Rashid Dawadar
Akîb Ni Rekmehi
Rashid Dawadar, stammend aus Unau, 35 Jahre alt, erwarb vor sieben Jahren das Bürgerrecht, um in Merkem ein Handelshaus zu gründen. Rashid leistete zwei Jahre freiwilligen Militärdienst und wurde wegen seiner Fähigkeiten im Stab bei der Logistik eingesetzt (zu seinem Ärger). Nach seiner Militärzeit diente er ob seiner Erfolge als Händler dem damaligen Akîb als Berater in Wirtschaftsfragen, ebenso dem Nachfolger. Nachdem Ricardo von Grauenberg zum Neset erhoben wurde übernahm Rashid das Amt des Akîb von Rekmehi.
Die Händlermentalität von Rashid wirkt sich auch auf seine 'Regierung' aus. Rashid traut anderen Personen erst nach einer langen Zeit des Kennenlernens (ab 5 Jahren aufwärts). Daraus resultiert, daß er alles, was er für wichtig hält, schriftlich festhält. Abmachungen wurden grundsätzlich schriftlich fixiert, weil er mit der 'Schlechtigkeit der Menschen' rechnet. Es hat aber auch damit zu tun, daß Verträge mit Institutionen auch von den Nachfolgern der Personen, mit denen er die Verträge geschlossen hat, eingehalten werden. Im Gespräch mit anderen ist Rashid immer höflich und bedächtig und erwartet zumindest die gleiche Höflichkeit von seinen Gesprächspartnern.
Im Jahre 21 brachen schwierige Zeiten für den Akîb an, denn der Druck der Kirche auf ihn, der als Zwölfgöttergläubiger den sogenannten 'Irrlehren' anhängt, wurde immer stärker - schließlich ist Rekmehi ein Teil des Kirchenfürstinnentums. Und so versuchte Raschid insgeheim mit der Reorganisation der abgefallenen Ritter des ketzerischen Draconizienser-Ordens sich eine Basis und Stütze fürdie Zukunft zu schaffen, ein Vorhaben, das er durch seinen Rücktritt als Akîb begünstigte. Doch es sollte wenig nutzen: immer intensiver wurden der Widerstand gegen die "feiste Kröte auf dem Akîbsthron", immer unzufriedener die strenggläubigen Untertanen des "Ungläubigen". Schließlich unterband eine Bulle Ihrer Eminenz die Reorganisation des Draconizienser-Ordens endgültig, und so verließ Raschid Dawadar das Reich im Boronmond 27 S.G..