Coragon-Morna Fontanoya
Akîb Ni Neu-Maraskan
Lebenslauf:
Geboren wurde Coragon-Morna Fontanoya am 12. Rondra 5 v. Hal als fünftes Kind einer reichen Brabaker Kaufmannsfamilie. Als einziger der Familie ist er mit der KRAFT ausgestattet, welche sich bereits sehr früh bemerkbar machte. In Brabak besuchte er denn auch die Akademie, nach deren Abschluß er den Süden über Jahre bereiste und sich schließlich in Fasar (Hallen der geistigen Kraft) zur Weiterbildung an der Akademie einschrieb. Nach erneutem erfolgreichen Abschluß blieb er noch für ein knappes Jahr in Fasar, bis er eines Nachts Hals über Kopf abreiste - gen Kemi...
Politische Ansichten:
Schon in seiner Jugendzeit bildete er sich seine Meinung von den politischen Verhältnissen im Süden. Seine Heimatstadt Brabak verachtet er genauso wie Al´Anfa und dessen Marionetten. Für Coragon gab und gibt es nur ein Reich, welches noch Wachstumspotential hat. Al´Anfa kann von seiner Macht nur noch verlieren, das Imperium ist einfach zu groß und der Khomkrieg sowie der Seekrieg mit dem Bornland haben dem schwarzen Moloch seine Grenzen aufgezeigt (trotz des nochmaligen Machtzuwachses). Coragons Wunsch ist es daher, das Kemi-Reich erstarken zu sehen - politisch, wirtschaftlich und militärisch - um Al´Anfa Paroli bieten zu können. Daß es bis dahin noch ein langer Weg ist, ist Coragon bewußt. Innenpolitisch steht Coragon - wohl überflüssig zu erwähnen - auf der Seite des Kanzlers.
Charakter und Auftreten:
Coragon-Morna wird immer freundlich und doch bestimmt auftreten. Seine leicht schräggestellten Augen und seine ruhige Stimme ziehen schnell in ihren Bann. Damen gegenüber verhält er sich charmant und auf Gesellschaften kennt man ihn als guten Unterhalter. Durch eindringliche Musterung und Suchen des Augenkontaktes versucht Coragon, bereits im Vorfeld jemanden einzuschätzen. Das, sowie die Tatsache, daß er trotz aller Wortgewandtheit und allem Charme darauf bedacht ist, möglichst wenig Bewegungen zu machen - und dadurch oft über lange Zeit in ein und derselben Position verharrt (nur bei Gesprächen mit einer anderen Person) - soll dazu beitragen, daß sein Gegenüber verunsichert wird. Sein Auftreten - was auch immer mit einer minimalen Spur Überheblichkeit und einer (nicht so geringen) Spur Ironie einhergeht - mag dann auch gar nicht zu dem passen, was man nicht weiß und sich nur hinter dem Rücken Fontanoyas erzählt. So soll er (gerüchteweise) die recht Hand des Zardek sein und bei Verhandlungen - gleich welches Thema - unerbittlich dessen Ziele verfolgen. Abgesehen davon ist er ein Verfechter der "offenen Magie". Diesen Begriff hat er selbst geprägt und er soll bedeuten, daß Magie - vor allem wenn sie von Anhängern des linken Weges ausgeübt wird - nicht nur aus komplizierten Formeln und geheimen Ritualen besteht, sondern auch im täglichen Leben zu helfen vermag.
Kleidung etc.:
In diesem Punkt ist Coragon, im Vergleich zu anderen Magie im Kemi-Reich, etwas konservativer. Er trägt fast ausschließlich lange und weite Gewänder aus überwiegend dunklen Stoffen und häufig auch noch einen Kapuzenmantel. So gekleidet sieht man ihn des Abends öfters durch die Straßen der Städte und Dörfer seiner Tá´akîb gehen, wo er persönlich (!) nach dem Rechten schaut. Die Tatsache, daß er oft eine Kapuze aufzieht sowie die Tatsache, daß er ein Meister des Stock- als auch des Florettfechtens ist, hat ihm den - teils liebevoll, teils repektvoll gemeinten - Spitznamen "Heshthot" eingebracht. Auf sein Äußeres legt Fontanoya viel Wert. Die schulterlangen, schwarzen Haare umrahmen das Gesicht mit den tiefblauen Augen, die einen reizvollen Kontrast zum dunklen Teint des Akîb Ni Neu-Maraskan bilden.
Gerüchte:
".... ist im Bunde mit Kamaluq, schau Dir nur die funkelnden, schräg gestellten Augen an."
"Der Akîb ist ein anständiger Mann. Gebildet ist er und kümmert sich auch um die Probleme der Leute."
"...meinte mein Vetter vom Festland, der Herr Fontanoya soll ein mächtiger Damonenbeschwörer sein."
"Fontanoya? Ist das nicht die rechte Hand des Zardek?...
"Ne, der is´ schwarz bis auf die Seele ... gar üble Dinge soll er schon getan haben..."
"... hält von den Göttern nicht viel, hilft aber auch uns armem Volk..."
"Is mir egal ob er Schwarzmagdingsda is´ oder nich´. Er kümmert sich... und gut reden kanner, jaa...."
Coragon Fontanoya fiel am 1. Tsa des Jahres 26 S.G. zusammen mit Akîbet Danica Drakoslawa Ni Sákem einem Unglück zum Opfer. Ihre Kutsche, die sie zu einem Kleinadelskonvent nach Seku Kesen bringen sollte, stürzte von einer Hängebrücke in eine tiefe Schlucht.