte. Er will sich nur nicht in den Vordergrund stellen, er wäre einfach niemand der sich über andere stellen würde. Sein Leben ist nur eine kleine Spanne im Dienste am Herrn. Sein ganzes Streben ist danch gerichtet die Ruhe, die im Dienste an Boron liegt, auch anderen mitzuteilen und dies eben durch ein gutes Beispiel, nicht durch Tadel oder gar Strafe. Da T´Kem sein Lebenszweck immer vor Augen hat, ist die Angst vor dem Vergehen seines Körpers vergangen, denn dies ist nur ein Gefäß für die unsterbliche Seele, die sich einst erheben wird, um auf Ewigkeit dem Herrn Boron zu dienen.
Diese Haltung läßt T´Kem manchmal für andere etwas... nun eigenartig erscheinen, denn es kann schon mal passieren, das man während eines Gesprächs mit dem Akîb auf eine Antwort warten muß, da dieser der Meinung ist schon alles Wichtige gesagt zu haben. Fragt man dann aber doch nochmal nach, dann wird er mit ruhiger, dunkler Stimme ausführlich antworten, wobei man den Eindruck aber nicht los wird, das er es unnötig fand, solch einen Worteschwall nun von sich geben zu müssen. Gefühle aber zeigt er offen und dies ist kein Widerspruch zu seinem Streben, denn wer seine Gefühle nur verleugnet, sie versucht zu verstecken, der wird niemals wahre Ruhe und Selbstbeherrschung erlangen. So kann man mit dem Akîb herzhaft lachen, kann ihn weinen sehen, wenn er Unschuldige leiden sieht und man kann seinen Zorn spüren, wenn er gegen Gottlose ins Feld zieht. Solche Äußerungen aber sind seltener, denn die meiste Zeit sind seine Reaktionen ruhiger und bedächtiger, deswegen aber nicht oberflächlich.
Wer sich Zeit nimmt und sich Mühe gibt den Akîb genauer anzusehen, seine Art zu verstehen, wird erkennen das dieser Mann in sich ein ausgeglichener Mensch ist, dessen Streben nicht danach zielt in dieser Welt Ruhm und Ansehen zu gewinnen und damit ist er ein Mann, der sich nicht kaufen läßt, der aber auch, ob seiner Unwissenheit in politischem Ränkespiel, ausnutzbar sein könnte.

 

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Die bis zur Unkenntlichkeit verstümmelte Leiche von Akîb T´Kem Anub Sûc´tai´ram Pah Chthon wurde nur wenige Tage nach dem Tod seines Freundes und Nesets Ricardo von Grauenberg im Traviamond 29 S.G. bei Chereteru aufgefunden. Wer oder was für die Tat verantwortlich ist, ist bisher noch unklar.