Tá'akîb Yunisa

 

 
 
A Kwinsay Hauptstadt, mit etwa 500 Einwohner größter Ort Yunisas
B Kusco mit etwa 280 Einwohnern zweitgrößter Ort Yunisas
C Medinna jüngster Ort Yunisas, etwa 80 Einwohner
D Hollingstedt Holzfällerstadt, früher 120, seit den Verträgen vom Kaulata etwa 40 Einwohner
E Belam Beim Einschlag des großen Meteors 24 S.G. vollständig zerstört, wobei alle Bewohner ums Leben kamen
F Sokotra seit Anerkennung der Verträge vom Kaulata verlassen, nur noch zerfallende Hütten
G Mehat verlassener Ort; hier leben nur noch etwa 5 Abenteurer, die von den Mohas geduldet werden; Rastmöglichkeit auf dem Weg nach Ahami
H Burg Kwin Sitz des Akîb und der Verwaltung Yunisas
I Port Gorbal kleiner Ort mit dem Ruf eines Freibeuterhafens
     
1 Tisa bislang weitgehend unerforschtes Gebiet
2 Moya bislang weitgehend unerforschtes Gebiet
3 M'Bill bislang weitgehend unerforschtes Gebiet
4 Saba größtenteils bewaldete Insel mit dem kleinen Ort Port Gorbal
5 Tatu bislang weitgehend unerforschtes Gebiet
6 Nue bislang weitgehend unerforschtes Gebiet
7 Anguka größter Fluß Yunisas; teilweise schiffbar; am Oberlauf Stromschnellen und Wasserfälle; Furt bei Medinna; teilweise bis zu 20 Schritt breit
8 Fächerfluß seichter vielarmiger Fluß; relativ sumpfiges aber begehbares Umland
9 Große Küstenstraße "ausgebaute" Straße entlang der Küste, die Yunisa mit Táhéken und Yleha verbindet
10 Waalberg sanft ansteigender kuppelförmiger Berg am Rande des Schwarzsumpfes; etwa 200 Schritt hoch
11 Waalkuppen  
12 Mt. Silvii mit 1800 Schritt Höhe der höchste Berg Yunisas; steile dicht bewaldete Hänge; im Gipfelbereich kahl und felsig
13 Trollfinger recht schroff aufragende, dichtbewaldete Felsformation inmitten des Regenwaldes, auf dessen "Gipfel" 24 S.G. ein Bauwerk entdeckt wurde
14 Schwarzsumpf teilweise urbar gemachter Sumpf
15 Silviimoor dichtbewachsenes Moorland im Quellgebiet eines Nebenflusses des Anguka
16 Seelenmoor düsteres, ständig von waberndem Nebel erfülltes Moor; man erzählt die Seelen der Bewohner Belams wären hier gefangen
17 Maronikrater Krater vulkanischen Ursprungs; der Vulkan selbst ist schon lange nicht mehr aktiv
 18 Tanu bislang weitgehend unerforschtes Gebiet

 

Das Land

 

Die Tá'akîb Yunisa, benannt nach der dort ansässigen Waldmenschen-Sippe liegt auf der Firunseite der Syllaner Halbinsel wo das Perlenmeer eine natürliche Grenze bildet. Richtung Rahja schließt sich Yleha an und gen Efferd die Ta’Akîbet Ahami, Táheken und das Bergfürstentum Sturmfels.. Im Praios reicht die Ta`Akîb nicht ganz bis zum Südmeer sondern wird begrenzt durch die Ta’Akîbs Táîmen und Táyab.  Die der Ta'akîb am nächsten liegenden größeren Städte sind Sylla und Al’Anfa.

 

"Ein schöner Ort zum Leben, so man es versteht zu überleben". . So hatte es einmal der Reisende Silvio Ragath aus Vinsalt formuliert, als er die Ta`Akîb Yunisa besuchte. Die einzige für diesen Teil Aventuriens recht gut ausgebaute Straße führt weitgehend parallell zur Küste von Táheken nach Yleha, vorbei an der Hauptstadt Kwinsay und dem beschaulichen Ort Kusco.

Mit einer Fläche von nahezu 1470 Rechtmeilen, so genau läßt sich wohl in diesem Teil Aventuriens keine Fläche bestimmen, ist Yunisa wohl nicht wesentlich größer oder kleiner als andere Tá'akîbs auch. Der letzten Zählung zufolge hat Yunisa 972 Einwohner. Doch deren Zahl schwankt ständig wobei auch nur etwa jeder sechste zur Zahlung von Steuern verpflichtet ist. Die Einwohner verteilen sich zum größten Teil auf die Küstenorte Kwinsay und Kusco. Die "Holzstadt" Hollingsstedt an den Ausläufern der Sturmfelsen gelegen ist der Einwohnermäßig der drittgrößte Ort. Tiefer im Landesinnern liegen weitere drei Orte. Zum einen Belam, das früher den Namen Kuracorum inne hatte, sowie Sokotra und Mehat , dessen wenige Einwohner der grünen Hölle vorwiegend etwas Rauschkraut, Vragieswurzeln, Alphana und Moarana abtrotzen.

 

Entlang der Küste, wo das Meer dem fruchtbaren Boden wertvolle Nährstoffe entrissen hat,zieht sich ein Band weißen Sandes. Daran schließt sich ein recht fruchtbarer Boden an, der es ermöglicht das Hauptnahrungsmittel der Tá'akîb, den Reis, sowie Obst und Gemüse anzubauen. Vor allem im Bereich der Mündung der beiden Flüsse Anguka und dem Fächerfluß, sowie um Kusco wird in guten Jahren eine reichhaltige Ernte eingebracht. Je weiter man jedoch ins Landesinnere kommt desto dichter wird das Pflanzengewirr und schon zwei Meilen hinter der Haupstadt Kwinsay beginnen die ersten Ausläufer der Grünen Hölle, wie sie vielerorts genannt wird. Feuchte Luft, der Geruch von Moder, Fäulnis, Sumpf, Krokodile, Moskitos, giftige Schlangen, riesige Bäume, Farne, prachtvolle Blumen und Blüten, Früchte, Kräuter, Schlinggewächse. So bietet der Süden Aventuriens eine unvergleichliche Vielfalt von Flora und Fauna. Eine Mischung von Schönheit und Gefährlichkeit, gleichermaßen von Land, Mensch Tier und Pflanzen, deren Gegensätze man in dieser Art wohl nirgend sonst in Aventurien vorfindet. Als Beispiel mag hier nur die Orchidee dienen, deren Schönheit nur noch von der Giftigkeit mancher Arten noch übertroffen wird.

 

Recht selten bekommt man die hier nomadisierend lebenden Waldmenschen zu Gesicht, was jedoch gerade für kleinere Gruppen von Abenteurern die Überlebenschance drastisch erhöht. Denn nur wenige der hier lebenden Tschopukikuhas sind friedliebend und oft hört man von blutigen und grausamen Bräuchen und Ritualen die von Waldmenschen abgehalten werden die noch nie einen hellhäutigen Menschen sahen. Wenn man den Erzählungen Glauben schenken darf wurde sogar Kannibalismus praktiziert. Nicht umsonst sind die Behausungen der Siedler im Regenwald von Palisaden umgeben. So ist bei den Geschichten die erzählt werden auch schwer abzuwägen was davon Tavernengrusel und was Wahrheit ist. Schätzungsweise leben jedoch nur insgesamt etwa 100 Tschopukikuhas im südlichen Teil der Ta`Akîb, doch wer weiß wieviel die Grüne Hölle noch verborgen hält .

 

Ein halbes Dutzend mutige Abenteurer die bis an die südwestliche Grenze bei Ahami vorgedrungen waren berichteten sogar einige Achaz gesehen zu haben. Dabei liegt die Vermutung nahe daß diese aus der angrenzenden Ta`akîb Ahami kamen. In dieser Zone, die für Menschen Tabu ist, ja auf deren Betreten sogar die Todesstrafe steht, liegen die Brutteiche der Achaz.

 

Hauptstadt der Tá'akîb Yunisa ist der Küstenort Kwinsay. Daneben gibt es fünf weitere Orte deren Einwohnerzahlen sich mit zunehmender Entfernung von der Küste veringern. Ein zweiter Küstenort liegt 15 Meilen weiter Rahja und heißt Kusco. Beide Orte betreiben regen Fischfang im Perlenmeer. Neben landwirtschaftlichen Gütern wird in der Küstenregion um Kwinsay und Kusco vor allem Obst und Gemüse angebaut. In der Nähe des Schwarzsumpfes und entlang des Anguka sind einige Reisfelder angelegt. Weiter im Landesinneren liegt der Ort Hollingstedt wo das für den Bootsbau wertvolle Tiik-Tok-Holz geschlagen wird. Belam liegt in unmittelbarer Nähe des Schnittpunktes zweier Dschungelpfade. In dieser Region wachsen auch die edlen Mohagoni- und Ebenholzbäume. Im Umfeld des Ortes Sokotra erlaubt der Boden den Anbau von Zithabar und etwas Alphana. In Mehat, dem kleinsten Ort, trotzen zwei Dutzend Abenteurer dem Boden des Regenwaldes unter anderem die schwer anzubauende Vragieswurzel und Moarana ab.

 

Entlang des Anguka, neben dem Fächerfluß, der einzig nennenswerte Fluß, der am Unterlauf Stelle wohl 10 bis 15 Schritt breit ist und im Firun ins Perlenmeer fließt, leben noch eine geringe Anzahl Einsiedler. Hier finden sich zwar einige Fischarten doch durch die Anwesenheit von Blutfischen und Krokodilen ist der Fluß nicht ungefährlich. In der Nähe Kuscos findet sich eine weitere Süßwasserquelle deren Strom sich jedoch schon kurz hinter der Quelle zu einem Delta verzweigt. An einem Seitenarm des Anguka türmt mit schroffen Felswänden der 465 Schritt hohe Mt. Silvii auf.

 

Tief im Landesinneren liegt ein längst erloschender Vulkan dessen Ausläufer vom Regenwald schon zurückerobert wurden. Vom Kraterrand des 273 Schritt hohen Maroni Kraters der relativ sanft ansteigende die nur schwach bewaldete Hänge hat, genießt man einen weiten Ausblick über das undurchdringliche Dach des Waldes. Bei gutem Wetter und klarer Luft kann man im Firun sogar das Perlenmeer sehen.

 

Niedergeschrieben 22 S.G. (25 Hal, 1018 BF)

 

Geschichte

 

Kemireich Yunisa

ca. 4000 v.S.G.

Unbestätigten Behauptungen zufolge erste Besiedlung Yunisas durch die Kemi.

 

- 4000 v. S.G.

Teil des Alten Kemi-Reichs

 

- 3000 v. S.G.

Waldmenschen-Land, Kemi-Siedlerinnen und Siedler wurden von den Moha niedergemacht oder vertrieben.

 

- 2500 v. S.G.

Zweite Kolonisierung durch die Kemi

 

- 1960 v. S.G.

Waldmenschen-Land, erneute Vertreibung der Siedler

 

150 v S.G

Erste Erwähnung von Quin-Say

ab ca. 200 v. S.G.zunehmende Ansiedlung von tulamidischen und al'anfanischen Freibeutern, Abtrünnigen und Verbannten, keine geregelte Verwaltung

ab 11 S.G.

unabhängige Piraten- und Freibeuternester, diverse kurzlebige Stadtstaaten und Freihandelszonen

60 v S.G. - 11 S. G

Errichtung und Ausbau von Burg Kwin

 

bis 15. S.G.

Teil der al'anfanischen Südprovinz (Terkum, Ordoreum, Yleha, Djunizes, Tárethon) danach Provinz der Tánesetet Ordoreum

 

16 S.G.

Der Thorwaler Hogger von Brekon wird Akîb Ni Yunisa, Erwerb eines Bocks zum Schutz Kwinsays

 

17 S.G.

Bau einer Brücke über den Anguka

18 S.G.

Tag der Unabhängigkeit (21 Hal)

18 S.G.

Tag der Unabhängigkeit (21 Hal); erste Erweiterung der Bootsanlegestelle; teilweise Urbarmachung des Schwarzsumpfes

 

22 S.G.

Schwerer Sturm zerstört große Teile Kwinsays

23 S.G.

Dämonenpest in Yunisa

23 S.G.

Dämonenpest in Yunisa; der Akîb ist eines der vielen Opfer

Oberst Peri Lindel übernimmt Militär-gouvernement in Yunisa; Alam ben Elam soll der neue Akîb Ni Yunisa werden, verschwindet aber spurlos

24 S.G.

Friedensverträge von Kaulata;Kem´sche Truppen schlagen Kultisten bei Ujak (Táyarret)

24 S.G.

Saajd ibn Erkhaban wird zum neuen Akîb Ni Yunisa; Erste Verträge mit einem Stamm der Tschopukihuka; Umfangreiche Handelsverträge mit Handelshaus da Vancha aus Yleha;Meteor macht Belam dem Erdboden gleich, keine Überlebenden;Gründung einer Immanmannschaft

 

Verwaltung

5 v S.G. Erste Erwähnung von Quin-Say; keine geordnete Verwaltung; unabhängiger Freibeuterort
von 11 S.G. bis 15. S.G. Teil der al'anfanischen Südprovinz (Terkum, Ordoreum, Yleha, Djunizes, Tárethon)
vom 10.FFI.16 S.G. bis 1.FEF.23 S.G.

Hogger von Brekon:

Hogger von Brekon verstirbt am 1.FEF. 23 S.G. an der Dämonenpest, sein Leichnam ruht wie der zahlreicher Bürger Yunisas in einem gemiedenen Massengrab im Dschungel. Seine größte Tat ist die Gründung der Nisut Rhôndra-Cherep-Sechen-Akademie für Strategie und Taktik.

vom 1.FEF.23 S.G. bis 1.FTR.23 S.G. Oberst Peri Lindel (Militärgouvernement)
vom 1.FTR.23 bis 1.FBO.23 S.G.

Alam ben Elam:

Der Akîb erreichte sein Lehen nie. Gerüchten zufolge soll der Tulamide ein KGIA-Agent gewesen sein, dessen Tarnung kurz vor dem Eintreffen in Kemi aufflog. Angeblich wurde er im Hafen von Yleha vom KKAB ermordet.

vom 1.FTR.23 S.G. bis 1. Pra. 24 S.G. Kommisarische Verwaltung durch Beauftrage der Nisut
ab 1. Pra. 24 S.G. Saajd ibn Erkhaban

  

Handel und Wirtschaft

 

Die Tá'akîb Yunisa ist stetig bemüht Handelspartner zu finden. Die Ausarbeitung der Handelsverträge erfolgt momentan vorrangig über Raschid ‘al Nagra, dem Stellvertreter und Bevollmächtigten von Saajd ibn Erkhaban, der derzeit von ihrer königlichen Majestät Peri III als Akîb und Landverweser eingesetzt ist. Neben vielen Händlern, Handwerkern und Bauern hat schon vor langer Zeit auch ein Handelshaus unter Leitung der Familie Jacobella seine Pforten geöffnet, das bemüht ist ein ausgefallenes und vielseitiges Warensortiment nach Yunisa zu bringen um da-mit natürlich auch eigenen Wohlstand und Macht auszubauen. Als Exportwaren hat Yunisa vor allem Holz, Reis, Fisch, Salz, Hanf sowie Obst und Gemüse zu bieten. Dazu kommen noch einige Fertigprodukte wie Mohacca, Seile, Bastmatten und Palmwein. Hier und da werden in geringeren Mengen auch Zithabar, Quinja, Ilmenblatt, Süßholz und Sansaro angeboten. Der Holzexport setzt sich zu annähernd gleichen Teilen aus dem dunklen Mohagoniholz und dem Holz von Brettwurzelbaum, Faßbaum und Alveranspfeiler zusammen. Man ist jedoch darauf bedacht, für jeden geschlagenen Baum einen neuen Setzling zu pflanzen. Durch die Verträge mit den Waldmenschen ist der verfügbare Raum eingeschränkt und macht somit das Holz mehr als ohnehin schon zu einem wertvollen Handelsgut. Kokos, Reis, Bananen und Papayas sind die Obst und Gemüsesorten die in Yunisa am ehesten gedeihen und somit im Normalfall auch in ausreichender Menge zum Export bereitstehen. Als Importwaren sind vornehmlich Fleisch, Leder, Erz, bzw. Stahl und Werkzeuge zu nennen. Anfangs wurde lediglich mit der Ta’Akîb Semjet nennenswerter Handel getrieben, wobei Yunisa Mohacca und Reis lieferte und dafür Gewürze erhielt. Vor einiger Zeit wurde nun auch ein Kontrakt mit dem Handelshaus da Vancha aus Yleha geschlossen der einen längerfristigen Warenaustausch vorsieht. Auch weiterhin laufen Versuche mit anderen Akîb Handelsverträge abzuschließen. So wurde auch schon daran gedacht, sobald die finanziellen Mittel dies zulassen, zwei Handelsschiffe in Auftrag zu geben, damit auch weiter entfernte Orte erreichbar werden.

 

Siedlungen

Kwinsay (Qinsay)

Für den Reisenden gibt es im Allgemeinen zwei Wege um nach Kwinsay zu gelangen. Einerseits über die Küstenstraße und zum Anderen mit dem Schiff über das Perlenmeer.

 

Wie auch immer, so nehme ich an daß die Besucher guter Gesinnung sind und dem prüfenden Blick der Gardisten am Tor standgehalten haben. Nach dem passieren des Tores steht man auch schon mitten auf dem Marktplatz., wo an jedem Efferdstag ein Markttag stattfindet. An diesem Tag kommen die Händler von weit und breit und bieten lautstark feilschend ihre Ware feil. Doch wohin will man sich wenden wenn nicht gerade Efferdstag ist oder man des Trubels überdrüssig ist ?

 

Wendet man sich gen Firun sieht man Burg Kwin über die Hütten ragen. Trutzig auf einem Fels erbaut ist die Feste eines der wenigen aus Stein erbauten Gebäude in Kwinsay. Zwei festgetretene Pfade gehen vom Marktplatz aus durch den Ort, einer gen Firun, und der andere gen Rahja.

 

Folgt man dem Pfad in Richtung Firun, gelangt man nach wenigen Schritten zum "Fliegenden Bornländer", einem Gasthaus, das für seine Bornländischen Spezialitäten bekannt ist. Wird man nicht vom Hunger geplagt und folgt weiter dem Weg, trifft man bestimmt auf Jorge Asleifson und seine Bootsbauer. Hernach führt der Weg in Richtung Meer weiter. Nach etwa 15 Schritt führt ein Steg hinüber zum Fels auf dem Burg Kwin erbaut ist. Gehst man den Pfad weiter bis zum Ende gelangt man zur Pension Boronsruh. Auf dem Rückweg kommst man bei einer Kräuterhändlerin und den Segelmachern vorbei. Wessen Schwert oder Haumesser der Pflege bedarf kann noch schnell beim "Amboß" vorbeischauen. Hier betreibt der Zwerg Perilax eine kleine Werkstatt. Nun steht man wieder auf dem Marktplatz.

 

Entscheidet man sich nun dafür dem Weg nach Rahja zu beschreiten, gehst man am Gebäude der Stadtgarde vorbei und gelangt zum Anguka. Der Anguka ist der größte Fluß Yunisas und an dieser Stelle wohl an die 25 Schritt breit. Willst man den Fluß überqueren gehst man über "Brekons Steg", eine Brücke die nach ihrem Erbauer, dem damaligen Akîb Hogger von Brekon benannt ist. Vorbei an der fast schon mondänen Residenz von Cordovan Beretas kommst man an eine Wegegabelung. Geradeaus verlässt man Kwinsay in Richtung Kusco, oder aber man stattet noch den Borontempel einen Besuch ab, der kurz vor dem Tor zur rechten Hand liegt. Direkt an der Wegegabelung hat der Ausrüstungshändler Abu al' Hallach sein Kontor. Direkt dahinter folgt das berüchtigste und bekannteste Gebäude Kwinsays: Der "Tigerhai". Die Taverne ist der Dreh- und Angelpunkt im Ort. Hier erfährt man die neuesten Gerüchte, trifft die Spieler der Kwinsay Krokodile, spielt, schließt Wetten und Geschäfte ab und vieles mehr. Hier trifft man auch oft auf einen Bettler. Einer der vielen Stammgäste im "Tigerhai" ist Agusto Horagon, dem auch das Haus schräg gegenüber gehört. Bevor man zu den Netzknüpfern am Strand kommt geht man vorbei an den vielen kleinen Hütten der Fischer. Unter anderem hat auch Brin K'man, der Heiler des Ortes hier seine Heimstatt. Eines der größten Gebäude ist die "Fischhütte", wo der Fang des Tages verarbeitet wird. Weiter unten, am Ufer des Anguka ist eine Anlegestelle, an der auch etwas größere Boote anlegen können.

 

Außerhalb von Kwinsay am Rande des Regenwaldes hat der Moha-Schamane Ake-Wah seine Hütte. Erwähnenswert wäre noch die auf etwa halbem Wege zwischen Kwinsay und Kusco liegende Plantage der Familie Lupinez.

 

Gebäude und Personen in Kwinsay


[1] Burg Kwin

Dunkel wie der Fels, der sich gegen den steten Fluss des Anguka stemmt, erhebt sich die kleine Feste aus der Mündung des Anguka. Die kleine Trutzburg deren Grundstein vor vielen Jahren von Abenteurern und Freibeutern gelegt wurde und die im Laufe der Zeit schon einige Male zerstört, wieder aufgebaut und erweitert wurde, ist nunmehr schon seit Jahren der Sitz der Akîb Ni Yunisa. Im Laufe der Jahre haben sich im Schutz der Burg immer mehr Menschen zu beiden Seiten des Ufers angesiedelt und bilden heute Kwinsay, den größten Ort Yunisas.

 

[2] Borontempel

Obwohl im Königinnenreich der Kemi jedem die Wahl des Glaubens freisteht, so ist doch Boron allgegenwärtig und die Hauptgottheit des Großsteils der Volkes. Wohl eines der ersten Gebäude das in Kwinsay erbaut wurde war der Borontempel. Nicht nur der Baustoff, dem edlen und fast schwarzen Ebenholz, sondern auch die Bauweise des Tempels ist auffällig.

Könnte man fliegen, so würde man sogleich erkennen, daß der Tempel dem Kopf eines Raben nachgebaut ist. Dem Hals, welches der Eingangsbereich ist, folgt der Gebetsraum, der fast die Form eines Kreises hat. Im "Schnabel" werden die Opfergaben dargebracht und aufbewahrt. Licht fällt in das fensterlose Gebäude allein durch das Auge, eine Schrittgroße Öffnung im Deckengewölbe. Auch des Abends brennt nur eine einzige Fackel nahe am Ausgang um den Weg zu weisen. Der Geweihte Boronin Bergam dient seinem Gott in der Ihm gefälligen schweigsamen Art, und so findet nur selten ein Wort den Weg über seine Lippen.

 

[3] Taverne "Tigerhai"

 

Beim Betreten des Tigerhais läuft man durch einen Vorhang aus Perlenschnüren direkt gegen eine Wand aus rauchgeschwängerter, schwülwarmer Luft. Einer Mischung aus dem Duft von Mohacca, Rauschkraut und Schweiß. Ebenso wie vom Rauch ist man von einem hektischen, vielsprachigen Stimmengewirr umgeben, das sich beim Betreten der Taverne unvermindert fortsetzt. Da sich tagsüber nur wenige Praiosstrahlen durch die kleinen Fenster in den Raum winden, müssen sich die Augen erst an das diffuse Licht gewöhnen. Danach fällt einem sofort der riesige Namensspender der Taverne auf, der unter der Decke hängend wohl den ganzen Raum durchmißt.
Um die kleinen Tische sitzt der Ursprung des Lärms. Menschen aller Herkunft, Tulamiden, Bukaniere, Thorwaler, Bornländer, die eifrig diskutierend, lachend, schwatzend oder verschwörerisch die Köpfe zusammenrecken und Premer Feuer in sich kippen. Die sonstige Einrichtung ist recht einfach, drei große Fässer, ein Regal mit Holzkrügen und einigen Flaschen und eine stabile Theke. Hinter dieser verschwindet fast der unscheinbare Besitzer, Sergej Lopez, "Die Ratte". Diesen Beinamen, der nur hinter vorgehaltener Hand benutzt wird, erübrigt wohl eine weitere Beschreibung. Ob seines kleinen Wuchses sollte man ihn jedoch nicht unterschätzen, hat er doch beste Beziehungen und kann fast alles organisieren, sofern man nicht nach dessen Herkunft fragt. Außerdem versteht er es ausgezeichnet mit dem Messer umzugehen. Es geht sogar das Gerücht um, daß er früher unter Kun Storback das Perlenmeer befuhr. Ins Herz geschlossen hat er die Immanspieler von Krokodil Kwinsay, denen er ab und zu auch einige Dublonen zufließen lässt.

(Q:3, P:2, B:1, A:1)

 

[4] Pension "Boronsruh"

Die gestrenge Hausherrin Alwine Storp, die mit ihrem Auftreten an einen Feldwaibel aus Beilunk erinnert, kann man so auch schon aus einiger Entfernung hören. Vor allem wenn sie ihren Mann herumkommandiert, falls dieser sich nicht gerade im Tigerhai aufhält was, wen wunderts recht häufig vorkommt. Die Hausherrin hält ein offenes und argwöhnisches Auge auf alles was in Ihrem Gasthaus vorgeht. Die Zimmer sind sauber und frei von Ungeziefer da ständig Lampen mit Zedernöl brennen. Zwielichtiges Gesindel und ungepflegte Abenteurer haben kaum eine Chance hier eine Unterkunft zu finden.

(Q:5, P:5, B:2, A:3, 6EZ, 4DZ)

 

[5] Gasthaus "Zum fliegenden Bornländer"

Geführt wird das Gasthaus von Jenko Sewerski der hier gestrandet ist als eine Kogge die seine Handelsware mit sich führte in einem Sturm gesunken war. Zusammen mit drei unversehrte Fäßern Meskinnes war er mehr tot denn lebend an Land gespült worden. Er wäre jedoch kein Serweski wenn er nicht das Beste aus seiner Situation gemacht hätte. Kurzerhand verkaufte er den süßen Beerenschnapps. Mit dem Erlös baute er sich in Kwinsay eine neue Existenz auf. Heute, sechs Jahre später führt er mit seiner einheimischen Frau Selah das Gasthaus "Zum fliegenden Bornländer" und bietet den Gästen zur bornländischen Kost, Palmwein, Kokosschnaps und den importierten Meskinnes. Palmwein und Kokosschnapps stellt er selbst her und läßt sich auch nicht davon abbringen obwohl seine Apparatur zur Schappsherstellung schon zweimal explodiert ist. Für Gäste die länger weilen bietet sein Haus noch einige Gästezimmer. (Q:4, P:3, B:2, A:2, 3EZ, 1DZ)

 

[6] Der Heiler

Der scheinbar ständig betrunkene Heiler Brin K'mann lebt in einer Hütte am Nordende Kwinsays. Angeblich war er früher ein Leibarzt der Familie Kugres, doch dort er war wohl in Ungnade gefallen da er bei Nacht und Nebel aus Al'Anfa verschwand. Seine Medikamente und Allheilmittel bestehen zu 50% aus Premer Feuer. Wenn er einigermaßen nüchtern ist was oft nur dann der Fall ist wenn ihm das Geld ausgeht sucht er nach Kräutern um stellt davon auch durchaus brauchbare Medikamente her. In den Tavernen erzählt er im Vollrausch manchmal von einer großen Summe Dukaten die er in Al'Anfa versteckt hat, jedoch hat er den Ort bisher noch niemandem preisgegeben. Manche vermuten daß er die Geschichte nur erzählt um von Abenteurern die ihm den Ort des Versteckes entlocken wollen umsonst mit Rum und Premer Feuer versorgt zu werden. Was niemand weiß ist, daß Brin früher wirklich ein hervorragender Anatom war und richtig nüchtern wohl immer noch ist.

 

[7] Stadtgarde

Hier sind 20 Soldaten als Stadtgarde stationiert, die als schwere Infanterie dem LXI. Banner beim 1. Regiment der stehenden Miliz unterstehen. Die Befehlsgewalt des Regiments obliegt der Miliz Obristin Tsaiane Gisborn deren Kommandostandort die Tánedjeset Ynbeht ist. Befehlshaber der hiesigen Gardisten ist der einheimische Miliz-Hauptmann Rondrion Garbol, dessen nächster Vorgesetzter zur Zeit Alrik von Arbasim in Semjet ist.

[8] Die Netzknüpfer

 

Da der Fischfang in Yunisa eine bedeutende Rolle spielt, ist auch der Bedarf an Netzen und deren Reparatur entsprechend groß. Die Netzknüpfer in Kwinsay haben sich zu einer Gemeinschaft zusammengeschlossen. Mit ihrem Sprecher Eli Asam sind es zehn Personen die, im Sand vor ihren Hütten sitzend und Zithabar und Mohacca rauchend, Netze herstellen. Oft sind sie von Kindern umringt da die gebannt dem Seemannsgarn zuhören den die Knüpfer bei ihrer Arbeit zum Besten geben.

 

[X1] Der Schamane

Niemand weiß so genau wie alt der Schamane Ake-Wah, der vermutlich vom Stamm der Miniwatu kommt, wirklich ist. Schon länger als die meisten denken können lebt er in seiner Hütte am Rande des Regenwaldes. Oft sitzt er in seiner Hütte, umnebelt vom Geruch des Rauschkrautes und starrt stundenlang stumm vor sich hin. Man behauptet er höre dann auf die Stimmen der Geister. Doch unbestritten ist daß er sich bestens mit der Behandlung von Wunden und Krankheiten dieser Region auskennt. Wie fast alle der Schamanen der Mohas kennt er sich auch in der Herstellung von Giften und deren Gegenmittel aus. Die Frage ist nur ob man nach einem Schlangenbiß rechtzeitig seine Hütte erreicht. Manchmal verkauft er auch seine Mittel, doch erst nachdem er die Geister gerufen und um deren Erlaubnis gefragt hat. Waren die Geister besonders wohl gesonnen kann es sogar sein daß er es verschenkt. Doch man hüte sich davor ungeduldig zu sein oder ihm gar zu drohen. Und so mancher Bürger Kwinsays schleicht des Nachts zu seiner Hütte, weil er den studierten Heilern und vor allem Brin K'mann wenig Vertrauen schenken will.

 

[9] Die Bootsbauer

Der Bootsbau beschränkt sich in Kwinsay im wesentlichen auf die Herstellung von einfachen Booten bis etwa fünf Schritt Länge, die einfach oder zum Katamaran verbunden dem Fischfang dienen. Jorge Asleifson den es aus Olport hierher verschlagen hatte ist der Chef der 12 Bootsbauer die mächtige Stämme aushöhlen, Bretter verbinden, Löcher stopfen oder die Boote abdichten. Seit im "Tigerhai" das Gerücht aufgekommen ist daß sich die Immanmannschaft ein hochseetaugliches Boot bauen lassen will, macht sich Jorge schon Gedanken über die neue Herausforderung. Manchmal muß ein Bootsbauer auch mit hinaus wenn eine Galeere oder Kogge, für die das Wasser in Ufernähe zu flach ist, ein Leck hat.

 

[X] Bettler

Wenn man nach Kwinsay kommt, so kann es sein daß dem Reisenden ein gebeugter Mann über den Weg humpelt einige unverständliche Worte ausstößt und ihn die offenen Hände hinhält. Der harmlose Bettler, fast nur bekannt als "Der Schweigsame" ist jedoch nicht aufdringlich und mit wenig zufrieden. Früher als er noch unter seinem richtigen Namen Sarun ibn Delam bekannt war und in der Khomwüste Karawanen begleitete war er ein mutiger Kämpfer. Doch eines Tages wandte wohl Rastullah seinen Blick von ihm ab und er wurde von Schergen Schwarzen Garde gefangen. Da sein Stolz seinen Mut noch übertraf und er sich nicht beugen ließ wurde er schwer gefoltert, wovon heute noch der geschundene, narbenübersäte Körper und die fehlende Zunge zeugen. Doch sein Verstand ist immer noch hellwach und er weiß alles was gerüchteweise oder tatsächlich in Kwinsay vorgeht. Heute muß sich der gebrochene Mann sein Überleben durch Botengänge und Betteln erkämpfen.

 

[X] Fischer

Insgesamt besitzt Kwinsay eine "Flotte" von etwa zwanzig Booten die zum Fischen aufs Perlenmeer hinausfahren. Die Boote sind recht flach gebaut und ungefähr fünf Schritt lang und somit auch in flachem Wasser zu bewegen. Vier der Boote sind Hochseetaugliche Katamarane die unter der Führung von Rorlik Thivarson und Norhild Jurgadotter bis zu den Inseln Saba, Tano und Sita fahren um ihre Netze auszuwerfen, während die kleineren Boote in den flacheren Gebieten fischen oder mit der Harpune Jagd auf Haie machen.

 

[10] Der "Amboß"

Schmied und Waffenhändler zugleich ist Meister Perilax. Der Zwerg den es aus den Sturmfelsen hierher verschlagen hat, betreibt eine kleine Werkstatt in der er unermüdlich und sorgfältig die anfallenden Schmiede- und Reparaturarbeiten erledigt. Das Allroundtalent beherrscht fast alles, von der Herstellung von Schaufeln und Hacken, über das Schmieden von Werkzeugen bis zur Fertigung von Kesseln. Besonders viel Arbeit fällt an wenn die Holzfäller aus Hollingstedt und Belam kommen um Ihre Äxte schärfen zu lassen. Nebenbei verdient er noch einige Dublonen mit dem Verkauf von Waffen, wie Macheten, Schwertern, Äxten und Dolchen. Große Mengen und ausgefallene Stücke wird man bei ihm nicht finden, doch dafür sind die Waffen die er anbietet von recht guter Qualität. Zur Hand geht ihm sein Lehrling, Orelio Kalando, der Sohn eines einheimischen Fischers.

 

[11] "Fischhütte"

In der Fischütte werden die Fische die Norhild Jurgadotter, Nene-Tonku und viele andere jeden Tag an Land bringen verarbeitet. Sie werden von Salpico Queseda, Panfilo Gonralas und weiteren zwölf Gehilfen ausgenommen, gewaschen und entweder in der Sonne getrocknet oder in Salz eingelegt. Hier wird auch der Fisch und andere Meerestiere den ganzen Tag über verkauft. Schichtenweise in mit Salz gefüllte Bastkörbe oder Fässer gefüllt wird er handelsfertig bereitgestellt. Tagsüber nimmt das kreischen der Seevögel die auf ein leicht verdientes Fressen aus sind kein Ende.

 

[12] Kräuterladen

Die alte, fast blinde Jaska Lagerfels bietet in ihrer kleinen Hütte feinste Kräuter und Duftstoffe feil, die sie mit ihrem untrüglichen Gespür und Geruchssinn größtenteils noch selbst sammelt. Sie stellt Duftwasser und Öle mit vielfältigen Gerüchen her, die den oder die Liebste betören sollen. Schon seit langer Zeit pflegt sie auch gute Beziehungen zu einigen der wenigen friedfertigeren Waldmenschen mit denen sie sich ab und zu trifft und dort durch Tauschgeschäfte manches feine Kraut ersteht. Sie versteht sich auch ausgezeichnet auf das Brauen einiger Heiltränke und Gegengifte.

 

[13] Gemüsehändlerin

Yasmina Okdarn, die mit ihrer Schwester Jule alle Obst und Gemüsesorten verkauft die ihr die Pflanzer und Bauern anbieten hat hier ihren kleinen Laden. Zu ihrem Sortiment zählen unter anderem Limonen, Anfelsinen, Perainäpfel, Bananen, Kokosnüsse und Mandarinen. Auch Beeren und Feigen die wild wachsen finden sich in ihrem Angebot. Eine besondere Delikatesse ist der Sud von gekochten und eingedickten Früchten den die Schwestern selbst herstellen und in kleinen irdenen Krügen verkaufen. Yasmina muß den Handel weitgehend alleine führen da ihre Schwester oft unterwegs ist um Imman zu spielen.

 

[14] Der Segelmacher

Der Segelmacher Sedef al' Dhau fertigt mit einem Gehilfen die Segel welche die einmastigen Boote der Fischer zu den Fanggründen bringen. Da das Perlenmeer nicht immer so ruhig ist wie es für viele den Anschein hat gibt es auch für Sedef eine Men-ge Arbeit. Zusätzlich flechtet er noch Hängematten, Decken und Behälter aus Schilf und Pflanzenfasern die er an die Händler verkauft.

 

[15] Ausrüstungshändler

Der "Händler" wie er schon von vielen angesprochen wird heißt Abu al'Hallach und ist ein fester Begriff in Kwinsay. Betritt ein Abenteurer seinen Laden so fällt er zusammen mit einem Wortschwall über ihn her und drückt ihm dieses und jenes lamentierend in die Hand. Bis man die Zeit findet seinen Wunsch zu äußern sind oft schon 200 Herzschläge vergangen. Es gibt wohl niemanden in ganz Yunisa der es schafft mehr Worte in einer Minute über die Lippen zu bringen. Einzig Damen bewirken daß er sich selbst noch übertreffen kann. Er läßt einen Mischung aus Komplimenten und Angeboten Der Handel ist seine Berufung und sein Leben, so versucht er alles um die Wünsche seiner Kunden zu erfüllen, was natürlich auch einige Zeit dauern mag. Die Angebotspalette seines Lager ist recht umfangreich, so kann man Seile, einfache Kleidungsstücke, Töpferwaren, Lederbeutel, Haken, Ösen, Matten, Decken..... versorgt. Eine Aufzählung aller Artikel würde den Rahmen sprengen. Erwähnenswert ist jedoch noch daß er diverse Mohacca Sorten zum Kauen, Schnupfen, Rollen und für die Pfeife verkauft. Auch Zithabar hat er immer im Sortiment. Einmal im Mond wird er von einer Kogge die, aus Kannemünde kommend, hier Frischwasser aufnimmt mit neuer Ware versorgt. Zur Hand geht ihm Hamar ibn Ismath, der später einmal ein Teil seines Handels übernehmen soll. (Q:4, P:4, B:1, A:2)

 

[16] Der Marktplatz

Wie in den meisten Orten ist auch in Kwinsay ist der Marktplatz Dreh und Angelpunkt des Geschehens. Einmal in der Woche wird hier auf dem kleinen Markt gehandelt, gefeilscht, betrogen und Neuigkeiten sowie Klatsch und Tratsch ausgetauscht.

 

[17] Haus der Esquirio Beretas

Schon vor langer Zeit hat sich in Kwinsay ein Sproß einer wohlhabenden Familie aus dem Lieblichen Feld hier niedergelassen. Hinter vorgehaltener Hand erzählt man sich daß der Adelstitel wohl durch Dukatenwanderung zustandekam doch niemand würde es wagen den Titel offen in Frage stellen. Zählt der Patriarch Cordovan Beretas mit seiner Familie doch zu den wohlhabendsten und einflußreichsten Personen Yunisas.

 

[18] Haus von Agusto Horagon

Ein Nachfahre des Piraten der unter dem Namen Horagon der Fuchs bekannt geworden ist hat sich schon vor längerer Zeit in Kwinsay niedergelassen und zählt inzwischen ebenfalls zu dem erlauchten Personenkreis der die Geschicke des Ortes mehr oder minder beeinflußt.

 

[19] Pferde- und Eselskoppel

Hier sind die meisten der Zug- und Reittiere Kwinsays untergestellt und werden von mehreren Stallburschen versorgt.

 

[20] "Hafenanlage"

Hafenanlage ist wohl etwas übertrieben, doch etwas größer als eine Bootsanlegestelle ist die Anlage inzwischen schon. Wie oft liegt die Wahrheit wohl dazwischen. So wurden inzwischen unter kundiger Anleitung zwei Hebeapparaturen gebaut mit denen auch schwere Lasten an Land oder zu Wasser zu bringen sind. Direkt hinter der Anlage befinden sich zwei große Lagerhäuser in denen Handelswaren und Nahrungsmittel gelagert sind.

 

[21] "Brekons Steg"Brücke über den Anguka

Kusco

Im Osten Yunisas, nur zwei Meilen von der Grenze zu Yleha entfernt, liegt der beschauliche Küstenort Kusco. Der etwa 280 Einwohner zählende Ort ist umgeben von fruchtbarem Ackerland. Die Bewohner ernähren sich in erster Linie vom Fischfang, doch in der näheren Umgebung des Ortes wird auch etwas Reis, Gemüse und Obst angepflanzt. Hinter dem malerisch gelegenen Fischerhafen schließt sich welliges Weideland an, das jedoch schon nach nicht ganz drei Meilen teilweise in den Regenwald übergeht. Wie die Hauptstadt Kwinsay liegt auch Kusco an der bisher einzigen einigermaßen ausgebauten Straße, welche die Tá'akîb ca. eine Meile parallel zur Küste in Ost - West Richtung durchmisst.

 

[1] Hotel "Haushof Madra"

Die erste Adresse in Kusco für Reisende mit etwas gehobenen Ansprüchen ist das "Haushof Madra" dessen Besitzerin Madra Ma’thercon stets darauf bedacht ist Ihren Gästen den besten Komfort zu bieten. Das gut geführte Hotel läßt sich durchaus mit Häusern wie das "Zwei Masken" in Gareth oder der "Wildgans" in Vinsalt vergleichen. Durch ihre Gäste ist Madra auch meistens auf dem neuesten Stand was Informationen betrifft. (Q:7, P:7, B:1, A:2, 20 Betten)

 

[2] Taverne "Zum Ziegenbock"

"Der" Teffpunkt um Ortspolitik zu machen, Geschichten zu erzählen oder einfach nur um das beste Bier des Ortes zu trinken ist die Taverne von Schrödian Christer. Von einigen Geschäftsleuten ob der günstigen Preise ausgelacht, gelingt es Schrödian doch eine gute Qualität Speis und Trank betreffend zu bieten. Dazu kommt noch daß hier echtes "Elbenwalder Eichenbräu" ausgeschenkt wird. So wird der "Ziegenbock" auch ständig gut und gerne besucht. (Q:4, P:2, B:1, A:1)

 

[3] Haus "Chateau Brio"

Auf einer der wenigen Erhebungen am Nordrand Kuscos liegt der Amtssitz und Wohnstatt von Magister Demian Düsterior . Der charismatische Magus ist sowohl der Sah ni Kusco als auch ein Berater des Akîbs in wissenschaftlichen und kulturellen Dingen. Durch seine ruhige Art und seinen Gerechtigkeitssinn ist er für Geschäftsleute und das einfache Volk ein gefragter Ansprechpartner. Sein Zweitstudium in Khunchom hat zum einen sein Wissen erweitert zum anderen hat ihn Tulamidische Lebensart und Glauben inspiriert und zum Rastullahglauben übertreten lassen. Von der "Wüstenseele" eingenommen bekleidet er weiterhin auch das Amt des obersten Mawdli. Zur Zeit finden jedoch umfangreiche Renovierungs- und Umbauarbeiten am Haus statt. 

 

[4] Haus "Roter Papagei"

Unscheinbares Freudenhaus in der Nähe des Fischerhafens

 

[5] Haus der Familie Jacobella

Medinna

Begibt man sich von Kwinsay aus auf dem Karawanenweg Praioswärts gelangt man nach etwa einer Tagesreise zu einem Ort in dem geschäftiges Treiben herrscht. Dort wo der Regenwald zurückweicht liegt an einem der Seitenarme des Anguka der Ort namens Medinna. Auf einem Pfad gelangt man über leicht ansteigendes Gelände zu einer großen Lichtung mit bewirtschafteten Feldern rechts und links des Weges. Der Ortskern wo auch die Handwerkern und Händler ihre Hütten haben liegt im Uferbereich und ist von einer Palisadenwand umgeben. Die Hütten der restlichen Bewohner gruppieren sich teils um den Kern, teils stehen sie zwischen den Feldern. Medinna ist der jüngste Ort in Yunisa.

 

Begibt man sich von Kwinsay aus auf dem Karawanenweg Praioswärts gelangt man nach etwa einer Tagesreise an einen Ort an dem geschäftiges Treiben herrscht. Dort wo der Regenwald etwas zurückweicht, liegt an einem der Seitenarme des Anguka der Ort namens Medinna. Auf einem Pfad gelangt man über leicht ansteigendes Gelände zu einer großen Lichtung mit bewirtschafteten Feldern rechts und links des Weges. Der Ortskern wo auch die Handwerkern und Händler ihre Hütten haben liegt im Uferbereich und ist von einer Palisadenwand umgeben. Die Hütten der restlichen Bewohner gruppieren sich teils um den Kern, teils zwischen stehen sie zwischen den Feldern.
Medinna ist der jüngste Ort in Yunisa. Ursprünglich nur als Sammelpunkt für die Bewohner der Orte gedacht, die im Rahmen der Verträge von Kaulata das Gebiet der Mohas verlassen mußten, entwickelte sich Medinna rasch zur drittgrößten Siedlung Yunisas. Viele Bewohner aus Sokotra, Mehat und Hollingstedt siedelten sich hier an, nachdem sich herausgestellt hatte, daß zum einen der Boden in der Umgebung recht fruchtbar, und zum anderen frisches, trinkbares Wasser nahe der Siedlung vorhanden ist. So wurden auch schon recht früh die ersten festen Behausungen errichtet.
Der Oberlauf des Anguka ist reich an Süßwasserfischen und der Boden eignet sich hervorragend für den Anbau von Vragieswurzeln und Gemüseknollen.
In der Zwischenzeit haben sich auch schon einige Händler und Handwerker niedergelassen. So sind Ausrüstungshändler, Kräuterfrau, Schmied, Zimmermann, Bootsbauer und gar ein Schreiber und Bibliothekar im Ort zu finden.

 

Kräuterfrau
Garabalda, eine Frau die just zu der Zeit nach Yunisa kam als sich die ersten Bewohner in Medinna ansiedelten. Die junge Frau aus dem Weidnischen bietet feine Kräuter und allerlei Tinkturen feil, deren Zutaten das kundige Auge hier vielerorts findet.

 

Zimmermann und Bootsbauer
Auch der Zimmermann und Bootsbauer Tanglan Dastarello aus Kusco versucht nun hier in Medinna sein Glück zu machen. Da immer mehr Hütten gebaut werden und auch die Fischer Boote brauchen um am Oberlauf des Angukka zu Fischen ist Tanglan als geschickter Zimmermann und auch als Bootsbauer ein gefragter Mann. Gutes Bauholz gibt es seit dem Einschlag des Meteors in Fülle, zumal der Akîb ein Abkommen mit den Waldmenschen über den Abtransport der entwurzelten Bäume getroffen hat.

 

Händler
Romero Santana, früher als Händler in Sokotra ansässig bietet heute seine Waren in Medinna an. Im Warensortiment des listigen Händlers finden sich ständig neue, manchmal gar exotische Dinge die er teilweise aus den entferntesten Regionen Aventuriens bezieht. Die Götter allein wissen aus welchen üppigen Quellen seine Waren kommen.

Bibliothek
Unter Leitung von Tharavar ibn Erkhaban verwaltet der wohl schon gut 65 Lenze zählende Nasredin ibn Umran Schriften, Folianten, Karten und Pergamente verschie-denster Art die hier zusammengetragen und aufbewahrt werden um sie jedermann verfügbar zu machen. Auch Abschriften sind auf Anfrage gegen einen entsprechen-den Obulus zu erhalten. Sein Scholar der gerade mal 12 Jahre alte Ramon hat unter seinem harten Regiment schon große Fortschritte was Lesen und Schreiben sowie die fachgerechte Behandlung der Schriften betrifft.

 

Schmied
Raul Damotin, ein Schmied aus Andergast der neben dem Schmieden von Gebrauchsgegenständen durchaus auch Kenntnisse im Schmieden von Waffen besitzt, hat ebenfalls den Weg nach Medinna gefunden. Der kräftige Hüne führt den Hammer als sei er leicht wie ein Palmwedel, und dennoch ist er in der Lage auch feinste Arbeiten zu machen wie die dünnen Randverstärkungen der Folianten aus der Bibliothek Nasredins beweisen. Einer seiner besten Kunden ist Zimmermann Dastarello der fast alle seiner Werkzeuge bei Raul fertigen und reparieren läßt.

 

Schenke und Gasthof
Gaiomo Gredo hat erkannt daß viel Arbeit Durst macht und ein mancher nach Medinna kommt um Handel zu treiben oder Arbeit sucht. So hat er erst kürzlich eine Schenke eröffnet die auch einige Übernachtungsmöglichkeiten bietet.

 

Hollingstedt

An einen Berghang angeschmiegt liegt die Holzsiedlung im Süden Yunisas. Einst drittgrößter Ort, ist Hollingstedt mit nunmehr nur noch 40 Einwohnern der kleinste Ort Yunisas. Doch noch immer werden hier 8 von 10 aller in Yunisa geschlagenen Bäume gefällt. War in den letzten Götterläufen die Zahl der Bewohner stetig angewachsen, zwischenzeitlich gar bis auf 122 im Jahre 24 S.G., so verließen doch wieder viele Bewohner den Ort in Richtung Medinna oder Küste. Obwohl die Einwohnerzahl drastisch zurückgegangen ist, trotzt die Familie Gonrales allen Widrigkeiten und somit hat die größte Holzsägerei Yunisas weiterhin ihren Sitz in Hollingstedt. Auch die Immanschläger der im Jahre 24 S.G. gegründeten Kwinsay Krokodile werden hier hergestellt. Da sich hier alles um Holz dreht, das an die Küste oder zumindest zum Anguka transportiert werden muß haben sich auch ein Wagenbauer und ein Schmied hier niedergelassen, die nicht über mangelnde Arbeit klagen können.

 

Im "Holzwurm" der einzigen Taverne Hollingstedts treffen sich die verwegenen Holzfäller allabendlich um ihnen Durst mit Premer Feuer oder Kokosschnaps zu löschen oder dem Glücksspiel zu fröhnen. Berüchtigt ist der Wurzelbrandt, der aus dem Saft der Wurzeln des Brettwurzelbaumes gebrannt wird und gleichermaßen gegen Entzündungen, Ungeziefer und Durst hilft. Der Wirt Sandro Delazar hält für Reisende drei Zimmer mit 5 Betten bereit, die jedoch meist leerstehen da sich selten ein Fremder in diese Gegend verirrt.

 

Weiterhin ist eine Ausrüstungshändlerin namens Valeriá Piriones hier ansässig die seit ihr Mann an einem Schlangenbiß gestorben ist den Laden mit einem Gehilfen alleine führt. Da man hier für jede Abwechsung dankbar ist, ist der Wagen der etwa alle sechs Monde aus Kusco kommt und einige Damen aus dem "Roten Papagei" mitbringt die Attraktion schlechthin für den Großteil der Holzfäller.

 

Mehat

Inmitten des Regenwaldes, etliche Meilen vom nächsten größeren Ort liegt Mehat. Ehemals von 15 Menschen bewohnt war Mehat zum einen Rast- und Handelsstation für die Reisenden nach Ahami und dem Praioswärts gelegenen Teil von Yleha und zum anderen das Hauptanbaugebiet von Rauschkraut. Doch nach den Verträgen von Kaulata leben hier nur noch eine Handvoll Abenteurer die von den Eingeborenen geduldet werden. Wie sie das schaffen unbehelligt von den Tschopukikuhas hier zu leben weiß keiner, ist es doch normalerweise nur möglich sich mit sogenannten Tepes, den Friedensstäben unbehelligt im Territorium der Waldmenschen zu bewegen.

Von diesen Tepes existieren in Yunisa nur zwei Exemplare, die beide im Besitz des Akîb sind. 

Nur noch ein Teil der Hütten ist bewohnt der Rest zerfällt, da deren Bewohner nach Medinna oder in die Küstenregion abgewandert sind. Neben den drei Wohnhütten gibt es noch eine die als Lagerraum dient und eine die für wagemutige Reisende, die sich selten hierher verirren hergerichtet ist, und dann gerne bereit sind ein paar Ch’ryskl oder Hedsch für ein festes Dach über dem Kopf und einem einigermaßen sauberen Strohlager zu bezahlen. Ein paar Mal im Jahr kommen zwei der verwegenen Gestalten nach Kwinsay oder Kusco um Zithabar gegen Vorräte und Werkzeuge einzutauschen.

 

Sokotra

Nach der Ratifizierung der Verträge von Kaulata 24 S.G. (27 Hal) wurde die Siedlung vollständig verlassen. Die etwa 8 Familien die Sokotra bewohnten, waren fast alle damit beschäftigt auf dem fruchtbaren Boden Vragieswurzeln anzupflanzen. In diesem Gebiet tritt der Regenwald auf einer Länge von fast fünf und einer Breite von einer Meile zurück und macht fruchtbarem Ackerboden Platz, geeignet für fast alle Pflanzen und Gewächse die hier im Süden Aventuriens gedeihen. So waren die Bewohner bemüht möglichst viel dieses Bodens nutzbar zu machen. Lediglich Romero Santana suchte sein Glück im Handel. In seiner Hütte wurde fast alles feilgeboten, von der Schaufel über Kleidung bis hin zu Duftwasser. Doch seit die Verträge von Kaulata proklamiert wurden, ist Sokotra eine Geisterstadt. Ausnahmslos alle Bewohner verließen den Ort um sich in Medinna, Kusko oder Kwinsay neu anzusiedeln. Die Hütten verfallen und der Regenwald holt sich wieder was ihn geraubt wurde.

 

Belam

Beim Einschlag des großen Meteors 24 S.G. (27 Hal) wurde Belam vollständig zerstört wobei alle Bewohner der Siedlung ums Leben kamen.

"Tiefe Rillen der Fuhrwerke die das Holz an die Küste nach Kwinsay bringen zeigen den Weg nach Belam. Eine Insel inmitten des Regenwaldes. Auf einer Lichtung erbaut stehen wohl ein dutzend Hütten die den wenigen Bewohnern, zwanzig an der Zahl, als Behausung dienen. Umgeben ist der Ort von einem mannshohen Pallisadenzaun um den Ort vor Überfällen der in dieser Gegend ansässigen Tchopukikuhas zu schützen was aber, den Göttern sei Dank, bislang noch nicht vorgekommen ist. Das zentrale Gebäude des Ortes ist die Kaschemme "Zur Breitaxt" von Torben Gustavsson wo auch der allabendliche Treffpunkt der Holzfäller ist. Hier wird das meiste Bräu und Premer Feuer pro Kopf in ganz Yunisa verbraucht. In Kwinsay sagt man daß die Fuhrwerke aus Belam auf der Rückfahrt oft schwerer beladen seien als auf der Herfahrt. Hier bei Belam wird auch der Großteil des Faßbaumholzes geschlagen. Doch nur wenig wird direkt vor Ort verarbeitet. Der Norbarde Darvon Sweressoff betreibt eine kleine Sägerei und der einheimische Agusto Anthos verarbeitet in seiner Werkstatt das Holz zu allerlei Gebrauchsgegenständen und repariert die Fuhrwerke der Holzfäller. Daneben werden noch Bananen und Papayas angebaut."

(Resiebericht von Dapifer ter Gillioni, Händler aus Methumis)

 

Port Gorbal

Port Gorbal liegt an der Westküste der Insel Saba, die Yunisa vorgelagert ist. Gegründet wurde der Ort kurz nachdem Alrik Delazar zum Sah ni Saba ernannnt wurde. Inzwischen wird der Ort von etwa 40 rauhen Gesellen bevölkert, die sich weitgehendst selbst versorgen und mit allen erdenklichen Waren handeln.

Port Gorbal liegt an der Westküste der Insel Saba, die Yunisa vorgelagert ist. Gegründet wurde der Ort kurz nachdem Alrik Delazar zum Sah ni Saba ernannnt wurde. Inzwischen wird der Ort von etwa 40 rauhen Gesellen bevölkert, die sich weitgehendst selbst versorgen und mit allen erdenklichen Waren handeln.

 

Persönlichkeiten

Raschid al Nagra, Verwalter, Vertreter des Akîb

Geboren in Vey, wo sein Vater ein kleines Handelsgeschäft führte. Als der Khomkrieg ausbricht zieht er auf der Seite des Sultanats gegen die Al'Anfanischen Eindringlinge. Dabei war er guter Freund und Kampfgefährte von Saajd ibn Erkhaban. Als Andenken an den Krieg ist ihm eine Eisenhand geblieben, die ihm als Ersatz für seine dort verlorene dient. Einige Jahre nach dem Krieg zog er nach Kannemünde, wo er als Kaufmann seinen Lebensunterhalt verdiente. Als er eines Tages von Saajd besucht wird und dieser ihm seine Pläne mitteilt folgt er ihm mit seiner Frau und seinem jüngsten Sohn nach Quinsay. Sein Geschäfte in Kannemünde hat er seinem ältesten Sohn übertragen.

 

Aussehen und Charakterbeschreibung

Der schweigsame, oft mürrisch wirkende Raschid ist der engste Vertraute und Stellvertreter von Saajd ibn Erkhaban. Der früher eher lebenslustige Raschid wurde durch den Krieg, wo er fast alles verloren hatte geprägt und nur noch selten kommt ein Lachen über seine Lippen. Es mußten viele Jahre vergehen bis er damals sein Glück in Kannemünde gefunden hatte. Seine Lebensinhalte sind seine Familie und der Handel, seine Charaktereigenschaften Loyalität und Zuverlässigkeit. Der hagere, in Vey geborene Kaufmann ist ein zäher, jedoch fairer Verhandlungspartner und am Ende bemüht eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung zu finden. Bekleidet ist er ganz nach Art der Tulamiden mit einem Silham einem Turban und einer breiten Schärpe.

 

Jesabella Rivito, Schreiberin

Tochter eines Schreibers aus Yleha der sich auf das Führen von Lagerlisten und Übersetzungen von Dokumenten spezialisiert hatte. Da seine Frau bei der Geburt starb sollte Jesabella sein einziges Kind bleiben und er brachte ihr recht früh Lesen und Schreiben bei damit sie ihm bei der Arbeit zur Hand gehen konnte.

Saajd hatte sie zum ersten mal in Yleha gesehen als er ihr Sprachtalent und Verhandlungsgeschick bewundern konnte, wo sie inmitten einer Gruppe Piraten kokett Verhandlungen zwecks Übersetzung einer vermeintlichen Schatzkarte führte. Im Laufe der Zeit ließ sich Saajd ibn Erkhaban einige Dokumente von ihr übersetzten. Erst als ihr Vater starb folgte sie der Bitte Saajd's nach Kwinsay zu kommen.

 

Aussehen und Charakterbeschreibung

Das 1,74 Schritt große Jesabella ist eine Frau mit zwei Gesichern. Ihre kokette ungezwungene Art steht im Gegensatz zu ihrem Glauben an Boron zu dem sie von ihrem Vater erzogen wurde. Auf der einen Seite feilscht sie vehement und herzhaft lachend mit den Händlern des Ortes und auf der anderen Seite sitzt sie nächtelang im Fackelschein über alten Schriften und Büchern. Als Kleidung trägt sie gerne weit geschnittene dunkle Gewänder oder aber auch ein Kostüm aus dunklem Leder. Ihre scheinbar unstillbare Neugier hat sie schon oft in eine mißliche Lage gebracht, doch bisher konnte sie noch jede meistern.

 

Taka-Te, Leibwächter des Akîb

Der Moha vom Stamm der Tschopukikuhas wurde bereits in früher Jugend von Sklavenjägern nach Al'Anfa verschleppt. Dort mußte er in einem Steinbruch in der Nähe von Al'Anfa sein Dasein fristen. Vor einigen Jahren wurde Taka-Te bei einer Sklavenjagd von Saajd vor dem wohl sicheren Tod gerettet und weicht ihm seit dieser Zeit äußerst selten von der Seite und hat stets ein wachsames Auge auf ihn. Er ist ihm treu ergeben und würde falls nötig bedenkenlos sein Leben für Saajd opfern. Zu erwähnen wäre noch daß der hünenhafte Moha stumm ist. Schuld daran war seine Unbeugsamkeit. Nur seiner Kraft und somit seinem hohen Wert hatte er es zu verdanken daß ihm damals nur die Zunge und nicht das Herz herausgeschnitten wurde.

 

Aussehen und Charakterbeschreibung

Taka-Te braucht nicht das Mittel der Sprache um sich Respekt zu verschaffen. Allein durch seine Größe von 1,96 Schritt, gepaart mit seinem muskulösem Körperbau, der mehr oder weniger zwangsläufig durch die Arbeit im Steinbruch geformt wurde, ist Taka-Te als eine respekteinflößende Erscheinung. Trotz seiner Statur bewegt er sich leise und geschmeidig wie eine Katze. Er trägt Kleidung nach Stammestracht und weigert sich beharrlich jegliche Art von Rüstung anzulegen. Daher kann man auch gut die Narben erkennen die die Neunschwänzige zurückgelassen hat. Er reitet nur ungern, hat jedoch beim Laufen die Kondition eines Pferdes. Wegen seiner fehlenden Zunge verständigt er sich mit Zeichensprache und kehligen Lauten, meistens hört man jedoch gar nichts von ihm, so steht er oft unbewegt in einer Ecke und nur die Augen, die sich wachsam bewegen zeigen daß Leben in ihm ist. Kommt ihm zu Ohren daß irgendwo Sklavenjäger gesehen wurden so zieht er sich oft in den Regenwald zurück um Seidenlianen zu suchen. Dann taucht er manchmal erst einige Tage später wieder auf. Und nicht nur einmal hatte man später schrecklich zugerichtete Leichen gefunden und niemand vermag mit Sicherheit zu sagen ob Taka-Te noch die alten Stammesrituale pflegt oder nicht.

 

Ake-Wah, Schamane

Wo der Schamane Ake-Wah geboren wurde weiß niemand so genau. Es wird vermutet daß er vom Stamm der Miniwatu kommt, da er auf seiner Herkunft angesprochen, lächelnd mit eine ausholenden Armbewegung auf den Regenwald zeigt. Einige Narben an seinem Körper zeigen jedoch daß auch er nicht immer frei war. Über seine Vergangenheit hat er ohnehin schweigsame Schamane noch nie ein Wort verloren. Keiner vermag auch mit Bestimmtheit zu sagen wie lange er schon in seiner Hütte am Rande des Regenwaldes lebt. Von den Bewohnern Yunisas wird er oft besucht, da er gute Kenntnisse in der Behandlung von Krankheiten in Körper und Seele hat. Wie viele Moha-Schamanen kennt er sich auch in der Herstellung von Giften und deren Gegenmittel aus. In letzter Zeit ist er jedoch des öfteren unterwegs, haben ihn doch einige Immanspieler überredet vor den Spielen seinen Gott für sie um Beistand zu bitten.

 

Aussehen und Charakterbeschreibung

Aka-Weh dessen Lebenserfahrungen Furchen in sein Gesicht gezeichnet haben, sitzt oft unergründlich lächelnd in oder vor seiner Hütte, wobei man nicht weiß ob das Lächeln durch den Genuß der Rauschkräuter oder einen fröhlichen Gedanken verursacht wird. Da er nur Mohisch in einigen Dialekten spricht wird dies für viele ein Geheimnis bleiben. Der alte Mann ist wie es scheint durch nichts aus der Ruhe zu bringen. So hört er sich geduldig die Wehklagen eines Dorfbewohners an um dann nickend fortzuschlurfen und ein paar Kräuter zum Vorschein zu bringen. Doch kein Vergleich dazu ist, wenn er sich bei einem Rituellen Tanz zuckend und springend an unsichtbaren Fäden und uralten Gesetzen folgend bewegt. Was er für seinen Lebensunterhalt braucht fertigt er sich selbst, bzw. erjagt er sich. Er kann sowohl mit dem Blasrohr als auch mit dem Dolch umgehen. In seinem Alter bevorzugt er jedoch das Blasrohr.

Er trägt die normale Kleidung der Mohas und darüber manchmal seinen zerschlissenen gewebten Umhang und eine Kappe mit Federn. Um den Hals trägt er eine Kette mit Zähnen. Zu manchen Anläße bemalt er sich mit grellen Luolas. Manchmal wenn es sein Gott erlaubt verkauft er etwas von seinen Heiltränken die er selbst aus den Kräutern und Pflanzen des Regenwaldes hergestellt hat.

 

Koloman Heralda Lupinez


Führt der Weg des Reisenden von Kwinsay nach Kusco, so erblickt man etwa auf halbem Wege zur rechten Hand eine Ansammlung von Gebäuden. Dies ist die Plantage von Koloman Heralda Lupinez, der als der größte Grundbesitzer Yunisas gilt. Nachdem seine Frau bei der Geburt seines Sohnes Alonso starb, zog sich der inzischen schon über 60 Lenze zählende Patriarch der ohnehin als menschenscheu und mürrisch bekannt ist, war noch mehr zurück. Bei Praiosuntergang auf der Terasse sitzend und Mohacca rauchend wacht er mit Adleraugen über seine liebreizenden Töchter, die schon so mancher Junggeselle begehrt hatte doch unter des Vaters strengem Blick gescheitert war.

Mehrere Fuhrwerke und einige Rechtmeilen Land, auf dem vorwiegend Reis und Hanf angebaut wird nennt Koloman Lupinez sein Eigen und machen ihn damit zu einem der reichsten Männer Yunisas. Sein Ur-Urgroßvater der einer der ersten Siedler war hatte den Grundstock gelegt und die Familie Lupinez trotzte allen Gefahren und Widrigkeiten und verstand es ihren Besitz und Reichtum stetig zu vermehren. Koloman und sein gerade 19 Lenze zählender Sohn Alonso beschäftigen wohl drei Dutzend Arbeiter, die Felder bestellen und Haus und Hof versorgen. Selbst seine beiden Töchter Morisca und Inarés packen bei der Arbeit kräftig mit an, wobei der alte Lupinez viel Wert auf deren Bildung legt.

 

Demian Düsterior, Magus

Geboren in Arvun, in der Nähe Havenas erhielt er eine Ausbildung als Magus ..............

Sein Lebensweg führte ihn nach Khunchom wo er von der Tulamidischen Lebensart in den Bann gezogen wurde So verlebte er dort einige Jahre und absolvierte er eine weitere Ausbildung an der Dracheneiakademie zu Khunchom. Dort entdeckte er auch seinen wahren Glauben an den Eingott Rastullah.

 

Aussehen und Charakterbeschreibung

Demian ist von hagerer Gestalt und hat hüftlanges graues Haar und grüne Augen. Gekleidet ist er in Standesüblicher Art. Sein Verhalten ist trotz seiner Ausstrahlung unauffällig und zurückhaltend. Geschätzt wird seine tolerante und gerechte Art im Umgang mit anderen Menschen. Im Gespräch wählt er seine Worte langsam und und mit Bedacht sofern er nicht in Rage ist oder wie so manche Magier in seiner Lieblingstaverne dem Raschtulswaller Roten zugesprochen hat.

 

Androsch Hogisch

Am Rande von Hollingstedt steht, umgeben von fast mannshohen Palisaden ein recht großes, gar teilweise aus Stein erbautes Gebäude. Hier hat der alte Andosch Hogisch seine Wohnstatt. Der ehemalige Zahlmeister eines Kaperfahrers lebt hier zurückgezogen von der Außenwelt, nachdem vor 10 Jahren seine Frau nach einem Schlangenbiß verstarb. Sein schweigsamer Diener José erledigt alle Besorgungen und Geschäfte für ihn, und nur selten taucht Androsch selbst im Ort auf.

 

Wer dennoch den Weg zu ihm findet und Einlaß erhält wird feststellen daß Androsch sehr zuvorkommend ist. Im Ort wird gemunkelt daß er wohl nach wie vor noch so manchen Einfluß und Kontakt zu alten Kameraden hat.

 

Bedeutende Familien

  • Familie Beretas, politisch einflußreich
  • Familie Jacobella, Kaufmannsfamilie
  • Familie Horagon, Nachfahren eines Piraten

 

Verträge und Erlasse des Akîbs

*********************************

Ein jeder, der den Boden der Akîb Yunisa betritt hat sich an die gegebenen und rechtmäßigen Verträge und Gebote zu halten.

Bevölkerung, Händlern und Reisenden zur Kenntnis
Der des Lesens und Schreibens kundige teile es den Unkundigen mit, auf daß sie sich nicht unwissend in Gefahr begeben.
Ergebnisse der Verhandlungen mit den Waldmenschen Yunisas.

 

Um den Frieden zu wahren wurden folgende Punkte beschlossen und im Vertrage festgehalten:

 

  • das Gebiet praioswärts der Linie Sokotra - Belam wird autarkes Gebiet der Tschopukikuha.
  • alle Orte die nicht auf dem Wasserwege zu erreichen sind und Praioswärts der Linie Sokotra - Belam liegen sind zu räumen.
  • Die jetzigen Handelswege und Pfade bleiben für alle frei begehbar, dürfen jedoch nicht weiter als 10 Schritt zur rechten und linken Hand verlassen werden.
  • Mehat darf nur als Lagerstation für eine Nacht genutzt werden.


Jeder Zuwiderhandelnde handelt in eigener Verantwortung und auf eigene Gefahr. Jeder der dem Vertrag, oder Teilen davon zuwiderhandelt wird den Waldmenschen übergeben und ist damit deren Recht und Gerichtsbarkeit unterworfen.
niedergeschrieben zu Kwinsay, FPE. 24 S.G.

 

- Verträge vom Kaulata -


1 Die Weißen dürfen nur an solchen Orten siedeln, die über den Wasserweg zu erreichen sind, also an der Küste und an beschiffbaren Flußläufen. Alle anderen Siedlungen sind aufzugeben.
2 Die Unterhaltung von Straßen und vor allem der Neubau ist verboten (alte Straßen wachsen binnen kürzester Zeit wieder zu)
3 Großflächige Rodungen oder gar Brandrodung sind verboten. Der Schlag einzelner Bäume ist erlaubt, solange keine Freiflächen entstehen.
4 Das Landesinnere außerhalb des nächsten Umkreises der Siedlungen ist für Weiße tabu.
5 Alle Feindseligkeiten zwischen den Völkern müssen ein Ende haben.
6 Die Stämme akzeptieren die laut Vertrag rechtmäßigen Siedlungen als Eigentum der Weißen

 

*********************************

 

Der Akîb ni Yunisa gibt hiermit nachfolgend Erlasse bekannt

Erlass No. 1

 

Hiermit sei jedem kundgetan:

 

Es ist fortan verboten im Hoheitsgebiet Yunisa Elefanten, auf welche Weise auch immer zu Tode zu bringen um deren Fleisch oder Elfenbein habhaft zu werden.

 

Zuwiderhandlungen werden verfolgt und sind mit strengen Strafen belegt.

 

Kwinsay Kurier

AUSGABE No.1, FTS. 24 S.G.

 Krokodile brennen

(Kwinsay) Krokodile aus Kwinsay erstmals in der KIL

Die erst vor kurzem formierte Imman-Mannschaft der Kwinsay Krokodile nimmt in diesem Götterlauf erstmals an der Meisterschaftsrunde der KIL teil. Durch die unverhoffte Nominierung ist die Mannschaft um Kapitän und Betreuer Rorlik Thivarsson besonders motiviert und nutzt nun jede freie Minute zum Training um in der KIL einigermaßen mithalten zu können. Bis zum Beginn der Saison müssen jedoch noch einige Vorbereitungen getroffen werden. So werden noch freiwillige Helfer gesucht um unter anderem das Spielfeld Ligatauglich zu machen. Sponsor Sergej Lopez ließ verlauten, daß zur Vorbereitung auf die Saison ein Spiel gegen die unbequemen Bornlandkorker geplant sei.

 

Falsche Kartierung

(Kwinsay) Jessabella Rivito entdeckt Fehler in alten Seekarten

Aufgrund der Hinweise einiger Fischer entdeckte die Schreiberin des Akib einen Fehler in der offiziellen Karte von Yunisa. Nach genauer Prüfung muß die Lage der Inseln die etwa 10 Meilen vor Yunisa liegen neu gemessen und korrigiert werden. Vermutlich rührt der Fehler daher, daß daß einige Einträge über Entfernungen weitgehend unleserlich waren und falsch übertragen wurden. Nach Angaben von Raschid al Nagra, einem Berater des Akîb, liegen die Inseln Moya, Saba, Mbilli, Nue und Tatu über 10 Meilen weiter Efferd als ursprünglich in den Karten verzeichnet. Inzwischen wurden die Karten jedoch auf den aktuellen Stand gebracht. Trotzdem könnte Yleha wohl noch Gebietsansprüche auf die Inseln Sita und Tano anmelden. Die Verhandlungen in dieser Sache mit Yleha sind momentan noch im Gange. Doch es wird wohl bald mit einer Einigung zu rechnen sein.

 

Kein Krieg mit Waldmenschen

(Yunisa) Eindringliche Rede Tsakin’s läßt Kriegshäuptling Anopathawa einlenken

Doch der Preis ist hoch. Die Bedingung für den Friedensvertrag lautet, daß alle Orte des Reiches, die nicht auf dem Wasserwege zu erreichen sind geräumt werden müssen. Von offizieller Seite war bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keine präzise Order zu vernehmen.

Akib Saajd ibn Erkhaban reagiert auf Friedensvertrag

(Kwinsay) Räumung von Belam, Sokotra und Mehat.

Alle Bewohner der Orte Belam, Sokotra und Mehat sind zu ihrer eigenen Sicherheit aufgerufen ihre Habe zu packen und sich zum Oberlauf des Anguka zu begeben. Dort wird, unterstützt von Tagelöhnern aus Kwinsay und Kusco, fieberhaft daran gearbeitet eine neue Siedlung zu errichten. Wie von Raschid al Nagra, dem Berater des Akib zu vernehmen war soll der Name des neuen Ortes Medinna lauten. Schon über zwei Dutzend sind dem Rat des Akib gefolgt und haben angefangen Hütten in der Nähe des Flußufers zu errichten.

Parallel dazu sind jedoch auch Verhandlungen mit den Waldmenschen angestrebt da sich einige Glücksritter aus Mehat weigern den Ort zu verlassen.

 

Siberzug durchquert Yunisa

(Zenach/Yleha/Yunisa...)

Wie erst kürzlich zu erfahren war, durchquerte der Silberzug auf dem Weg von Zenach nach Sturmfels auch die Akib Yunisa. Natürlich unterlag Zeit und Wegstrecke der Geheimhaltung doch schon die Größe des Trosses der unter der Bewachung eines Banners Gardisten und Generaloberst Berisev stand zog doch einige Aufmerksamkeit auf sich. Inzwischen dürfte der Zug jedoch die Sturmfelsen erreicht haben.

 

Warnung vor Mordgesellen

(Yleha/Yunisa/Brabak...)

Gesucht: Agustario Debian H’Kardeen

Oben genannte Person wird gesucht wegen Mordes, Sklavenhandel, Entführung, Reichsverrat und etlicher weiterer Delikte. Für seine Ergreifung, tot oder lebendig, ist in Yleha eine Belohnung von 400 Suvar ausgesetzt. Steckbiefe mit einem Konterfei sind vielerorts ausgehängt.

 

Sturm über Yunisa

(Kwinsay, Hollingstedt) Verletzte und Verwüstungen

Durch den Sturm der vor einigen Monden über Yunisa hinwegfegte kamen insgesamt sechs Menschen zu Schaden. Allein fünf davon wurden in Hollingstedt durch umherfliegende Trümmer verletzt als der Sturm vier Gebäude dem Erdboden gleichmachte. In Kwinsay wurde der Verlust eines Fischerbootes gemeldet das der Sturm losgerissen und aufs offene Meer getrieben hat. Auch einige Felder wurden verwüstet, was wohl auch Auswirkungen auf die Erträge der Reisernte haben wird.

 

Lorcha für Akib ?

(Kwinsay) Saajd ibn Erkhaban plant den Bau einer Lorcha

Gerüchten zufolge sucht der Akib ni Yunisa einen fähigen Bootsbauer dem er den Auftrag zum Bau einer Lorcha oder eventuell einer kleinen Zedrakke geben kann.

 

Segler beschädigt

(Moya) Strudel bei Moya

Wie Fischer vor zwei Monden beobachten konnten, geriet vor der Insel Moya ein kleines Segelschiff, das auf dem Weg nach Yleha war in einen Strudel. Dabei wurden zwei Matrosen durch einen gebrochenen Mast sowie drei Packer duch umherrollende Fässer verletzt. Schon nach kurzer Zeit konnte der Segler mit Hilfe der herbeigeeilten Fischer seine seine Reise fortsetzen.

 

Yunisa beteiligt sich am Bau einer Straße

(Zenach/Yleha/Yunisa/Sturmfels)

Wie von den Beratern des Akibs zu vernehmen war beteiligt sich Yunisa am Bau bzw. Ausbau einer Handelsstraße, die von Zenach über Yleha und Yunisa bis ins Bergfürstentum Sturmfels führen soll. Auf die Initiative des Ehrenwerten Managarm, Abkib ni Zenach hin, haben schon der Akib ni Yleha und Saajd ibn Erkhaban ihre Unterstützung zugesagt. Der Verlauf der Straße ist wohl noch nicht bis ins Detail festgelegt, doch es scheint sehr wahrscheinlich daß die Durchquerung Yunisas auf der Küstenstraße erfolgen wird. Der Ausbau dieser Straße garantiert wohl damit dann auch die Befahrbarkeit während der Regenzeit.
niedergeschrieben zu Kwinsay, FPE. 24 S.G.

 

AUSGABE No.2, FPH. 24 S.G.

 Zähe Verhandlungen mit dem Stamm der Tschopukikuha

(Yunisa) Verhandlungen verlaufen zur beideseitigen Zufriedenheit

Wie vor einigen Praiosläufen zu erfahren war begab sich Saajd ibn Erkhaban in Begleitung seines Beraters Raschid al Nagra, seinem Leibwächter Taka-Te und dem Schamanen Ake-Wah gen Praios um mit den Waldmenschen Verhandlungen über Auslegung und Festsetzung eines Friedensvertrages zu führen. Daß die drei Praiosläufe andauernden Verhandlungen letztendlich erfolgreich verliefen, war wohl zum großen Teil den Einheimischen Begleitern des Akîb zu verdanken. So wurde letztendlich u. a. folgendes festgelegt und unterzeichnet:

- das Gebiet praioswärts der Linie Sokotra - Belam wird autarkes Gebiet der Tschopukikuha.
- alle Orte die nicht auf dem Wasserwege zu erreichen sind und Praioswärts der Linie Sokotra - Belam liegen sind zu räumen.
- die jetzigen Handelswege und Pfade bleiben für alle frei begehbar, dürfen jedoch nicht weiter als 10 Schritt zur rechten und linken Hand verlassen werden.
- Mehat darf als Lagerstation für eine Nacht genutzt werden.

Zuwiderhandelnde handeln auf eigene Gefahr und unterliegen dem Recht und der Gerichtsbarkeit der Tschopukikuha.

 

Magus Demian Düsterior unternimmt Expedition in die Khom

(Yunisa/Kusko) Freiwillige gesucht

Wie aus Kusco berichtet wird, bereitet sich der Sah ni Kusco, Demian Düsterior auf eine Reise der Wissenschaft in die Khom vor. Ausgangspunkt der Reise soll Unau sein. Gesucht werden wackere Leute die den Sah begleiten wollen. So werden gebraucht: zwei Träger, ein Fährtensucher, eine Medicus, ein Gaukler, einen Koch, sowie einige dem Umgang mit Waffen kundige um bei Gefahr nicht schutzlos zu sein. Selbstverständlich dürfen die Persona auch weiblichen Geschlechts sein. Der Lohn wird bei Heuerung ausgehandelt.

 

Großbrand verhindert

(Medinna) Funkenflug steckt fast Holzlager in Brand

Gerade erreicht uns eine Depesche aus Medinna in der berichtet wird daß im letzten Moment ein Großbrand verhindert werden konnte. Nur dem beherzten Eingreifen einiger aufmerksamer Holzfäller ist es zu verdanken daß nur wenige Stämme des in Medinna gelagerten Holzes ein Raub der Flammen wurde. Den Göttern sei Dank kamen auch keine Personen zu Schaden. Das transportfertig für den Bau eines Schiffes dort gelagerte Holz wurde wohl von Funken einer in unmittelbarer Nähe befindlichen Kochstelle verursacht.

 

Krokodile nutzen Angebot der Haie

(Yunisa/Táîmen) Drei Krokodile sammeln Erfahrungen bei den Haien

Wie kürzlich verlautete wurden von Pedresco Gredo dem Trainer der hiesigen Immanmannschaft drei Spieler der Krokodile ausgewählt um das Angebot von Bores Paapow dem Betreuer der Táîmen Haie zu nutzen und deren Mannschaft als Leihgabe in der laufenden Saison zu unterstützen. Wie von Pedresco Gredo zu hören war haben die Haie in der laufenden Saison einige Aufstellungssorgen durch Spielermangel. Somit sei diese Vereinbarung von gemeinsamem Interesse da zum einen die Haie komplett antreten können und zum anderen die Spieler der Krokodile Erfahrungen für die kommende Saison sammeln können. Die drei ausgewählten Spieler sind der Stürmer Alonso Lupinez, Sedef al Dhau aus dem Mittelfeld un der Nachwuchsspieler Hamar ibn Ismath.

 

Schlägerei im Tigerhai

(Kwinsay) Kleinholz und blaue Augen

Vorgestern kam es in den späten Abendstunden im Tigerhai offensichtlich zu einer Schlägerei. Als jedoch die Stadtbüttel eintrafen saßen alle Wirtshausbesucher einträchtig wie der Vinsalter Knabenchor zusammen und niemand wollte etwas von einer Schlägerei gehört und gesehen haben. Da nur ein blaues Auge und ein fehlender Zahn, die durch ungeschicktes Verhalten wegen übermäßigen Alkoholgenußes erklärt wurden, zu beklagen waren zogen die Büttel unverrichteter Dinge wieder ab.

Unbestätigten Gerüchten zufolge soll jedoch der Anlaß ein Streit um die Auswahl der Immanspieler die als Leihgabe nach Táîmen reisen gewesen sein.

(siehe Artikel oben)

 

In Kwinsay wird gebaut

(Kwinsay) Neue Bauvorhaben

Neuesten Meldungen zufolge ist der Bau zweier Stege vor Kwinsay geplant. Dadurch soll es ermöglicht werden werden daß größere Schiffe Anker werfen können um mit Waren beladen zu werden. Bisher war es nur kleinen Booten und Doppelrumpfbooten möglich durch das flache Küstenwasser in Strandnähe kommen. Dies ist wohl auch als Zeichen zu sehen daß nach neuen Wegen des Handelns gesucht wird.

 

Handelskontor in Kwinsay eröffnet

(Kwinsay) Abdul al’Hallach kauft Lagerhaus in Strandnähe

Nach dem Umbau wird dann wohl in Kürze das Handelskontor al’Hallach neue Waren feilbieten. Der Besitzer Abdul al’Hallach der auch Kontake nach Kannemünde hat soll mit dem Bau einer Thalukke liebäugeln um seine Waren selbst in die umliegenden Ländereien bzw. auch nach Kannemünde und Thalusa transportieren zu können.

 

AUSGABE No.3, FPE. 24 S.G. 

Großes Unglück über Yunisa

(Yunisa/Belam)

Meteorit schlägt in Yunisa ein - Belam ausradiert - 4 Dutzend Tote und Verletzte - Krater 12 Meilen im Durchmesser - Schaden noch nicht abzusehen

Es geschah am zweiten Tage des Mondes als mitten in der Nacht als plötzlich ein ohrenbetäubendes Rauschen und Pfeifen einsetzte und der Himmel für kurze Zeit taghell wurde. Danach folgte ein Beben das Häuser und Hütten erzittern ließ, gefogt von einer Boronhaften Stille. Man war im ersten Moment geneigt zu glauben Satinav stünde still. Noch während der Nacht wurde eine Expedition zusammengestellt die im frühen Morgengrauen aufbrach um zu erkunden was geschehen war. Dazu gehörten der Akîb selbst, sein Leibwächter, der Schamane Aka-Weh, ein Gast des Akîb der sich seit kurzem auf Burg Kwin aufhält, sowie drei weitere Begleiter. Schon bevor die kleine Expedition zurückkehrte erreicht uns die schlimme Nachricht daß wohl ein Stern vom Firnament gefallen war und ein Loch von wohl 12 Meilen im Durchmesser in den Regenwald gerissen hat. Wie später durch Saajd ibn Erkhaban bestätigt wurde ist der Ort Belam ausgelöscht. Es wurde nicht ein einziger Überlebender gefunden. Die besondere Tragik besteht darin daß die Bewohner Belams, wohl noch 14 an der Zahl gerade dabei waren ihner Habseligkeiten zu packen um Belam zu verlassen und damit dem Vertrag mit den Waldmenschen nachzukommen. Am Rande des Kraters wurden 7 Waldmenschen gefunden, allesammt teils verbrannt, teils von Gestein erschlagen. Der Akîb selbst sorgte dafür daß sie ihre Borongefällige Ruhe finden.

Auch im weiteren Umkreis waren noch Verletzte zu beklagen. So wurden in Medinna 10 Personen und in Sokotra gar 13 Personen durch Gestein und umstürzende Bäume verletzt. Ja, gar in Kusco wurden 4 Personen verletzt als ein wohl 30 Stein schwerer Stein durch das Dach einer Fischerhütte schlug.

Es wird wohl noch einige Zeit vergehen bis das gesamte Ausmaß der Katastrophe zu überschauen ist. So ist eine zweite Reise geplant um das Gebiet genauer zu untersuchen und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Doch dazu wird man wohl warten bis Demian Düsterior von seiner Reise nach Unau und der Akîb aus Yleha zurückgekehrt sind. Wir werden weiter berichten.

 

Krokodile haben erstmals zugebissen

(Kwinsay/Khefu) Passable Leistung beim ersten Immanturnier

Beim Immanturnier um den "Ehret die Nisuit Pokal" bestritten die Krokodile aus Kwinsay ihre ersten Spiele. Die Euphorie kannte keine Grenzen alsd im ersten Spiel ein hauchdünner 12:11 Erfolg über T.I.H. Yret Nimaat erkämpft wurde. Doch die Ernüchterung erfolgte auf dem Fuße in Form einer deftigen 10:19 Niederlage gegen die Mantikore aus Tásebá. Auch im dritten Spiel gegen die Sjepengurker Elche mußte der Torsteher Yaku 13mal hinter sich greifen. Da die Offensive "nur" neun Treffer zu verbuchen hatte mußte man sich mit dem vorletzten Gruppenplatz zufrieden geben, was aber von Rorlik Thivarson dennoch als Erfolg gewertet wurde.

 

Kräuterfrau zieht nach Medinna

(Yunisa/Medinna) Frau Garabalda bietet Heil- und Gewürzkräuter an

Kürzlich kam mit einem Segler aus dem Mittelreich eine rothaarige Frau mit ihren wenigen Habseligkeiten an. Schon einen Tag später zog sie weiter nach Medinna wo sie ein Haus am Ortsrand bezog und nun ihre Ware feilbietet. Wie die ersten Kunden versicherten soll sich die recht schweigsame junge Frau ausgezeichnet auf die Zubereitung von Heilkräutern, Salben sowie feinen Gewürzen verstehen.

 

Neseru Stut-Ymi’keku gewinnt den "Ehret die Nisuit Pokal"

(Khefu)

Wie aus Khefu berichtet wurde konnte die Mannschaft Neseru Stut Ymi’keku das erstmals ausgetragene Turnier um den "Ehret die Nisuit" Pokal gewinnen. Dabei sah es anfangs gar nicht so gut aus, denn gegen die Greifen Irakema mußte das Goldene Tor die 26:23 Entscheidung bringen. Doch danach war Neseru nicht mehr zu bremsen. In den folgenden drei Spielen mußten sie nur 10 Gegentore hinnehmen, wobei sie auch das Endspiel gegen Mantikor Tásebá deutlich mit 25:4 für sich entscheiden konnten. So war es auch nicht verwunderlich daß die drei erfolgreichsten Torschützen Carax, die Tapfere; Miggel Pohl und Suleyman der Prächtige allesamt aus der Siegermannschaft kamen.

aus: KIL im Bild

 

Akîb errichtet Rondra Schrein in Medinna

(Yunisa/Medinna)

Wie Vertraute des Akîb berichten ist der Akîb in den letzten Monden sehr schweigsam und in sich gekehrt. Nun reiste der Borongläubige Saajd ibn Erkhaban gar nach Medinna um dort selbst einen Rondraschrein zu errichten. Begleitet wurde er von einem jungen Mann der zuvor noch nicht in Kwinsay gesehen wurde und erst vor kurzer Zeit auf Burg Kwin angekommen war. Bis jetzt wurde nur bekannt, daß sein Name wohl Tharavar sei. Saajd ibn Erkhaban ließ verlauten daß er zu diesem Thema keine Fragen beantworten werde. Ein weiterer Versuch eine Stellungnahme zu erhalten wurde ungewöhnlich barsch abgewiesen.

 

Akîb ni Yunisa verbietet das Töten von Elefanten

(Yunisa/Kwinsay) Hohe Strafen bei Mißachtung

Nach einem Erlaß von Saajd ibn Erkhaban, Akîb ni Yunisa dürfen in Yunisa keine Elefanten gejagt bzw. getötet werden. Der entsprechender Erlaß wird durch Boten in allen Orten und Siedlungen verlesen und zum Aushang gebracht. Zuwiderhandelnde haben mit empfindlichen Strafen zu rechnen. Wie aus Yleha berichtet wurde, wird auch dort über eine entsprechende Verlautbarung nachgedacht.

 

AUSGABE No. 4, FIN. 24 S.G.


Bornlandkorker ziehen Krokodilen die Zähne

(Kwinsay/Bornland) 8:24 Schlappe im kühlen Bornland

Wie in der letzten Ausgabe berichtet bestritten die Krokodile beim Immanturnier um den "Ehret die Nisuit Pokal" ihre ersten Spiele. Die Euphorie war groß als im ersten Spiel gar ein hauchdünner Sieg erkämpft wurde. Doch nun wurden den Krokodile auch von den favorisierten Bornlandkorkern deutlich die Grenzen aufgezeigt. Lediglich in der ersten Spielhälfte konnten die Krokodile mithalten was ein knapper 5:6 Halbzeitstand zeigt. Doch danach ging es sprichwörtlich Schlag auf Schlag. Am Ende gelangen den Krokodilen nur noch drei Treffer während die Korker noch 18 Punkte zulegen konnten. Überschattet wurde das Spiel von einer Tätlichkeit des sonst eher ruhigen Kapitäns Rorlik Thivarsons, der Matson Benkol einem Stürmer der Bornlandkorker die Nase gebrochen hatte, nachdem dieser Jule Okdarn durch ein unnötiges Stockfoul verletzt hatte. Thivarson kann sich nun mehr auf das Training konzentrieren da er für die nächsten beiden Spiele gesperrt wurde.

 

Yunisas erste Lorcha wird auf Yleh’scher Werft gebaut

(Yleha)

Vertragsgemäß wird wohl am ersten Tag des Mondes Efferd die "Claudiamada" vom Stapel laufen. Das erste Boot Yunisas mit Kiel und mehr als 10 Quader Schiffsraum. Das Schiff wird zwar aus der Privatschatulle des Akîb finanziert doch wie bekannt wurde soll es zeitweise sowohl zum Transport von Waren als auch der Immanmannschaft Yunisas als Tranportmittel zur Verfügung stehen. Bei der Planung wurde weniger auf Schiffsraum denn auf Wendigkeit und Schnelligkeit geachtet.

 

Erz im Krater des Feuerballs gefunden

(Yunisa)

Wie ein Abenteurer berichtete, soll im Krater des vor kurzem niedergegangenen Sterns Erzhaltiges Gestein entdeckt worden sein. Doch noch ist von offizieller Seite keine Bestätigung bezüglich dieser Behauptung eingegangen

 

Einwohnerzahl in Yunisa nimmt ab

(Yunisa/Kwinsay)

Wie uns gemeldet wurde hat die Einwohnerzahl in Yunisa abgenommen. Eine neue Zählung wurde durch die Katastrophe und die Verträge mit den Waldmenschen notwendig. Nach einer ersten groben Zählung zählt Yunisa noch etwa 897 Einwohner. Diese verteilen sich wie folgend: Kwinsay 505 Personen, Kusco 260 Personen, Hollingsstedt 40 Personen, Medinna 45 Personen und Mehat 5 Personen. Lediglich 47 Personen wohnen außerhalb der großen Ansiedlunngen, was die Gefahren die der Regenwald birgt wohl nur verdeutlichen.

 

Besuch auf Burg Kwin

(Kwinsay)

Wie sich nun herausgestellt hat ist der auffällige Mann der schon seit einigen Tagen auf Burg Kwin weilt wohl ein enger Vertrauter Saajd ibn Erkhabans mit Namen Tharavar. Im "Tigerhai"wird jedoch erzählt es sei der der Sohn des Akîb, doch von offizieller Seite wurde dies bislang weder dementiert noch bestätigt.

 

Atemberaubender Anblick

(Yunisa) Ausschnitte eines Reiseberichts vom Schreiber des Akîb Perval Wenzel der an der ersten Expedition zum Krater teilgenommen hatte.

.........

Es ist Erdstag, schon kurz nach Sonnenaufgang hatten wir uns auf den Weg gemacht. Der Pfad, teilweise überwuchert schlängelt sich durch den dampfenden Regenwald. Stundenlang kämpfen wir uns müde und schwitzend einen Weg durch den Regenwald. Unser Führer meint daß wir Belam wohl kurz vor Sonnenuntergang erreichen.

Der Anblick ist atemberaubend, furchtbar und grandios zugleich. Eben noch bahnten wir uns auf dem schmalen Pfad einen Weg durch den dichten Regenwald, das schrille Pfeifen der unzähligen Vögel und das vielstimmige Zirpen und Summen der Insekten in den Ohren, vermischt mit dem gleichmäßigen Schlagen der Haumesser. Und dann plötzlich Stille, nur ein paar Schritt weiter, kein Laut ist mehr zu hören, als ob man Taub wäre. Und als wir dann mit angehaltenem Atem weitergehen ist es als ob der Wald zur Seite tritt. Von einem Schritt zum anderen.

Bäume, Sträucher, Schachtelhalme, Gräser, Schlingwurzeln und Papana-Stauden, alles ausgerissen, dureinandergeschleudert und über den Boden verstreut als hätte ein Riese in blinder Wut um sich geschlagen. Und zur Mitte hin kein Baum, kein Strauch mehr. Nichts, nichts als dunkler Fels, Sand und Steine, wahllos aufeinandergetürmt. Fast kreisrund ist der Krater im Zentrum und mancherorts wohl 50 Schritt tief, von Erhebungen und Rissen durchzogen. Und darüber liegt wie ein Schleier leichter Nebel der sich mit dem Abendrot vermischt. Doch am schlimmsten ist die Stille, kein Laut zu hören. Die Luft ist schwer, feucht und riecht leicht nach Rauch. Wir sehen uns gegenseitig an, keiner wagt zu reden. Dort wo einst Belam war ist nichts, nichts was auch nur annähernd an einen Ort erinnern könnte. Minutenlang stehen wir wie Golems da, es ist als ob Satinav den Atem angehalten hat. Die einzigen Geräusche die an unsere Ohren dringen ist das nervöse Schnauben und Scharren der Packtiere. Der Akîb ist schließlich der erste der das Schweigen bricht. "Laßt uns niederknien und für die toten Seelen beten".

Nach einiger Zeit beginnen wir mit dem Bau eines Nachtlagers am Rand der Stille. Eine beklemmende Stimmung hat sich breit gemacht und schweigend verzehren die Männer ihre Mahlzeit und schon nach kurzer Zeit haben die Männer auch einen Namen für den Krater gefunden - Boronskrater - vom Gott der Stille und des Todes hat man den Namen geliehen.

Plötzlich stößt einer der Männer einen Schrei aus und zeigt Richtung Waldrand. Dort stand eine Gruppe hochgewachsener Waldmenschen mit hölzernen Speeren. Tschopukikuha flüstert einer der Männer, die blutgierigsten. Einer von ihnen tritt vor und ruft uns etwas zu. Da springt Taka-Te, der Leibwächter des Akîb mit seinem Speer fuchtelnd nach vorne woraufhin die anderen Waldmenschen eine drohende Haltung einnehmen. Der Akîb befiehlt uns ruhig zu bleiben. Taka-Te und der Fremde Moha rufen sich noch einige Worte in einem seltsamen Dialekt zu was die Lage wohl etwas zu entspannen scheint. Akeh-Wah meint sie wollen reden, und wirlich sie nähern sich ohne feindselige Absichten. Nach einer kurzen Begrüßung wurde, da Praios schon sehr tief stand ein Feuer angezündet und die Mohas richteten sich etwas abseits ebenfalls ein Nachtlager ein. Der Akîb, sein Leibwächter und einer der Tschopukikuhas, wohl der Häuptling saßen noch lange am Feuer und redeten, während wir uns wachsam in unsere Decken rollten und in einen unruhigen Schlaf verfielen. Bereits kurz vor Praiosaufgang verschwanden die Waldmenschen lautlos wie sie gekommen waren und wir traten, nachdem wir noch einen halben Praioslauf damit verbracht hatten nach Überresten von Belam zu suchen die Rückreise an...........(PeWe)

 

Nisuit besucht Yleha

(Yleha/Yleha)

Wie erst nach dem Druck der ersten Exemplari bekannt wurde haben unsere Magnifiziens Nisuit Peri III. Und die Hekátet Yleha besucht. Dem geneigten Leser sei die Sonderausgabe des Yleh’schen Journals empfohlen das wohl bei dero Akîb Enrisco Nostravia da Vancha wohl noch zu erhalten sei.

 

AUSGABE No. 5, FTR. 24 S.G.

 

Neuverpflichtungen der Krokodile

(Yunisa/Kwinsay) Neuzugänge aus Semjet

Drei Spieler der aufgelösten Seedrachen Semjet sollen in der nächsten Saison der KIL für Krokodil Kwinsay auf Punktejagd gehen. Wertvollster Spieler wird neben dem Stürmer Leo Rudebold der zuvor schon bei Swafnirkind Kendrar spielte und Ala Dillsdotter wohl der ehemalige Natiotürmer Aldorus Ibelor sein.

Es bleibt zu hoffen daß durch die engagierten Spieler keine Ausschreitungen wie im letzten Jahr in Semjet zu vermerken sind. Wohl sind die Spieler der Krokodile auch keine Praiosschüler doch von Szenen wie man aus Semjet berichtet hatte distanziert man sich. In diesem Zusammenhang hat wohl auch der Akîb ni Yunisa Maßnahmen zum Ausdruck gebracht die er Anzuwenden gedenkt falls ein solcher Fall eintreten sollte. So war es zuminst seinen Worten zu entnehmen als er die drei Neuankömmlinge persönlich im Tigerhai begrüßte wo diese vorerst abgestiegen waren. Wobei schon allein die Tatsache daß der Akîb daselbst plötzlich und für alle überraschend im Tigerhai auftauchte Verwunderung hervorrief.

 

Turm im Regenwald entdeckt

(Yunisa/Medinna) Kundschafter entdeckt Turm nahe Medinna.

Unweit von Medinna wurde im Regenwald von einem Kundschafter ein unbewohnter Turm entdeckt. Der Turm steht auf einem Felsen an einem der Seitenarme des Anguka, nahe bei einer der vielen Stellen an denen das Wasser nahezu 30 Schritt in die Tiefe fällt. Noch hat man keine Kenntnis über Alter und Erbauer des Turms, der aus dunklem granitartigem Gestein erbaut und fast vollstängig von Moos und Schlingpflanzen eingehüllt, noch nahezu unversehrt ist.

Der Akîb hat sofort nach Bekanntwerden der Entdeckung das Betreten des Turmes unter Androhung strenger Strafe verboten.

 

Piraten versenken Zedrakke aus Selem

(Yunisa/Kwinsay) Nur drei Überlebende - Treibt Cavallo Blutsäbel wieder sein Unwesen

Wie von mehreren Fischern beobachtet werdenkonnte haben Piraten vor Yunsia eine Zedrakke überfallen und in Brand gesteckt. Nur drei Überlebende konnten mehr tot denn lebend von den Fischern aus Efferds Gefilden geborgen werden und die Aussagen der Fischer bestätigen. Vermutlich treibt wieder der Freibeuter Cavallo Blutsäbel sein Unwesen in der Bucht von Al'Anfa und lauert auf unbewaffnete Handelsschiffe. Zwei der Überlebenden, Flüchtlinge aus dem Weidnischen wollten vorerst in Kwisay bleiben. Gredo da Salvo, ein Händler aus Selem wollte so bald als möglich nach Charypso weiterreisen. Möge Boron den Seelen der Toten Frieden schenken.

 

Einbrecher gefaßt

(Yunisa/Kwinsay) Abu al’ Hallach niedergeschlagen und beraubt.

Schon zwei Tage nach dem Einbruch bei Ausrüstungshändler Abu al’Hallach, der mit einem Knüppel hinterrücks niedergeschlagen wurde, konnte der Einbrecher gefaßt werden. Da es kurz vor dem Einbruch geregnet hatte war es den Gardisten teilweise recht leicht gefallen den Spuren zu folgen. Endgültig zum Verhängnis wurde dem Dieb, einem Abenteurer, ein kleiner Silberring in dem der Name des Händlers eingraviert war. Die Verurteilung erfolgte nach Anhörung durch Raschid al Nagra noch am Tag der Festnahme. Der Dieb wurde dazu verurteilt drei Tage am Pranger Kwinsays zu stehen um anschließend nach Zahlung von 5 Suvar Schmerzensgeld des Landes verwiesen zu werden.

 

Flutwelle zerstört mehrere Hütten

(Yunisa/Kwinsay/Kusco) Anhaltende Unwetter in der Bucht von Al’Anfa verursachen Flutwelle.

Aufgrund der anhaltenden Unwetter im Perlenmeer trafen die Ausläufer einer Flutwelle auf die Küste Yunisas. Dabei wurden in Kwinsay und Kusco mehrere Hütten zerstört und fünf Menschen verletzt. Noch immer wird in Kusco ein Fischerboot mitsamt Besatzung vermißt. Man muß davon ausgehen daß Efferd die zwei Fischer zu sich geholt hat. Möge Boron ihre Seelen gnädig empfangen.Durch den anhaltend hohen Wellengang und der Gefahr weiterer Flutwellen konnten die Fischer auch in den folgenden Tagen keinen Fang machen, doch die Einbußen konnten durch eingelagerten Fisch ausgeglichen werden.

 

Vorsicht - Unbekannte Personen unterwegs

(Yunisa/Hollingstedt) Unbekannte Reisegruppe flüchtet nach Entdeckung in den Regenwald

Aus Hollingstedt kam die Nachricht, daß schätzungsweise ein Dutzend nicht ortsansässiger Personen in der Nähe des Ortes gesehen wurden. Wer diese Personen waren und zu welchen Zweck sie hier unterwegs sind war nicht zu erfahren da sie sich nachdem sie entdeckt wurden merkwürdigerweie sofort in den Regenwald zurückzogen. Da es eindeutig keine Mohas waren, wird vermutet daß es flüchtige Visznaris aus dem ehemaligen Yleha waren. Der Akîb hat vorerst davon abgesehen zur Überprüfung einen Trupp Gardisten loszusenden um die Tchopukikuhas, mit denen momentan Verhandlungen geführt werden, nicht zu provozieren.

 

Reisende ausgeraubt

(Kwinsay/Hollingstedt) Unbescholtene Bürger niedergeschlagen und beraubt

Opfer eines Raubüberfalls wurden drei Reisende auf dem Weg von Medinna nach Hollingstedt. Wie die Betroffenen berichteten wurden sie von einer Schar Banditen überfallen und niedergeschlagen bevor sie Ihrer gesamten Habe beraubt wurden. Der Schaden beläuft sich auf über 10 Suvar. Da Vermutlich handelt es sich dabei um die gleiche Gruppe die schon bei Hollingstedt gesichtet wurde. Reisenden wird empfohlen sich zu Gruppen zusammenzuschließen bis diesem Unwesen ein Ende gemacht ist.

 

Sabotage in Medinna

(Yunisa/Medinna) Wagen des Händlers Romero Santana sabotiert. Nur Racheakt eines Neiders ?

Aus Medinna wurde berichtet daß am Fuhrwerk des Händlers Romero Santana offensichtlich eine Achse angesägt wurde. Glücklicherweise kam das ganze zu Tage als der Wagen am Ortsausgang über einen Stein fuhr und die Achse brach. Bei der anschließenden Reparatur konnte man zur allgemeinen Verwunderung die Sabotagespuren feststellen. Ob auch hier ein Zusammenhang mit den sprunghaft angestiegenen Überfällen der letzten Zeit besteht ist in den Bereich der Spekulationen zu verweisen. Eine andere Version die erzählt wird ist diejenige, daß Neider den erst kürzlich zugezogenen Händler schädigen wollten. Wie jedoch von Raschid al Nagra zu erfahren war wird der Akîb nach den neuerlichen Vorfällen wie auch immer nun doch einige Gardisten nach dem rechten sehen lassen und bittet die Bevölkerung um Mitarbeit.

 

AUSGABE No. 07, 26 S.G.

 

Einbruch bei Koloman Lupinez

(Phex-Yunisa/Kusco) Diebe verschwinden unerkannt

Mehrere Personen unbekannter Herkunft brachen auf der Plantage von Pflanzer Koloman Lupinez ein. Bis die alarmierten Arbeiter von den Feldern herbeigeeilt waren konnten die Halunken schon einiges an Beutegut verschleppen und unerkannt verschwinden.

 

Wildschweine verwüsten Ernte

(Phex-Yunisa/Kusco) Maisfeld verwüstet

Ein größeres Rudel Wildschweine fiel im Morgengrauen des dritten Erdstage im Mond des Phex über ein Maisfeld nahe Kusco her, was zur Folge hatte daß nahezu die ganze Ernte des Feldes ausfällt.

 

Feuer in Kusco

(Peraine-Yunisa/Kusco) Mehrere Verletzte

Ein Feuer hat in Kusco ein Haus abbrennen lassen und zwei weitere beschädigt. Dabei wurden 3 Personen verletzt und es entstand beträchtlicher Sachschaden. Verursacht wurde das Feuer vermutlich durch eine umgefallene Kerze.

 

Lupinez-Töchter entführt

(Ingerim-Yunisa) Piraten gelingt Husarenstück

Wie erst jetzt bekannt wurde haben unbekannte Spiesgesellen die beiden Töchter von Koloman Lupinez entführt. Just als Prios über den Rand Dere's kletterte drangen gut bewaffnete Spiesgesellen in den Wohntrakt ein und entführten die beiden Frauen. Im Schutze der Morgendämmerung schlugen sich die Entführer zur Küste durch und flohen mit einem wartenden Schiff auf die offene See. (Siehe auch Kurzgeschichte: "Der Esquirio")

 

Auswanderungen nach Ahami

(Ingerim-Yunisa/Ahami) Steuerfreiheit für Umsiedler

Drei Familien zogen mit Sack und Pack Richtung Ahami um dort Ihr Glück zu machen. Gerüchten zufolge soll dort jeder Einwanderer ein Stück Land bekommen und einen Götterlauf von der Steuer befreit sein. (Die Redaktion wird dies überprüfen).

 

Holken ankern vor Kwinsay

(Ingerim-Yunisa/Kwinsay) Händler vom Kurs abgekommen

Ungewöhnlich rauher Wellengang am Morgen des 1. Erdstages im Ingerim zeugte den Wetterkundigen von einem schweren Unwetter, das in der Nacht auf See seine Kräfte walten ließ. So tauchten auch um die Mittagszeit am Horizont zwei Holken, die vom Kurs abgekommen waren auf und hielten Kurs auf Kwinsay. Nachdem die Schiffe Anker geworfen hatten stellte sich heraus, daß sie durch den Sturm vom Kurs abgekommen waren und nun hier Vorräte aufzufrischen, und auch kleine Ausbesserungsarbeiten vornehmen lassen wollten. Die Gunst der Stunde nutzten die Händler Kwinsay's um gewinnbringende Geschäfte zu tätigen. So wird in den nächsten Tagen wohl so manches außergewöhnliche Stück zum Verkauf anstehen.

 

Schaden hält sich in Grenzen

(Ingerim-Yunisa/Kusco) Wildschweine rechtzeitig vertrieben

Wieder einmal verursachte ein Rudel Wildschweine Ernteschaden in der Nähe von Kusco. Doch dieses Mal konnte die Schweine rechtzeitig vertrieben werden um der Schaden somit in Grenzen gehalten werden.

 

Unwetter über Yunisa

(Rahja-Yunisa) Schwere Schäden und viele Verletzte

In der Nacht zum Marktag brach ein schweres Unwetter über Yunisa herein. In Kwinsay wur-den fünf Gebäude, unter anderem der 'Tigerhai' in Mitleidenschaft gezogen. Des weiteren kamen insgesamt 15 Personen zu Schaden, meist verletzt durch umherfliegende Trümmerteile und Geäst.
In der Folge wurden Teile des Küstenlandes überschwemmt und in einigen Gebieten Flurschaden an den Äckern verursacht.

 

AUSGABE No. 08, 27 S.G.

 

Baumeister bietet Dienste an

(Praios-Yunisa/Kwinsay) Planung des Hafenausbaus nimmt Form an

Während die Bevölkerung murrt, weil kaum Geld für den Bau von Speichern und der Hafenanlage freigegeben wird, hat Ramon Peres, ein Baumeister aus dem lieblichen Feld seine Dienste für freie Kost und Logie angeboten und übernimmt Planung und Koordination des Hafenausbaus.

 

Neubesiedlung des "Kalten Sees"

(Rondra-Yunisa/Ahami) Aufruf des Akib ni Ahami

Das anfängliche Gerücht hat sich bestätigt. Wie aus dem Munde von Akîb Saajd ibn Erkhaban persönlich zu erfahren war, ist es so, daß der Akîb zu Ahami aufruft sein Land um den kalten See neu zu besiedeln. So wird tatsächlich jedem der in Ahami neu siedelt eine Parzelle Land zugeteilt sowie für ein Jahr Steuerfreiheit zugesichert.

 

Ausbau des Hafens zu Kwinsay

(Rondra-Yunisa) Erster Spatenstich vollzogen

Lange wurde es hinausgezögert, doch nun war es soweit. Der erste Spatenstich ward getan. Der Ausbau der Hafenanlage Kwinsay's und der Bau einer Krananlage soll es nun auch größeren Booten ermöglichen in Kwinsay anzulegen und ihre Lasten zu löschen, was dem Handel zugute kommt. Koggen und andere Boote mit größerem Tiefgang müssen weiterhin vor der Küste ankernd gelöscht werde, da die Hafeneinfahrt Kwinsay's nach wie vor recht flach ist.

 

Regenfälle erschweren Handel

(Efferd-Yunisa) Fleisch wird knapp

Starke Regenfälle machten einige Handelspfade nahezu unpassierbar, was dazu führte daß auf dem Landwege kaum Handelsware befördert werden konnte. Besonders die Versorgung mit Fleisch konnte nicht in gewohntem Maße gedeckt werden.

 

Handelkontor auf Saba eröffnet

(Travia-Yunisa/Saba/Port Gorbal) Khunchomer Händler eröffnet Kontor

Der Händler Kasim ibn Ismeth eröffnet in Kwinsay (Saba/Port Gorbal) ein kleines Handelskontor. Der aus Khunchom stammende Kaufmann handelt vornehmlich mit Gewürzen, Edelsteinen und Wein, bietetet jedoch auch auch andere Waren feil. Wer einen speziellen Warenwunsch hat oder gar ein auserlesenes Stück sucht, möge in Port Gorbal nach Kasim ibn Ismeth fragen.

 

Piratenüberfall auf Gehöft

(Boron-Yunisa/Kusco) Piraten überfallen Reisbauer

Glück im Unglück hatte ein Reisbauer nebst seiner Familie der in der Nähe von Kusco ein kleines Gehöft bewirtschaftet. Die Familie verlor zwar einen Teil ihres Besitzes kam aber ansonsten mit einigen Blessuren davon, nachdem ein mit Piraten besetzter Küstensegler das Gehöft in der Nacht des vierten Tages im Mond des Schweigsamen überfallen hatte.

 

Söldner überfallen Gehöfte

(Hesinde-Yunisa/Medinna) Söldner marodieren in Yunisa

Wie jetzt erst bekannt wurde zog eine Horde Marodeure durch Yunisa. Man sprach gar von zwei Toten und einer jungen Maid die geschändet wurde. Zeugen wollten aus einiger Entfernung die Fahne einer Söldnereinheit erkannt haben. Daß die Horde in Ihrer namenlosen Götterverlassenheit den Rondraschrein geschändet hatten war für den Sah ni Saba der Tropfen der das Faß zum Überlauf brachte. Gerüstet und mit eisigem Blick ging er mit einem halben Dutzend seiner Männer in Kwinsay an Land. Nach kurzem Gespräch mit dem Akib ni Yunisa zog die Truppe dann mit zwei Mohaspähern gen Medinna. Sieben Praiosläufe später kehrte der Sah aus dem Regenwald zurück um dem Akib per Boten ein blutgetränktes Banner mit den Worten "Der Zorn der Göttin ist über sie gekommen", zu übergeben. Der Sah war zu keinen Gespräch gegenüber dem Schreiber bereit, doch Reisende die von Medinna kamen, gaben an, acht Männer und Frauen mit schweren Wunden und tot am Halse baumelnd, längs des Pfades gesehen zu haben.

 

AUSGABE No. 09, 28 S.G.

Feuer in Hollingsstedt

(Firun-Yunisa/Hollingsstedt) Familie verliert Hab und Gut

Ein umgefallenes Kohlebecken verursachte ein Feuer, dem zwei Hütten in Hollingstedt zum Opfer fielen. Verletzt wurde, Phex sei's gepriesen, niemand. Die Hütten jedoch brannten vollends nieder und die Besitzer verloren Hab und Gut.

 

Komet stürzt ins Meer

(Firun-Yunisa) Fischer sehen Feuerball

Fischer die in der frühen Morgendämmerung zum Fang ausfuhren wußten von einem Kometen zu berichten der ohne Schaden anzurichten, weit vor Tisa ins Meer stürzte.

 

Affen verwüsten Plantage

(Rahja-Yunisa/Medinna) Bananenernte Opfer einer Affenhorde

Gegen Ende Rahja wurde ein Bananenplantage nahe Medinna von einer Horde Affen verwüstet. Zu spät bemerkte Pflanzer Alondro Lupinez die hungrige Horde, um noch eingreifen zu können.

 

Diebe bei Esquirio Cordovan Beretas

(Rahja-Yunisa/Kwinsay) Räuber schlagen Bediensteten nieder

Eine Gruppe zunächst unbekannter Männer drang in das Haus von Esquirio Cordovan Beretas ein, schlug einen Bediensteten nieder und raubte nach Angaben des Herren Beretas Schmuck und Münzen im Werte von einigen 100 Suvar. Zwei der Männer konnten inzwi-schen gestellt und der Justiz übergeben werden. Von zwei weiteren fehlt bislang jedoch jede Spur und es muß davon ausgegangen werden, daß diese sich nach Semjet abgesetzt haben.

 

Inschriten entdeckt

(Praios-Yunisa/Medinna) Inschrift nahe Medinna gibt Rätsel auf

Die Entdeckung einer Inschrift nahe Medinna gibt Rätsel auf. Unweit der Stelle, an der vor geraumer Zeit ein gemauerter Turm im Regenwald entdeckt wurde, fanden nun Waldarbeiter Steine mit bislang nicht bekannten Schriftzeichen. Es wird berichtet, daß auch ein Astrologe zur Untersuchung und Deutung hinzugezogen werden solle.

 

Havarie vor Kwinsay

(Praios-Yunisa/Kwinsay) Trireme läuft auf Sandbank auf

Bei schwerer See geriet die Háti Hesá, eine Trireme der schwarzen Armee in die Untiefen vor Yunisa. Bei Aufprall auf die Korallenbank wurden 6 Seeleute leicht verletzt. Die Trireme konnte jedoch binnen kurzer Zeit in Kwinsay wieder seetüchtig gemacht werden, so daß sie ihre Fahrt mit unbekanntem Ziel fortsetzen konnte.

 

Rondrikan über Yunisa

(Rondra-Yunisa/Kusco) Schaden hält sich in Grenzen

Größere Schäden hat ein Rondrikan angerichtet, der vom Perlenmeer her über Yunsisa fegte. In Kusco, wo der Sturm seine ganze Kraft entfaltete wurden vier Gebäude zerstört und fünf Hanffelder verwüstet. Lediglich einige Kinder, die sich nicht zeitig in Schutz bringen konnten wurden durch umherfliegende Äste verletzt.

 

Fischer in Not

(Efferd-Yunisa) Strudel erfasst Fischerboot

Von Phex verlassen waren 7 Fischer als sie durch Unachtsamkeit einem Strudel vor der Küste Yunisas zu nahe kamen. Das Boot wurde in die Tiefen Efferds gerissen und nur 2 Fi-scher konnten verletzt geborgen werden. Den anderen fünfen möge Boron wohlgesonnen sein.

 

Komet über Yunisa

(Efferd-Yunisa) Burgwache meldet Komet

Als das Madamal in der Nacht zum 12. Efferd fast seinen höchsten Stand erreicht hatte, wurde die Burgwache eines Kometen ansichtig, der seine Bahn von Efferd gen Rahja zog. Das Gesehene wurde protokolliert und per Boten an den Hofastrologen sowie Tharavar ibn Erkhaban weitergeleitet.

 

Marodeure treiben ihr Unwesen

(Travia-Yunisa/Medinna) Wieder morden Marodeure nahe Medinna

Marodeure überfielen zwei Handelswagen nahe Medinna. Vater und Sohn die ihr Hab und Gut schützen wollten mußten ihren Mut mit dem Leben zahlen und wurden erschlagen. Die anderen Händler flohen in den Regenwald und versteckten sich bis das üble Werk vollbracht war.

 

Hochzeit in Ordoreum

(Travia-Yunisa/Medinna) Hochwohlgeboren Rhonda Mezkarai geht den Bund Travias ein

Den Bund Travias sind am ersten Praioslaufe des Freien Mondes Travia ihro Erlaucht Rhuawn Hakeem Al'Mansour Ni Mer'imen und Ihro Hochwohlgeboren Rhonda Setchet'chá Mezkarai Ni Ordoreum. Möge Travia allzeit ihre schützende Hand über sie halten.

 

Fieber in Yunisa

(Hesinde-Yunisa/Hollingsstedt) Gelbfieber greift rasch um sich

Gelbfieber wütet in Hollingstedt
Bereits Anfang Boron wurde der erste Fall eines Erkrankten bekannt. Seither haben sich weitere 20 Personen in Hollingsstedt infiziert. Inzwischen hat sich das Fieber auch in Medinna verbreitet, wo nun auch bereits 30 Personen erkrankt sind. Durch einen Boten wurde bekannt, daß in Hollingstedt schon 5 Männer und Frauen durch das Fieber zu Boron gerufen wurden. Medicus Brin K'man hat mit zwei Gehilfen bereits Kwinsay verlassen und ist mit Medikamenten auf dem Weg nach Hollingstedt.

 

AUSGABE No. 10, 29 S.G.

 

Piratengesindel überfällt Kusco

(Firun-Yunisa/Kusco) Dreister Überfall

Am Erdstag Kurz vor Sonnenaufgang landeten etwa zwei Dutzend Piratengesindel in der Nähe von Kusco. Im Morgendunst plünderten sie den örtlichen Ausrüstungsladen. Das Geschehen blieb nicht lange unbemerkt und so rotten sich binnen kurzer Zeit eine Schaar beherzter Bürger, mit Knüppeln, Forken und Messern bewaffnet zusammen und konnten die Räuber in die Flucht schlagen. Bedauerlicherweise müßten 12 der mutigen Männer mehr oder minder schwer verletzt zum Heiler gebracht.

 

Wird Akib Saajd ibn Erkhaban erpresst?

(Firun-Yunisa/Kwinsay) Akib hüllt sich in Schweigen

Wie aus nicht benannten Quellen zu erfahren war, wurde dem Akib wohl ein Schreiben mit einem dreisten Erpessungsversuch zugestellt. Auf unsere Anfrage bezüglich des Schreibens hüllte sich der Akib in Schweigen.

 

Brandanschlag auf Handelskontor in Kwinsay

(Ingerim-Yunisa/Kwinsay) Schaden hält sich in Grenzen.

Bislang unbekannte Täter verübten vor kurzem in der späten Abenddämmerung einen Brandanschlag auf das kürzlich in Kwinsay eingerichtete Kontor der Khunchomer Händler Ismeth&Cherek. Zwei Maskierte schlugen den Schreiber nieder, warfen zwei Öllampen in den Lagerraum und ergriffen die Flucht. Der Schreiber der nur kurz Besinnungslos war konnte Hilfe herbeirufen und den Band schnell löschen, so daß kein größerer Sachschaden entstehen konnte.

 

Spontanes Fest in Kwinsay

(Ingerim-Yunisa/Kwinsay) Spanferkel, Gaukler und Musikanten erfreuen Bewohner Kwinsays.

Für die schnelle Hilfe der Kwinsayer Bürger beim Anschlag auf sein Kontor zu Beginn des Mondes gab sich Kasim ibn Ismeth großzügig und ließ vor seinem Kontor drei Spanferkel grillen und freies Bier ausschenken. So kam es in Kwinsay zu einer größeren Feier zumal sich spontan auch einige Gaukler und Musikanten einfanden und ihr Können zeigten.