Imaë Derinsuni de Rieekan-Loranin

Akîbet Ni Sarslund, Sahet Ni Setepen

Geboren als Imaë Derinsuni in Naggilah bei Fasar war sie das zweite Kind der Hesindegeweihten Derin und Danaë. Sie zeigte mit sechs Jahren erstmals magische Begabung. Als Dienstmagd bei Fatiha der Weisen, der Hochgeweihten des Fasarer Tempels wurde sie mit sieben Jahren eingestellt.
Mit neun Jahren kam sie zu Magister Khorim al Fech, der zu dieser Zeit in der Halle der Geistigen Kraft lehrte. Er sollte die ungezügelte Kraft in ihr in die rechten Bahnen lenken. Drei Jahre lang lebte sie als persönliche Schülerin bei Khorim, bis sie dann im Jahre 8 Hal in die Gruppe der Eleven aufgenommen wurde. Die Ausbildung zur Magistra Controllaria schloß sie bereits zwei Jahre später ab.


Danach folgte eine Zeit der Wanderung bis sie dem Erzmagus (so behauptete er von sich) Zachan, gen. Corvus, dem Anführer der Schwarzen Diamanten begegnete. Beide verband die Liebe zur Magie und sie lernte viel über die Magie des Tharsonius von Bethana, als sie in Corvus' Turm in der Gor weilte. Wohl ob ihres Interesses und gleichzeitig ihrer Abneigung gegen die Ansichten des Tharsonius beschloß sie, die Thesen zwar zu erlernen, doch sie nur gegen solche anzuwenden, die sie mit diesen Webmustern bedrohten.
Zwischenzeitlich hatte sie auch das Kampfseminar in Andergast besucht und dort die Ausbildung zu Magistra Combattiva beendet.
Im Freien Mond des Fuchses des Jahres 20 n.G. wurde sie in das Amt der Akîbeta Ni Sarslund bestellt. Vom damaligen Akîb Ni Dracûlon, Adrej von Loranin wurde ihr ein Kriegsherr zur Seite gestellt - Carlist Etiénne de Rieekan-Loranin. Imaë Derinsuni wurde im Jahre 21 n.G. zur Hochkomturia des Ordens der Draconicienser erhoben (inzwischen ist sie - nach der Exkommunikation des Ordens - von diesem Amt zurückgetreten). Im gleichen Jahr schlossen sie und Carlist das Band der Ehe. Mittlerweile ist Imaë stolze Mutter eines dreijährigen Sohnes, den sie nach dem Vater ihres Gemahls Navarre benannte. Die damit verbunden Verpflichtungen veranlassten sie zum Rücktritt von ihrem Amt als Akîbet, doch immer noch nimmt sie die Verwaltung der sarslunder Hauptstadt Sarslund wahr.
Die Sahet ist recht eitel und verbringt viel Zeit mit der Körperpflege. Ihre bronzefarbene Haut ist fast makellos und ihr schwarzes Haar fällt ihr, Rabenschwingen gleich über den Rücken bis zur Hüfte. Sie hat einen Faible für Seidenroben, wobei die vorherrschende Farbe in ihrem Kleiderschrank schwarz ist. Neben ihres Amtes und der Betreuung ihres Sohnen widmet sich Imaë der Magie und auch der Wirkung von Düften und Essenzen auf den menschlichen Organismus. In ihrem Labor, das niemand außer ihr und ihrer Dienerin Baniha (einer Mohin) betreten darf, finden sich zahllose Phiolen und Tiegelchen mit Ölen, Harzen und anderen Ingredienzen. Sie singt gerne zur Sithar und tanzt auch leidlich gut, obwohl sie diese Kunst erst von ihrem Gemahl lernen mußte. Zwar ist sie nicht sehr jähzornig, aber, wie ihr Gemahl, recht dickköpfig und so kommt es ab und an vor, daß im Hause de Rieekan die Fetzen fliegen.

 

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Imae verließ das Reich mitsamt ihrer Familie im Hesinde 24 S.G., nachdem die Heilige Inquisition wegen Imaes borbaradianischen Interessen eine Untersuchung gegen die Sahet in die Wege leitete.