Ysabeau Âk-de Szézàr

Akîbet Ni Sarslund

Hintergrund:

Geboren wurde Ysabeau am 20. Travia 6 SG in Setepen. Ihre Mutter Mahaléna, eine Base Ne'mékâth Âk-de Szézàrs, war Ritterin des Laguanerordens, Ysabeaus Vater Zaelôt Máranhao d'Inélzaî, der wenige Monde später im Krieg fiel, ein Offizier der schwarzen Armee. Da sie ihre eigenen Pflichten dem Orden gegenüber wieder wahrnehmen wollte, nahm Mahaléna das Angebot Aidra Âk-de Szézàrs an, sich um ihre Tochter zu kümmern und sie aufzuziehen. So verbrachte Ysabeau ihre ersten Jahre in der Obhut der Mutter Ne'mékâths, die sie mit sanfter Hand schon früh in den Lehren des Schweigsamen unterwies und somit in ihr eine tiefe Gläubigkeit weckte. Im Alter von kaum sechs Götterläufen dann schließlich wurde Ysabeau in das Novizat im Borontempel zu Setepen gegeben, um, gleichsam wie Ne'mékâth, die Ausbildung zur Priesterin zu erhalten.
Das stille, schüchterne Mädchen erwies sich, zur Freude ihrer Lehrmeister, als gelehrige und wißbegierige Schülerin und erregte alsbald die Aufmerksamkeit Ihrer Eminenz Boronya von Nedjhit.
Als in Ysabeaus zehntem Lebensjahr ihre leibliche Mutter Mahaléna und kurz darauf ihre Ziehmutter Aidra starben, wurde sie von dieser unter ihre stille Schirmherrschaft genommen. Noch heute sieht Ysabeau in ihr eine mütterliche Freundin, der ihre ganze Loyalität gilt. In ihrem sechzehnten Lebensjahr erhielt Ysabeau die Weihe zur Priesterin und verließ kaum einen halben Götterlauf später Setepen, um ihr Wissen im Tempel zu Laguana zu vervollkommnen.
Ihren Posten als Akîbet, den sie seit Phex bekleidet, verdankt Ysabeau ebenfalls Ihrer Eminenz, die sie, als Ihre Hochwohlgeboren Harika Walkuria Candae von Baernfarn aus ihrem Amte zurücktrat, als Akîbet von Sarslund einsetzte.

 

Charakter:

Obwohl sie für den Dienst in der Kirche ausersehen war und viel Zeit mit dem Studium hinter Tempelmauern verbracht hat, ist die junge Akîbet keineswegs so weltfremd wie man vermuten möchte. Sie hat einen liebenswürdigen Charme von dem sie auch Gebrauch zu machen versteht, um ihre Ziele zu verwirklichen. Diese stehen meist vorderrangig im Zusammenhang mit Ysabeaus tiefem Glauben an Boron, nach dessen Lehren sie bestrebt ist zu leben. So ist es kaum verwunderlich, daß man die junge Akîbet meist in der Gewandung einer Borongeweihten antrifft und manch eine böse Zunge behauptet, daß auch ihre Liebe allein dem Rabengott gilt. Keineswegs ist Ysabeau jedoch so unnahbar und reserviert wie manch eine andere Boroni, die sich ganz ihrem Gott verschrieben hat. Vielmehr findet man in ihr eine selbstbewußte, intelligente junge Frau von angenehmen, freundlichem Wesen.

 

Aussehen:

Ihre knapp sechseinhalb Spann Körpergröße, der schlanke, feingliedrige Körperbau, der leicht dunkle Ton ihrer Haut und das ebenholzschwarze Haar verraten, daß in Ysabeaus Adern das alte, kemische Blut noch fast in seiner ganzen Reinheit fließt. Ihre leicht mandelförmigen Augen jedoch, die von dunklen Wimpern umrahmt werden, sind von lichtem graublau und stehen im herben Kontrast zu ihrer sonst eher dunklen Natur. Vielleicht kann man gerade dieses Kontrastes wegen Ysabeau zu den schönen Vertreterinnen des weiblichen Geschlechtes zählen und sicher würde sich für sie keine schlechte Verbindung finden lassen... wenn sie den jungen Herren des Kemireiches nur ein wenig mehr Aufmerksamkeit schenken würde...

 

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Akîbet Ysabeau entsagte nach einer schweren Krankheit im Jahre 28 S.G. ihres Amtes und widmet sich seitdem als Vorsteherin des setepener Borontempels der Erforschung von Legenden und Gerüchten im südlichen Tárethon.